SHAKESPEARE'S HAMLET-QUELLEN: SAXO GRAMMATIOUS (LATEINISCH UND DEUTSCH) BBLLBFOEEST und THE HYSTORIE OF HAMBLET. ZUSAMMENGESTELLT MIT VOEWOET, EINLEITUNG und NACHTRAGEN Weilakd De. ROBERT GERICKE HEEAUSOEGEBEN ■» MAX MOLTKE. LEIPZIG, VERLAG VON JOHANN AMBROSIUS BARTH. 1881. (Sarnell Ittioeraitg Slibrarg Htlfara, Nem Jnrk BOUGHT WITH THE INCOME OF THE SAGE ENDOWMENT FUND THE GIFT OF HENRY W. SAGE 1891 Cornell University Library PR 2807.M72 Shakespeare's Hamlet-Quellen:Saxo Gramma 3 1924 013 138 288 Cornell University Library The original of tiiis book is in tine Cornell University Library. There are no known copyright restrictions in the United States on the use of the text. http://www.archive.org/details/cu31924013138288 SHAKESPEARE'S HAMLET-QUELLEN: SAXO GKAMMATIOUS (LATEINISCH UND DEtTTSCH) BELLEFOREST und THE HYSTOEIE OF HAMBLET. ZUSAMMENGESTELIiT MIT VORWORT, EINLBITUNG und NAOHTRAGEN Weiland De. ROBERT GERIOKE HERAtrSGEGEEEN MAX MOLTKE. LEIPZIG, VERLAG VON JOHANN AMBROSIUS EARTH. 1881. l\Sz,<^S> W. DKUQULIN S EUCH- tIKD KtlNSTDRUCKEKEI IN LEIPZIG. NACHRUF DR. ROBERT GERICKE (Gest. am 5. April 1880). Dem Edlen Edles! — Drum ein Edelwort, Des Kraft auch Du, verklarter Freund, empfunden In kurzen Lebens langen Leidensstunden, Ruf ich Dir nach von Deinem Grabesport. Reif sein ist alles! — dieses Edelwort Des Dicliters, dessen Dienst uns hielt verbunden, Nacbruf ich's, meine Trauer zu bekunden, Dir als Geleitwort zu der Sel'gen Ort. Ein Leidender seit Deines Lebens Mitten, Hast Du doch rastlos tbatig es durchschritten, Das Wonn- und Jammerthal des Erdenseins. — Reif und hereit sein! — weU dies Wort Dein Stecken, So konnt' aucb jenes andre Dich nicht schrecken: Ein Menschenleben ist, als zdhlt man Eins! Leipzig, am 8. April 1880. Max Moltke. iiDem Edlen Edles!" — vgl. Hamlet, Act V, Sc. 1; Kede 93, Z. 1: „ Sweets to the sweet" (Queen). „Eeif und hereit sein ist alles!" — vgl. Lear, Act V, Sc. 2; Rede 5, Z. 3: „Bipeness is all" (Edgar); und Hamlet, Act V. Sc. 2; Bede 77, Z. 4: „The readiness is alt" (Hamlet). „MrLMmschenleben ist, als zahlt man Eins!" — vgl. Hamlet, Act V, Sc. 2; Rede 19, Z. 2: „And a man's life's no more than to say 'one'" (Hamlet). V O R W O R T. Eine kurze Entstehungsgeschichte des Vorliegenden mufs erklaren, warum es so ist, wie es ist. Die Quellen (S. IX — C) sind bereits vor nahezu einem Jahrzehnt von Herrn Max Moltke zusammengestellt und unter seiner Leitung fiir seinen damaligen eigenen Verlag gedruckt worden, mit der Bestimmung, in der von ihm begonnenen, umfassend angelegten englisch-deutschen Ausgabe von Shakespeare's Hamlet (Heft 1 und 2, gr. 8°, 64 S., Leipzig 1871 — Text, Ubersetzung und Commentar des Stiicks bis Act I Sc. 4 enthaltend) als Heft 3 und 4 zu erscheinen. AUein ehe es dazu kam, brachten widrige aufsere Verhaltnisse das Unternehmen ins Stocken, und die in Rede stehenden fast ganz fertig gedruckten Bogen biieben unveroffentlicht liegen. Und so ruhten sie, in Erwartung besserer Zeiten, die langen Jahre daher, bis Herr Moltke sie neuerdings aus seinem Selbstverlage abgab, und der gegenwartige Verleger, in dankenswerter Willigkeit fiir die Sache, ihre Veroffentlichung als besonderes Werkchen iibernahm. Mir, dem Unter- zeichneten, der ich seinerzeit an der Herstellung der Hamlet-Quellen ein — wenn auch nicht selbstandig eingreifendes, nur im stillen mithelfendes — thatiges Interesse genommen, ihren Urheber in den Druckcorrecturen unter- stiitzt, auch die Ubersetzung des Saxo sowie Anmerkungen und Anmerkungs- zeichen beigesteuert hatte: mir fiel infolge dessen jetzt die Aufgabe zu, fiir Herrn Moltke, durch andere Arbeiten verhindert, als Herausgeber der harrenden Bogen einzutreten. Das jedoch konnte ich, obgleich es sich zunachst blofs um eine zu liefernde Einleitung handelte, nicht wohl auf mich nehmen, ohne das vor so vielen Jahren Gedruckte und mir unterdes ziemlich fremd Gewordene einer nochmaligen genaueren Durchsicht zu unterwerfen. Ich musste zu diesem Zwecke herbeiziehen, was mir an altera und neuem (neuerdings erschienenem oder friiher unzugangHchem oder iibersehenem) Material — II — erreichbar war. Auf Grund dessen nun an die Revision gehend, mnfste ich aber bald erkennen, dafs ich fiir mein Pflegekind nachtraglich noch Verschiedenes zu thun hatte, wenn ich es mit gutem Gewissen vertreten wollte. Bei Saxo, fiir den als neu Simrock in zweiter Auflage und Ettmiiller zu beriicksichtigen waren, fand sich Einiges in Ubersetzung und Schlufs- anmerkung zu verbessern und beizufiigen; fiir Belleforest — was die Hauptsache ist — lag niir jelzt, neben der von Moltke benutzten Lyoner Ausgabe von 1581, auch die Pariser von 1582 zur Vergleichung vor, und diese bot viele fiir die Beurteilung der Hystorie of Hamblet mafs- gebende Varianten; von dieser selbst endlich war mittlerweile ein neuer, von Hazlitt besorgter, nicht unbeachtet zu lassender Abdruck erschienen; dazu kamen noch einige, wenn auch verhaltnismafsig sehr wenige und kleine Druckfehler. Das alles legte mir die Notigung auf, den Quell en aufser der von vornherein beabsichtigten Einleitung auch einen nicht unbetrachtUchen Anhang an Nachtragen mitzugeben. Durch letztere wurde nun allerdings das Ganze unangenehm zwiespaltig. Indes dem formellen Nachteil stand doch der iiberwiegende materielle Vorteil grofserer inhaltlicher Abgeschlossenheit gegeniiber. Und, wie die Dinge einmal lagen, war dieser nur durch jenen zu erreichen. Auch sonstige, kleinere (wohl nicht storende) weitere Unzutraglichkeiten in aufserlichen — typographischen und orthographischen — Dingen mussten in den Kauf genommen werden, weil es hier hiefs: Sint ut sunt, aut non sint. Dafs bei solcher Alternative Verleger und Herausgeber das einmal Vorhandene lieber, so gut es eben ging, wahren, als nutzlos verkommen lassen woUten, rechtferligt sich hoffenthch von selbst. Neben ihren Mangeln haben unsere Hamlet -Quellen, denken wir, auch des Guten genug, sie als existenzberechtigt erscheinen zu lassen. Jedenfalls bieten sie in bequemer Vereinigung, was bisher, wenn man es suchte, da und dori^ zusammen- getragen werden mufste und zum Teil nicht ohne Miihe zu beschafFen war; wie letzteres wenigstens fiir Belleforest gilt, der, in keinem Neudruck vorhanden, auf unseren Bibliotheken — zumal in der vermehrten Ausgabe von 1582 — eine mehr oder minder schwierig zu erlangende Seltenheit ist, deshalb auch, obgleich fiir Shakespeare gerade am ehesten in Betracht kommend und also am wichtigsten, von dessen Herausgebern und Erklarern nur aufserst selten ira Original naher gekannt zu sein scheint. Aufserdem diirfte in der Gegeniiberstellung des Belleforest und der Hystorie ein wesentliches Erleichterungsmittel fiir eine eingehendere Benutzung beider Uegen. Selbst die Ubersetzung des Saxo — wenn auch von dem urspriing- lichen Plane einer zweisprachigen Hamlet-Ausgabe bedingt und jetzt viel- — m leicht iiberfliissig erscheinend — wird, neben das oft wunderliche Latein des alien Chronisten gestellt, doch wohl von mancheni Leser als nicht abzuweisender Vorteil empfunden werden. Und so mogen denn die Hamlet-Quellen nun wirklich ins Dasein treten und denen, die der Vorgeschichte von Shakespeare's Meisterwerk ein genaueres Studium widmen woUen, nicht unerwiinscht kommen und ihre in manchen erwahnten Beziehungen zu iibende Nachsicht in anderen nicht allzusehr in Anspruch nehmen! Leipzig, im Februar 1880. Robert Gericke.f NACHWORT ZUM VORWORT. Durch den beklagenswerten Tod Dr. Gericke's, der mir ein hochherzig-er Freund und eifriger Mitarbeiter gewesen, ist nicht nur das Herausgeberamt an mich zuriickgefallen, sondern aucli die Herausg-abe selbst aberraals um Jahr und Tag verzogert -worden; denn erst jetzt, im dreizehnten Monat nach dem Hinscheiden Dr. Gericke's, liat sich in seinem literarischen Nachlafs das Concept der im obigen Vorwort erwahnten „Einleitung" und „Nachtrage" auffinden lassen. Indem ich aus Pietat und Dankbarkeit gegen den lieben Verstorbenen diese seine letzte Shake- speare-Arbeit unverkiirzt und unerweitert hiermit zum Abdruck bringe, enthulle ich gleichsam ein Denkmal, das er als ein Pfadfinder in der Shakespeare-Literatur sich selbst errichtet hat und das gewifs manchem Hamletforscher zum Wegweiser dienen wird. Somit iibergebe ich denn, als Herausgeber meines Herausgcbers, eine vor zehn Jahren von mir unternommene Arbeit, aus dem literarischen Nachlasse meines verewigten Freundes erganzt und bis auf weitere Ermittelungen ohne selbstandige Zusatze aus meiner eigenen Feder vorlaufig abgeschlossen, der deutschen und auslandischen Shakespeare-Gemeinde, fest iiberzeugt, dafs damit wirklich eine Liicke in der Hamlet-Literatur wenigstens notdiirftig ausgefiillt werde. Welche Einblicke in die geistige Werkstatte Meister Shakespeare's, welche Aufschliisse iiber den Plan und Bau, Inhalt und Wortlaut der Hamlet-Tragodie, ja selbst iiber das Verhaltnis der beiden Quartos von 1603 und 1604 sich aus dieser Zusammenstellung des lateinischen, franzosischen und englischen Textes der Hamletsage gewinnen lassen, und andererseits wie wenig und un- geniigend fur diesen Zweck mit blofsen Ausziigen aus den in Betracht kommenden Saxo-Kapiteln und mit der Heranziehung der „Hystorie of Hamblet" ohne die Gegeniiberhalfung des franzosischen Originals der letzteren, das jedenfalls Shakespeare's unmittelbare Quelle gewesen, seither den selbstandigen Shakespeare -Forschern gedient und geholfen sein konnte: dies meinerseits zu erortern, mufs ich fur eine andere Ort- und Zeitgelegenheit mir vorbehalten. Den Kennern der ganz eigentiimlichen Schopfens- und Schaffensweise Shakespeare's wird diese Zusammenstellung seiner mittel- und unmiftelbaren Hamlet-Quellen gewifs ein willkommener Behelf sein, um von einera neuen Standpunkt aus nicht nur gewisse altere AufTassungen sei es zu verteidigen, sei es zu bekampfen, sondern auch ganz neue Ansichten zu gewinnen. Was schliefslich die in Dr. Gericke's Vorwort erwahnten „Unzutraglichkeiten in ortho- graphischen Dingen" betrifft, so hat fiir die neugedruckten Partieen dieser Edition (fiir das Titel- blatt und die Textseiten I— VIII und CI — CIV) die neue deutsche Schulrechtschreibung, hingegen far den variantenreichen Namen des Hamlet-Dichfers die Schreibung der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft als Rlchtschnur gedient. Die vera Wortlaut des Werktitels abweichende sogenannte Norm (Tltel-Angabe am Fufse jeder ersten Bogenseite) erklart sich aus der ursprunglichen Zu- gehorigkeit der Textbogen zu meiner unvoUendet gebliebenen grofsen Hamlet-Biglotte. Leipzig, im Mai 1881. Max Moltke. EINLEITUNG. Unser Interesse an den Hamlet- Quellen — Saxo, Belleforest und die Hystorie vor- laufig- gemeinschaftlich und als gleichberechtig:! so zu nennen, — gilt wesentlich den naheren oder ferneren Beziehungen, in welchen sie zu Shakespeare's Hamlet stehen. Deshalb wird ihr Verhallnis zu diesem hier orientirend zu bespreehen sein. Die Frage ist, ob und inwieweit Shakespeare diese und jene der genannten Quellen bei Abfassung seines Sliickes gekannt habe und von ihr etwa zu demselben angeregt worden sei. Dafs der I>ichter die Erzahlung bei Saxo Grammaticus gelesen habe, wie Theobald und Andere nach ihm meinten, ist hochsl unwahrscheinlich. Denn wenn auch zu seiner Zeit bereits drei Ausgaben der Historia Danica (Paris 1514, Basel 1534, Frankfurt 1576) gedruokt waren, so lagen ihm dieselben doch nach den Orten und Zeiten ilires Erscheinens wenig nahe. Und wie immer es mit seiner Kenntnis des Lateinischen gestanden haben moge, das Latein des Saxo wird ihm schwerlich hinreichend gelauiig gewesen sein. Man kann sioh wohl zufallige Moglichkeiten denken, durch welche die danische Chronik Shakespeare in die Hande gefallen und er gerade auf die Geschichte von Amleth geraten ware: fest steht, dafs ihm der Stoff anderwarts, mindestens in der franzosischen Bearbeitung des Belleforest, viel leichter zuganglich war, und dafs sich in seinem Stiioke nioht die geringste Spur zeigt, welche uns direct an die alteste Quelle wiese. Sind somit beziiglich Saxo's freilich nur allgemeine und blofs negative Griinde der Unwahrscheinlichlieit geltend zu machen, so sprechen positive gegen die von Capell und Farmer herriihrende, neuerdings von Collier, Delius, White, Dyce mehr oder weniger be- stimmt vertretene Annahme, dafs die Hystorie of Hamblet dem Dichter fiir sein Stiick vorgelegen habe. Von dem alten Drucke, in dem uns dieselbe erhalten ist, existirt nur noch ein einziges Exemplar (in der Capell'schen Sammlung zu Cambridge), und dieses tragt die Jahreszahl 1608, wahrend Shakespeare's Hamlet spatestens 1602 entstanden ist, wie aus dem Eintrag in die Stationers' Registers vom 26. Juli 1602 und den bald folgenden Ausgaben von 1603 und 1604 hervorgeht. Zwar hat Collier i), wie vor ihm schon Capell, als kaum zweifelhaft hingestellt, dafs ein alterer, uns voUig verloren ge- gangener Druck der Hystorie bereits ziemlich lange vor 1608, urn 1585, erschienen sein miisse; allein diese Annahme schwebt so gut wie ganz in der Luft. Wenn auch Collier, erst nachtraglich, eine Beweisstelle dafiir in den 1863 von ihm herausgegebenen Trevelyan Papers gefunden hat, wo erzahlt wird, dafs 1595 'a servant laid out for his master, for Tarleton Jests, Robin Goodfellow and Hamlet's History 6 ^ each', so ist doch 'bei der be- kannten Unzuverlassigkeit Colliers dieser Angabe bis auf weiteres kein Gewicht beizu- 1) Shakespeare's Library (1843), vol.1, The History of Hamlet, Introduction IV, VI. — Was Capell daraber g-esagt s. bei Furnefs, Hamlet, 1877 vol. II, 87. Letzerem Bande und der Ein.- loitung zu Shakespeare's Hamlet 18^7, herausgeg-. von Elze, ist so Vieles im -Folgenden ent- nommen, dafs jener und diese immer nur kurz mit: 'Furnefs' und 'Elze' angefuhrt werden soUen. V — legen' '), und selbst, wenn es seine Richtigkeit damit haben soUte, liefse sich aus ihr durchaus nichts Sicheres schliefsen, da 'Hamlet's History' eine Ballade, eine Erzahlung-, ein Drama, und was sonst noch bedeuten konnte, also keineswegs gerade auf unsere Hystorie of Hamblet irgend bestimmt hinwiese. Und weiter ist fiir Collier's Behauptung nicht das Mindeste anzufuhren. Sie ist nur aus der durch gar nichts haltbaren, rein willkiirlichen Voraussetzung geflossen, dafs die Hystorie of Hamblet nicht blofs Shake- speare's Hamlet von 1602, sondern auch dem alten Hamlet-Drama, fiir welches seit 1589 Zeugnisse vorliegen, zur Quelle gedient habe.2) Diese von Gervinus und Delius (E. XV) acceptirte Voraussetzung ist aber nicht allein in sich ganz grundlos, sondern es sind gule Grijnde da, die fiir ihr gerades Gegenteil sprechen. Was Elze (H. XV Einl. 4 — 5) zunachst als Moglichkeit hingestellt hat, ist wohl mehr als solehe und beinahe Gewifsheit: „dafs die prosaische Bearbeitung des Stoffes der dichterischen erst gefolgt, erst durch Sie veranlafst worden ist." Denn „dafs ein Dichter die Geschichte von H.'s verstelltem Wahnsinn und seiner Rache aus dem Belleforest auswahlte und dichterisch bearbeitete, lafst sich erklaren ; wie aber ein talent- loser tJbersetzer darauf gekommen sein sollte, diese einzelne Erzahlung herauszugreifen, ohne durch eine vorhergegangene und Aufsehen erregende Dichtung darauf hingefiihrt worden zu sein, ist schwerer zu begreifen. Damit trifft noch der Umstand zusammen, dafs in demselben Jahr (1608) auch die prosaische Bearbeitung des Pericles von George Wilkins erschien, welche sich eingestandcnermafsen auf Sh.'s Stiick griindet. Diesen meiner Ansicht nach schlagenden Ausfuhrungen Elze's ist nun hinzuzufiigen, dafs durch eine Vergleichung der Hystorie mit der Pariser Ausgabe des Belleforest die durchgehende sklavische Treue des Ubersetzers noch deutlicher hervortritt, als sie Elze, der die weniger voUstandige Rouener Ausgabe benutzt hat, erscheinen konnte, dafs also di^ von Elze hervorgehobenen Abweichungen, die sigh nun geradezu als einzige zu erkenncn gegeben haben, urn so mehr Gewichl gewinnen. Ob'freilich jener Ausruf „A rat, a rat" nicht vielleichl schon in dem alten Stiicke Hamlet vorgekommen und von Sh. nur beihehalten worden sei, lafst sich nicht ausmachen; jedenfalls klingt er sehr dramatisch. Und ebenso weist die Anderung des „lodier" in hangings und arras sehr entschieden auf die Biihne hin, wo sich der Vorgang mit der Matratze des Belleforest nicht wohl darstellen liefs, die Vorhange dagegen eine sehr nahe- liegende Aushilfe boten. Und so wird es wohl als nahezu feststehend betrachtet werden konnen, dafs die Hystorie of Hamblet erst nach und aus Sh.'s Hamlet entslanden ist, also sicher keine Quelle Sh.'s war. Demnaoh bliebe uns nnr noch die Erzahlung des Belleforest iibrig. Und diese nun ist jedenfalls als eigentliche Quelle zu betrachten, insofern sie es ohne Zweifel gewesen, die als Vermittlung. und Veranlassung der dramatischen Behandlung des Stoffes gedient hat. Wie die wiederholten Ausgaben der Histoires tragiques zeigen, waren sie gegen das Ende des XVI. Jahrh. ein beliebtes Buch, und als solches sind sie gewifs auch in England ziemlich verbreitet gewesen 3). Die franzosische Sprache war fiir viele Leser gewifs kein Hindernis. Auch fiir Sh. ist sie gewifs die bestgekannte fremde Sprache gewesen, so dafs er den Belleforest lesen konnte. Und aller Wahrscheinlichkeit nach hat er ihn gelesen, wie ihm die gesamte Erzahlungsliteratur seiner Tage, auch die italienische , ohne Zweifel wohlbekannt war. Vgl. Elze, William Shakespeare, p. 441. Bestimmt scheinen darauf einige Einzelnheiten in der franzosischen Amleth-Erzahlung 1) Elze, Einleitung- zu Hamlet, in der Sehlegel-Tieck'schen tibersetzung-, herausg-eg:. durch die Deutsche Shakespeare-Gesellschaff. Berlin 1869, Bd. VI, 5. 2) Wenn man aus Farmer's Notiz , dafs er „ein Fragnient der Hystorie of Hamblet in Blackletter gesehen habe", den Bewels fur ein hoheres Alter derselben hat grunden woUen, (Elze Hamlet XYII u. 267), so wird dieser einfach dadurch hinfallig-, dafs Capell von seinem einzig noch vorhandenen Exemplar von 1608 ausdrucklich sagt: 'it is in Quarto, and black letter'. (Furnefs 87)x 3) Fur Warton's Angabe, (s. Drake 264), dafs nach den Stationers Registers die Histoire tragiques 1596 teilweise oder ganz ins Engllsche iibersetzt worden seien, hat sich keine Be- statigung gefunden. — VI — hinzuweisen, die wie Keime aussehen, aus denen sich Shakespeare's Auffassung: des Hamletcharakters entwickelt hat. So S. LXII unseres Abdrucks: Et dequoy sert vivre . . . durable? — LXII, Marginalie : Vie miserable qui est accompagn^e d'infamie. — Ferner LXVI; Je n'ay affaire icy . . . impressions etc. — Andererscits LVIII, Marg'.: Es grandes entreprises ne faut rien precepiter. Sind das alles auoh sehr schwache Anklange, aus denen an und fiir sich nichls zu schliefsen sein wiirde, so konnen sie doch recht wohl dienen, eine bereits vorhandene Wahrscheinlichkeit zu verstarken. Nur fragt es sich, ob Sh. aus Belleforest die erste Anregung zu seinem Stiieke nahm, oder ob er diese von anderer Seite her erhielt und erst darauf hin sich die franzosische Quelle ansah. Und in dieser Frage glaube ich mieh fiir das Letztere als das Wahr- scheinlichere entseheiden zu miissen. Als Sh. um das Jahr 1602 seinen Hamlet sehrieb, war ganz sicher schon ein alterer dramatischer Hamlet vorhanden. Bereits 1589 (oder -wie Dyce vermutete vor 1587) spricht Thomas Nash in seiner Rob. Greene's Menaphon vorgedruckten Epistle von 'whole Hamlets, I should say, handfuls of tragical speeches', womit er, auch dem ubrigen Inhalt der Stelle nach, nur einen Biihnen-Hamlet meinen kann. Dann findet sich in Henslowe's Tagebuche unterm 9. Juni 1594 die (in Newington Bath stattgefundene) Auffiihrung eines Hamlet vermerkt, der damals wohl keine Neuigkeit mehr war, wie aus der angegebenen verhaltni$mafsig geringen Einnahme, die er erzielte, hervorgeht. Im Jahre 1596 endUch heifst es in Thomas Lodge's Wits Miserie von einem Kritiker: he walks for the most part in black under colour of gravity, and looks as pale as the vizard of the ghost which cried so miserably at the theatre, like an oyster wife, Hamlet revenge '). An der Existenz eines alten Hamlet lange vor 1602 ist also nicht zu zweifeln, und wohl kein Kritiker je hat an ihr gezweifelt; nur iiber die Autorschaft des alten Stucks sind die Meinungen verschieden. Wahrend die meisten Herausgeber und Erklarer dasselbe einem Vorganger Shakespeare's zuschreiben, Malone und Collier sogar mit mehr oder minderer Bestimratheit auf Thomas Kyd als Autor schliefsen 2), vertreten dagegen besonders Knight und Elze, auch Brown (F. 6) die Ansicht, dafs Shakespeare selbst der Verfasser auch des alten, spater von ihm ein- oder mehrmals umgearbeiteten Hamlet gewesen sei. Und wenngleich letztere Ansicht gewifs hauptsachlich in dem Wunsche begriindet ist, unserm Dichter die Urheberschaft seines Hauptwerkes so voU als moglich zu wahren, so hat sie doch auch — abgesehen von sehr fragUchen, da und dorther genommenen Mutraafsungen (Elze H. XVII f. XX — XXIV) — einen positiven Anhalt, der sie sehr ent- schieden zu stiitzen scheint. Denn Steevens fand in einem Exemplar von Speght's Ausgabe des Chaucer, welches dem Dr. Gabriel Harvey (dem Gegner des Thomas Nash) gehort hatte, die handschrifthche Notiz desselben: „The younger sort take much deUght in Sh.'s Venus and Adonis; but his Lucrece, and his tragedy of Hamlet, Prince of Denmarke, have it in them to please the wiser sort. 1598." Danach zu schliefsen, miifste wenigstens soviet als feststehend betrachtet werden, dafs ein Hamlet von Shakespeare bereits 1598 vorhanden war. Nur ist leider die Beweiskraft der angefiihrten Notiz bei weitem nicht so sicher, als es nach Steevens' Angabe aussieht. Denn jene Ausgabe des Chaucer ist im Jahre 1598 erschienen; Malone — der den betreffenden Band sah und auf dessen Zuverlassigkeit wir wohl trauen diirfen — „on an attentive examination, found reason to beUeve, that the note in question may have been written in the latter end of the year 1600. Harvey doubtless purchased this volume in 1598, having, both at the beginning and end of it, written his name. But it by no means follows that all the intermediate remarks which are scattered throughout were put down at the same time. He speaks of translated Tasso (Fumefs 10) in one passage, and the first edition of Fairfax, which is doubtless alluded to, appeared in 1600. Konnle sich auch die Erwahnung des Tasso, wie Singer bemerkt hat. >) Dafs 1596 auoh Joseph Taylor die TitelroUe in einem Hamlet gespielt habeh soil, wie Drake 203 (ohne Gewahrsmann) angiebt, scheint auf einem Irrtum zu beruhen; s. Elze W. Sh. 305. 2) Aber s. Elze Ubers. 6 : „Lowndes . . , alle Beweise". — VII — auf eine Ubersetzung der ersten 5 Bucher des „Jerusalem, published by R. C[arew] in 1594" beziehen, so wird doch nach Malone die Trag^iveite der Notiz Harvey's im hoclisteti Grade fraglich; es ist sogar moglich, dafs Harvey sie erst viel spater („ in any one of the thirty years which he lived after the book came into his possession") — Hamlet, ed. by Clark and Wright, Clarendon Press books 1872, Preface IX) geschrieben habe, wie ja Malone das Jahr 1600 gewifs nur angenommen hat, weil er aus andern Griinden die Entstehung von Shakespeare's Hamlet in dieses Jahr setzte. Leider hat Malone nicht angegeben, ob er die Jahreszahl 1598 unmittelbar hinter der Notiz geschrieben fand oder nicht. Und, leider! ist es nicht mehr moglich, die Sache weiter zu priifen, da der in Rede stehende Band in der Bibliothek des Bischofs Percy vaii dieser durch einen Brand zu Grunde gegangen ist, ein fiir die definitive Festsetzung der Hamlet-Chronologie schwerer Verlust. Somit ist der positive Anhalt fiir die Ansicht Knight's und Elze's, dafs Sh. selbst der Verfasser des alten Hamlet, jedenfalls doch nur ein iiberaus schwacher. Und andererseits sind gute, weit iiberwiegende Griinde fiir die entgegengesetzte Ansicht vorhanden; dafs Francis Meres in der bekannten Stelle aus seiner Palladis Tamia, 1598, unler den 12 Sliieken, die er von Sh. auffuhrt, Hamlet njcht erwahnt, ist gewifs von einem Gewicht, das alien Bemxilrungen, es zu verringern, standhalten diirfte. (Elze, H. XIX f.) Hat Meres den Titus Andronicus der Erwahnung wert gehalten, ^yarurn soil er den Hamlet iibergangen haben? Stellt doch Elze selbst (XXI) beide auf ganz gleiche Wert- stufe; nach den Anspielungen aber bei Nash und Lodge war Hamlet ungleich gegebener. Worin hatte also Meres, wenn er aus einer grofseren Anzahl ihm bekannter Stiieke Sh.'s nur eine Auswahl trefifen wollte, nicht heber diesen statt jenen als „Zeugen" fiir den Dichter aufgerufen? Und welche bereits 1598 vorhandenen, von Meres aber bei der Auswahl unberiicksichtigt gelassenen Stiieke kann denn Elze angeben, aufser Pericles und Heinrich VI.? Dadurch, dafs der alte Hamlet so mit Pericles und Heinrich VI. in einer Linie zu stehen kommt, gewinnt er keineswegs einen hoheren Anspruch an Shakespeare's Autorschaft. Im Gegenteil beweist Meres' Schweigen betreffs jener zwei Stiieke nur seine Gewissenhaftigkeit und dafs er wohl aueh beziiglich Hamlets in vollem Rechte war, ihn nicht unter Shakespeare's Werken zu nennen. Kurz, ich kann die Stelle durchaus nicht mit Elze als „durchaus' unerheblich fiir die Zeit der Abfassung des Hamlet" betrachten. Wenn gegen die von Elze vertretene Ansicht ferner geltend gemacht worden ist, dafs die bei Nash-Lodge sich findenden Citate „Blood is a beggar und Hamlet revenge in Shakespeare's (uns vorliegendem) Stiick nicht vorkommen, und dafs Shakespeare, wenn er schon 1589 oder gar 1587 einen Hamlet geschrieben hatte, damals erst 25 oder 23 Jahr alt gewesen ware: so kann ich diesen Griinden allerdings kein sonder- Uches Gewicht beimessen. Wohl aber scheint es mir noch sehr der Beachtung wert zu sein, vgl. Malone (F. 5), dafs wir fiir kein Stiick Sh.'s nachweisen konnen, dafs der Dichter es nach einem friiheren eigenen, fur mehrere dagegen, dafs er sie auf Grundlage von alteren Stiicken anderer Verfasser umgearbeitet habe; dafs also die WahrscheinUchkeit aueh fiir Hamlet auf fremde Autorschaft der Vorlage hinweist. Und obgleich es Elze fiir bei weitem naturgemafser hall, dafa der Dichter erst durch mehrfache Uberarbeitungen den urspriinglich rohen Stoff allmahlich zum voUendetsten Meisterwerk umgebildet habe: mir meinesteils will es zu Sh.'s (nach allem, was wir von ihm wissen,) praktischer, leicht- schafTender, um das GeschaflTene nicht weiter angstlich sorgender Art viel besser stimmen, dafs aueh sein Hamlet, im wesentlichen, auf einen Wurf entstanden und so zu sagen jjfertig- aus dem Haupte des Dichters hervorgesprungen" sei. Somit ist es nun, meines Erachtens, hochst wahrscheinlich und fast sicher, dafs der alte Hamlet, der schon- 1589 auf der Biihne war, nicht Shakespeare, sondern einen Vorganger desselben — wohl einen Nacheiferer Kyd's, nicht diesen selbst — zum Verfasser gehabt hat. Dies angenommen, spricbt aber aueh alle WahrscheinUchkeit dafiir, dafs der Vor- Shakespearische Hamlet die nachste, eigentliche Quelle des Shakespearischen ge- wesen sei. War ersterer doch vielleicht — wie aus dem Datum des oben erwahnten Vermerks in Henslowe's Tagebuch zu schliefsen — im Jahre 1596 von Shakespeare selbst und — VIII — seiner Gesellsehaft, die danials zeitweise in Newington Bath spielte, zur Auffiihrung gebracht worden. Jedenfalls lag ihm das alte Drama viel naher und bol ihm den bereits dramatisirten Stoff viel handlioher als die ungefiige, langatmige Erzahlung des Belleforest, die von Shakespeare, als er an die Erneuerung des aus ihr geflossenen Stuckes ging, nicht ganz unberiicksichligt geblieben sein mag, aus der er sich aber schwerlich viel nehmen konnte, hoehstens, wie gesagt, einige Winke fur seinen Hamlet-Charakter. Und so ware denn das schliefsliche Resultat, dafs wir die anfangs gestellte Frage ira wesentliehen nur negativ beantworten konnen. Belle forest's Amleth ist gewifs eine Hamlet-Quelle, insofern er dem Vor- Shakespearischen Biihnen- Hamlet zu Grunde gelegen hat und also gewissermafsen Grofsvaterstelle bei Shakespeare's Hamlet vertritt. Ebenso, nur noch einen Grad welter zuruck, ist der Amlethus des Saxo als Vorfahre des Shakespearischen Hamlet zu betrachten, well Belleforest jedenfalls aus Saxo schopfte. Aber als direkte, nachste Shakespeare-Quelle kann ersterer wohl hoehstens nur in sehr beschranktem Mafse, letzterer wohl gar nicht gelten. Und die Hystorie of Hamblet hat aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Namen einer Hamlet-Quelle sogar nur in- soweit Anspruch, als sie lange mehr oder minder allgemein fiir eine solche gehalten worden ist, wahrend es jetzt ziemlich feststehen diirfte, dafs sie dies nicht, vielmehr erst ein Nach-Shakespearisches Produkt ist. Damit ist nun freilich unseren Hamlet-Quellen das Interesse der direkten Einwirkung auf Shakespeare abgesprochen. AUein das wird ihnen ihr Interesse iiberhaupt nicht nehmen konnen. Denn immerhin stehen sie doch in naherer oder fernerer Beziehung zu dem Haupt- und Meisterwerke unseres Dichters, und niemand, der sich ein bestimmtes Urteil iiber die Entslehung, liber die wirkliche Quelle desselben bilden will, wird umhin konnen, ihnen eine griindiiche Beachtung zu widmen; so negativ deren Ergebnis auch ausfallen mag, so unbedingl notig ist es doch zur Gewinnung einer positiven Ansicht. Das alte Stiick, auf welches unsere Auseinandersetzungen als mutmafsjich eigentliche Quelle Sh.'s gefiihrt haben, ist uns leider verloren gegangen, es wurde gewifs nie gedruckt. Nur eine Naehbildung, eine Art schwacher Wiederschein desselben, scheint uns iibrig ge- blieben zu sein in der alien deutschen Tragoedia: Der bestrafte Brudermord oder Prinz Hamlet aus Dannemark, die wir freilich nur in einem erst von 1710 datirten Manuscript, abgedruckt in Reiehards OUa potrida (1781) und in Cohns Shakespeare in Germany (1865) besitzen, die aber wohl in der Hauptsache identisch ist mit der von den englischen Comodianten 1626 in Dresden aufgefuhrten Tragoedia von Hamlet einem printzen in Dennemark. Auf ihre Bedeutung in der angegebenen Beziehung haben schon Bemhardi (Sh.'s Hamlet, Hamburger literarisch-kritische Blatter, 1857) und Latham (Two Dissertations, London 1812) hingewiesen ; aber sie ist doch vielleicht noch nicht genug gewiirdigt worden, insofern sie uns wohl bestimmtere Anhaltspunkte fur die Entwickelung der Shakespearischen Neugestaltung sowohl als auch fiir die Entstehung des aus Altem und Neuem zusammen- geflickten Textes der Quarto von 1603 geben konnte. Doch dies zu verfolgen ist hier nicht der Ort. Ebenso kann hier schliefslich nur noch kurz erwahnt werden, dafs Stoll (s. Furnefs II, 79) meint, Shakespeare habe seinen Hamlet einer auf Saxo beruhenden Historia des Hans Sachs (Ausg. v. Keller VIII, 591) entnommen, die ihm auf seinen Reisen in Deutschland bekannt geworden; und dafs Biichner (Hamlet le Danois, Paris 1878, S. 81 — 95) in einer alten (ebenfalls Saxo folgenden) Danischen Reimchronik von Pedersen oder Niels eine Quelle des Vor-Shakespearisehen Hamlet zu sehen glaubt. R. G. QUELLEK I. Aus des Sax© Grammaticus Danischer Geschichte. i) . . . Horvendillus et Pengo, quorum pater Grervendillus, Jutorum praefectus, extiterat, eidem a Eorico in Jutiae praesidium sub- rogantur. At Horvendillus, triennio tyran- nide gesta, per summam rerum gloriam piraticae incubuerat, cum Eex Norvagiae Collerus, operum ejus ac famae magnitu- dinem aemulatus, decorum sibi fore existi- mavitfcSi tam late patentem piratae folgorem supenor armis obscurare quivisset. Cujus classem varia fretum navigatione scrutatus offendit. Insula erat medio sita pelago, quam piratae coUatis utrinquesecus navi- giis obtinebant. Invitabat duces jucunda littorum species; bortabatur exterior loco- rum amoenitas interiora nemorum vema perspicere lustratisque saltibus secretam sylvarum indaginem pererrare. Ubi forte Collerum Horvendilluipque iuvicem sine arbitris obvios incessus reddidit. Tunc Horvendillus prior regem percontari nisus, quo pugnae genere deeernere libeat, prae- stantissimum affirmans, quod paucissimorum viribus ederetur. Duellum siquidem ad capessendam fortitudinis palmam omni certaminis genere efflcacius fore, quod propria virtute subnixum, alienae manus opem exclnderet. Tam fortem juvenis sen- tentiam admirans Collerus, cum miM, inquit, *) Saxonis Grammatici Historia Danica, ed. Muller et VelschoW, Havniae 1839—58, Vol. I, Liber HI p. 135—149, Liber IV p. 150—161. — Eiieser ^.nsgabe sind auch die Moltke, Shakeapmrs Samlet. . . . HoiTondil und Pengo, die Sobne Grervendils, wurden von Eorik, Konig von Danemark, an ihres verstorbenen Vaters Stelle zu Stattbaltern tiber Jutland gesetzt. Nach dreijabriger Herrschaft hatte sich Horvendil einen so groszen Euhm als See- beld erworben, dass der Konig von Nor- wegen, Koller, ihm diesenEuhm beneidete und sicb einen nicht geringen Zuwachs seines eigenen verspracb, wenn es ilim gelange, den weitgepriesenen Nebenbuhler im Waffenkampfe zu iiberwinden. Auf langen Meerfabrten suchte er desseri Plotte, bis er sie endlich traf. An einer Insel mitten im Meer waren die beiden See- belden, von zwei Seiten her, mit ihren Schiffen gelandet; die reizenden G-estade luden die Ptihrer ein, sie zu betreten; die Preundlichkeit der Uingebungen lockte sie in das Innere der Haine und tiefer und tieferin dasDunkeldes Waldes: dastieszen Koller und Horvendil, beide obne Gefahrten, von ungefahr auf einander. Horvendil zuerst stellte an den Konig die Prage, welche Art desKampfes er wahle; er selbst ziehe diejenige vor, welcbe die Krafte von mog- lichst Wenigen in Anspruch nehme; der Zweikampf werde am besten geeignet sein, um durcb ihn den Eubm der Tapferkeit zu gewinnen, weil er sich auf die eigene Kraft stiitze und die Htilfe _eines fremden Armes ausschliesze. Diese kraftige Meinung des Jiinglings bewundemd , antwortete Koller: Da du mir die Wahl des Kampfes 2 pugnae delectum pormiseris, maxime uten- duin judico, quae tumultuationis expcrs duorum operam capit. Sane et audacior et victoriae promptior aestimatur. In hoc communis nobis sententia est, hoc ultro judicio convenimus. At quoniam exitus in dubio manet, invicem humanitati deferen- dum est, nee adep ingoniis indulgendum, lit extrema negligantur officia. Odium in animis est; adsit tamen pietas, quae rigori demum opportuna succedat. Nam etsi mentium nos discrimina separant, naturae tamen jura conciliant. Horum quippe consortio jungimur, quantuscunque animos livor dissociet.2) Haec'itaque pietatis nobis conditio sit, ut victum victor inferiis prose- quatur. His enim suprema liumanitatis officia inesse constat, quae nemo pius ab- horruit. Utraque acies id munus, rigore deposito, concorditer exequatur. Facessat post fatum livor simultasque funere sopia- tur. Absit nobis tantae crudelitatis speci- men, ut, quanquam vivis odium intercesserit, alter alterius cineres porsequamur. ftlorio- sum victori erit, si victi funus magnifice dnxerit. Nam qui defuncto hosti justa per- solverit, superstitis sibi favorem adsciscit, vivumque beneficio vincit, quisquis extincto studinm humanitatis impenderit. Est et alia non minus luctuosa calamitas, quae vivis interdum damnata corporum parte contiugit. Huic nou segnius quam ulti- mae sorti succurrendum existimo. Saepe . enim incolumi spiritu membrorum clades pugnantibus incidit; quae sors omni fato tristior duci solet, quod mors omnium memoriam tollat, vivens vero proprii cor- poris stragem negligore nequeat. Hoc ■quoque malum ope excipiendum est. Con- veniat igitur, alterius ab altero laesionem denis auri talentis sarciri.*) Nam si pium est alienis calamitatibus compati, quanto hiev in Auszug und tjbersetzung gegebenen Noten entlehnt. Saxo Granunatious lebte um 1150 — 1220 und schrieb seinWerk um 1180 — 1208. Aus- gaben desselben, vor dcr angefiihrten, er- schienen: Parisiis 1514 (Editio princeps), Basileae 1534, Prancofurti a. M. 1576, Sorae 1644 sq. (ed. Stephanius), Lipsiae 1771 (ed. Klotz). HandSchriften sind niuht vorhanden. ^) Die Ed. pr. hat animo livor dis- societ; wolil nur Druckfehler. ") i)er Vertrag zwischen Horvendil und tiberlassest, so wahle ich den, welcher, ohne viel Lilrmens, unter Zweien allein ausgemacht wird. Gtewiss ist er der kiihnste und entscheidet am besten den Sieg. Darin stimmen wir iiberoin. Aber well der Aus- gang in Zweifel bleibt, musHen wir auch auf das bedacht sein, was die Menschlich- keit fordert, damit nicht der Sieger sich vom Stolze hinreiszen lasse, der letzten Pflichten gegen den Besiegten zu vergessen. Wirmogen uns innerlicli hassen, aberdoch muss eine fromme Eticksicht da sein, welcher dieHarte endlich, zur rechten Zeit, weicht. Denn wenn uns auch die Verschiedenheit des Geistes trennt, so versOhnen uns doeh die Eechte der Natur; ihre Gemeinschaft macht uns einig, welche Misgunst uns auch scheide. Das also sei die Eticksicht imserer Prommigkeit, dass der Sieger dem Besiei^'ten Todtenopfer weiho. Denn darin liegen die hochsten Pflichten der Mensch- lichkeit, die koin Frommer vernachlassigt. Jeder Teil vollbringe friedlich, den Hass vergessend, dieses Amt; mit dem Tode weiche dor Neid, im Grabe schlafe aller Groll. Fern von uns sei es, solche Grau- samkeit zu zeigen, dass wir, obgleich im Loben Feinde, der Eine des Andem Asche ein Leid antue. Fur den Sieger wird eg ruhmwtirdig sein, weun er des Besiegten Leiche ehrt. Denn wer dem todten-Peinde sein Eecht giebt, erwirbt sich die Gunst der Hinterbliebenen ; den Lebenden he- siegt durch seine Wohltat, wer dem Ge- schiedenen den Zoll der Menschlichkeit zahlt. — Und ein anderes nicht minder trauriges Leiden ist es, das bisweilen dem Lebenden zustoszt, durch die Einbusze eines Teiles seines Korpers. Dafiir mussen wir, meine ich, nicht geringere Sorge tragen, als fto den Fall des Todes. Denn oft befallt den Kampfenden bei heilem Geiste 'ein Verlust von Gliedem, und das achtet Jedermann fiir ein traurigeres Geschick als den Untergang, well der Tod alles Ge- dachtnis endet, der Lebende aber die Niederlage des eigenen Korpers nicht ver- gessen und verwinden kann. Auch fur dies Uebel ist eine Vorsorge nStig. Es mcige also festgesetzt sein, dass Jeder die Verletzung des Anderen mit zehn Mark Goldesbilsze. Denn wenn es rechtist, Mit- gefiihl zu haben mit fremden Leiden, um XI magis propriis misereri? Nemo naturae non consulit; quam qui iiegligit, sui pan-i- cida est. In haec data acceptaque Me, pugnam ineunt. Neque enim eis aut mutui occursus novitas, aut vernantis loci jucunditas, quo minus inter se ferro occorrerent, respectui fuit. Horvendillus, appetendi hostis, quam muniendi corporis nimio animi calove avidiqr redditus, neglecta clypei cura, ambas ferro manus injecerat. Fee audaciae even- tus defuit, CoUerum siquidem, scuto crebris ictibus absumpto spoliatum, desecto tandem pede exanimem occidere coegit. Quem, ne pacto abesset, regio funere elatum magni- flci operia tumulo ingentiqae exequiarum apparatu prosequutus est. Deinde sororem ejus, Selam nomine, piraticis exercitara rebus ac bellici peritam muneris, perse- quutus occidit. Trienniura fortissimis mili- tiae operibus emensus opima spolia delectam- que praedam Rorico destinat, quo sibi pro- piorem amicitiae ejus gradum conscisceret. Cujus familiaritate fultus flliae ejus Geruthae connubium impetravifc, ex qua filium Am- lethura snstulit. Tantae felicitatis invidia accensus Pengo fratrem insidiis circumvenire conhtituit. Adeo ne a necessariis quidem secura est virtus. At ubi datus parricidio locus, cruenta manu funestam mentis libidinem satiavit. Trucidati quoque fratris uxore potitus, incestum parricidio adjecit. Quis- quis enim uni se flagitio dederit, in alind mox proclivior ruit; ita alternm alterius incitamentum est. Idem atrocitateni facti tanta calliditatis audacia texit, ut sceleris excusationem benevolentiaesimulatione com- poneret parricidiumque pietatis nomine coloraret. Gerutham siquidem, quanquam tantae mansuetudinis ess_et, ut neminem vel tenui laesione commoverit, incitatissimum KoUer weicht ab von deni was sonst beim Zweikampfe Gebraucb war, woiiacb der znerst Venvundete ein Losegeld an don Sieger zu zahlen hatte. wie viel uiolir, sich der eigeuen zu er- barmen! Memand .ist, dernicbt fiir sich selbst sorgte; wer es unterlasst, wird sein eigener Morder. Nachdem sie sich darauf das Wort gegeben, schritten sie zum Kampfe; denn weder das Ungewohnliche ihrer zufalligen Begegnung, noch die Lieblichkeit des bliihenden Ortes hatte Macht fiber ihr Vor- haben. Horvendil, im Peuer seines Mutes mehr auf den Angriff des Feindes als auf die Wahrung des Leibes bedacht, liesz den Schild bei Seite und fasste das Schwert mit beiden Handen. Und der Kiihnheit feblte nicht der Erfolg. Schlag aufSchlag gegen Keller seine Streiche fiihrend, ent- bloszte er ihn des Schild es, und stiirzte ihn endlich, ihm das Bein abhauend, ent- seelt zu Boden. Treu dem Vertrage gab er ihm eine konigliche Bestattung und ein prachtig'es Grabmal und eine glanzende Leichenfeier; dann wandte er sich gegen KoUers Schwester, Sela mit Namen, eine im Seekampf gewaltige Kriegerin, und be- siegte und erschlug sie. Nach den herr- lichsten Kriegstaten, drei Jahre hindurch, brachte Horvendil dem Konig Eorik die Waffen der Besiegten und eine erlesene Beute zum Geschenk, um sich dessen Gunst in noch hoherem Grade zu erwerben. Und er machte sich ihn so zum Freunde, dass er seine Tochter Geruthe zur Gemahlin erhielt, die ihm eineu Sohn, Amleth, gebar. Solches Gliick liesz Fengo von Neid entbrennen und auf den Tod des Bruders sinnen. So ist der Tugendhafte selbst vor den Nachstangehorigen nicht sicher. Als Ort und Zeit sich dem Morde giinstig er- wiesen, sattig-te er mit blutiger Hand das entsetzliche Geliiste des Herzens.j Und indem er des erschlagenen Bruders Gattin gewann, fiigte er zum Morde noch Blut- schande.. Denn wer sich der ein en Schuld ergeben, stiii-zt bald um so jaher in die andere ; die erste ist der Anreiz zur zweiten. Und Pengo bedeclite die Schandlichkeit der Tat mit so vermessener Schlauheit, dass er das Verbrechen mit dem Vorwand wohl- wollender Absicht beschonigte und den Brudermord zum Liebesdienste farbte: er sagte, Geruthe, obgleich sie in ihrer Sanft- mut Niemand das kleinste Leid zugefflgt hatte, sei von ihrem Gemahl mjt dem 2* xn tamen mariti odium expertam, salvandaeque ejus gratia fratrem a se interfectum dice- bat, quod mitissimam at sine felle foeminam gravissimum viri supercilium perpeti in- dignum videretur. Nee irrita propositi persvasio fuit. Neque enim apud principes fides mendacio deest, ubi scurris interdum gratia redditur, obtrectatoribus lionos. Nee dubitavit Pengo parricidales manus flagi- tiosis inferre complexibus, geminae impie- tatis noxam pari scelere prosequutus. Quod videns Amlethus, ne prudentius agendo patruo suspectus redderetur, stoli- ditatis simulationem amplexus extremum mentis vitium flnxit, eoque calliditatis genere non solum ingenium texit, verum etiam salutem defendit. Quotidie maternum larem pleno sordium torpore complexus, abjectum humi corpus obscoeni squaloris illuvie respergebat. Turpatus oris color illitaque tabo facies ridiculae stoliditatis dementiam figTirabant. Quicquid voce edebat, deliramentis consentaneum erat; quicquid opere exhibuit, profundam redo- lebat inertiam. Quid multa? Non virum aUquem, sed delirantis fortunae ridendum diceres monstrum. Interdum foco assidens favillasque manibus verrens ligneos uncos creare *) eosdemque igni durare soUtus erat; quorum extrema contrariis quibusdam hamis, quo nexuum tenaciores existerent, informabat. Eogatus, quid ageret, acuta se referebat in ultionem patris spicula praeparare. Nee parvo responsum ludibrio fuit, quod ab omnibus ridiculi operis vani- tas contemneretur, quauquam ea res pro- posito ejus postmodum opitulata fuerit. Quae solertia apud altioris ingenii specta- tores primam ei calUditatis suspicionem injecit. Ipsanamque exiguae artis industria arcanum opificis ingenium flgurabat. Nee credi poterat obtusi cordis esse, qui tam exculto manus artificio calluisset. Denique *) Es liegt vielleicHt ein Wortspiel zu Gnmde; denn im Islandischen bedontet Kroir (daniBch Krog) zugleich Haken und Hin- terlist, zweideutiges Wesen. bittersten Hass verfolgt worden, und um sie zu retten, habe er den Bruder getStet, da es ihm unertraglich gewesen, dass ein so liebe- und glltevolles Weib dem wilden G-roU ihres Mannes ausgesetzt seiu soUte. Und sein Vorgeben ermangelte nicht des erwunschten Erfolges ; denn bei den Groszen flndet die Liige leicht Eingang, wie ja Narren bei ihnen oft Gunst, und Verlalirader Ehre gewinnen. So hatte dennPengq kein Bedenken, sicb mit von Brudermord be- fleclrten Handen in verbrecherische Um- armungen zu stiirzen und die Schuld dop- pelten Prevels auf sich zu laden. Als Amleth das sab, griff er, damit er nicht durch' kluges Handeln dem Oheim verdachtig werde, zu erkiinstelter Geistes- schwache und stellte sich, als sei er voU- kommen von Sinnen; auf diese Weise ver-; deckte er seinen Verstand und wahrte sein HeU. Tiiglich erschien er von Schmutz starrend und warf sich zur Erde und be- sudelte sich mit dem Unrat des Bodens; die entstellte Parbe des Gesichtes, das er mit widriger Feuchtigkeit bestrich, liesz auf den Wahnwitz eines Verriickten schlieszen; was er sprach, klang blodsinnig; was er vornahm, sah nach volliger Geistes- abwesenheit aus. Kurz, nicht einen Meu- schen, sondeni ein von der Natur ver- nachlassigtes, zu Spott und Hohn gebornes Miggeschopf musste man in ihm erblicken. Oft, am Herde sitzend und die Asche njit den Handen zusammenkehrend, schnitzte er krumme Stabchen aus Hok, die er am Peuer hartete und an der Spitze mit Wider- haken versah, wodurch sie um so geeigneter zum festen Zusamraenh often wurden; und wenn man ihn frag^te, was er da mache, sagte er, er sorge fiir scharfe Spiesze; den Tod seines Vaters zu rachen. Diese Ant- wort trug ihm nicht wenig Spott. ein, well man fast allgemein die Eitelkeit des schein- bar^torichten Beginnens verlachte, das ihm doeh nachher bei der Ausfuhrung seines Vorhabens grosze Sulfe leistete. ^ei scharferen Beobachtern aber erregte diese Tatigkeit zuerst den Argwohn listiger Verstellung gogen ihn; denn das Geschick selbst bei so geringfugiger Arbeit deutete auf verborgene Anlagen, und der, dessen Hand eine so kunstreiche Spielerei schuf, konnte kaum ein Stumpfsinniger sem. xm exactissima cura praeustorum stipitum con- geriem asservare solebat. Puere ergo, qui ilium vegetioris ingenii asserentes, sapien- tiam simplicitatis praetextu oceulere pro- fundumque animi studium caUiditatis com- mento obscurare putarent, nee aptius astum deprehendi posse, quam si illi inter latebras usquam excellentis formae foemina appli- caretur, quae animum ejus ad amoris ille- cebras provocaret. Naturae siquidem tam praeceps in venerem esse ingenium, ut arte dissimulari nonpossit; vehementiorem quoque hunc motum fore, quam ut astu interpellari queat, ideoque, si is inertiam fingeret, fliturum, ut occasione suscepta voluptatis illico viribus obtemperaret. Pro- curantur igitur, quijuvenem in longinquas nemonim partes equo porductum eo ten- tamenti genere agg'rederentur. Inter quos forte quidam Amlethi coUacteus aderat, a cujus animo nondum sociae educationis respectus exciderat. Hie praeteriti con- victus memoriam praesenti imperio ante- ponens, Amlethum inter deputatos comites instruendi potius quam insidiandi studio prosequebatur, quod sum ultima passurum non dubitaret, si vel modicum sensati animi indicium praebuisset, maxime vero, si ve- neris palam rebus uteretur. Quod ipsi quoque Amletho obscurum non fuit. Equum siquidem conscendere jussus, ita se de cer- vice industria coUocavit,*) ut suum ipsius cervici dorsum obvertens adversa caudam fronte spectaret. Quamfrenis quoque com- plecti coepit, perinde atque ea parte raentis equi impetum moderaturus. Qua astutiae meditatione patrni commentum elusit, in- sidias expugnavit. Kidiculum satis 'spec- taculum fuit, cum idem, habenae expers, regente caudam sessore procurreret. Procedens Amlethus, cum obvium inter arbusta lupum habuisset, comitibus tene- ^) cervice ist von Stephanius (wohl mit Kecht) gestriehen. ■ Dann wandte er auch die groszte Sorge darauf, die geharteten und zugeschnitzten Stabcben zu sammeln uiid aufzubewahren. Bs kamen also Einige zu der ITberzeugung, dass er gesunden Geistes sei und wohl nur seine Klugheit unter dem Vorwande der Einfalt verberge, ein tiefes Streben mit erdicbteter Torheit verbilllend; und dass das beste Mittel zur Entdeckung der List sein wiirde, wenn man ihm irgendwo im Verborgenen ein schones Weib zufiihre, die sein Herz zu Liebeslust entziinde ; denn zu fleischlichem Genusse sei der Sinn so geneigt, dass dagegen keine Kunst der Verstellnng Stand balte, und dieseu An- trieb werde keine Schlauheit zu bewaltigen im Stande sein; deshalb diirfe man er- warten, dass Amleth, wenn sein Wahnwitz ein angenommener sei, die dargebotene Ge- legenheit ergreifen und sich sogleich der Wollust Mngeben werde. So wurden denn Etlicbe bestellt, die den Jungling zu Pferde in einen entlegenen Toil des Waldes ge- leiten und ihn auf die angegebene Art priifen sollten. Zufallig war unter ihnen ein Milchbruder des Prinzen , in dcssen Herzen die Biicksicbten der Preundschaft gegen den Ge^hrten der Kindheit ncrch nicht ihreGeltung verloren batten. Dieser, das Andenken des fruheren Zusammen- lebens boher achtend als das Gebot seines gegenwartigen Herm, hatte sich den ge- wahlten Begleitern Amletb's angescMossen, als Warner und Berater vielmehr denn als Versucber, weil er nicht zweifelte, dass ihm das Argste geschehen werde, wenn er das geringste Zeichen klaren Verstandes gabe, vorziiglich aber, wenn er sich offen der sinnlichen Lust iiberUesze. Und Ainleth selbstwusste das; deswegen setzte er sich, als er das Pferd besteigen sollte, absicht- lich so, dass er seinen Rticken gegen den Nacken des Pferdes kehrte und den Schwanz mit dem Gesicht ansah; er zaumte es an demselben , als woUe er so den Lauf des Pferdes lenken. Durch diese List wich er dem Anschlag des Oheims aus und ent- kraftete seine Nachstellungen. Ein lacher- licher Anblick war es, als das Pferd, der Zugel ledig, mit seinem Eeiter, der es am Schwanze hielt, davonlief. ImPortgange der Eeise stiesz man im Gebtlsch auf einen Wolf, und als seine Be- XIV rioris aetatis equum occurrisse dicentibus, perpaucos hujusmodi in Fengoiiis grege militare siibjunxit, ut modesto, ita faceto imprecationis genere ^) patrui divitias inse- quutiis. Qui cum ilium prudenti responso U8um astruerent, ipse quoque se de industria locutum asseverabat , ne aliqua ex parte mendacio indulgere videretur. Palsitatis enim alienus liaberi cupiens, ita astutiam veriloquio permiscebat, ut nee dictis vera- citas deesset nee acuminis modus verorum indicio ') proderetur. Idem littus praeteriens, cum comites, invento periclitatae navis gubernaculo, cultrum a se eximiae granditatis repertum dixissent, eo, inquit, praegrandem per-nam secari convenit, profecto mare signiflcans, cujus immensitati gubernaculi magnitude congrueret. Arenarum quoque praeteritis clivis, sabulum perinde ac favra aspicere jussuss), eadem albicantibus maris procellis permolita esse respondit. Laudato a comi- tibus responso, idem a se prudenter editum asseverabat. Ab iisdem, quo majorem exer- cendae libidinis audaciam sumeret, de in- dustria relictns, immissam a patruo foemi- nam, perinde ac fortuito oblatam, obscuro loco obviam recepit, constuprassetque, ni coUacteus ejus tacito consilii genere insi- diarum indicium detulisset. Considerans enim, quonam aptius mode occultum moni- toris officium exequi periculosamquejuvenLs lasciviam praecurrere posset, repertam humi paleam oestri praetervolantis caudae sub- mittendam curavit. ») Egit deinde ipsum in ea potissimum loca, quibus Amlethum inesse cognovit; eoque facto maximum incauto beneflcium attulit. Nee callidius trans- missum indicium, quam cognitum fuit. Si- quidem Amlethus, vise oestro simulque stramine, quod caudae insitum gestabat. ") Amleth wlinsoht namlioh dem Pengo "Wolfe als Zerstorer seines Gllicks, indem er sagt, derselbe habe sehr wenigo (d. h. zu wenige) solcher Pferde, wie Omi seine Beglei- ter eines gezeigt. ') indioio ist die Verbesserung Madvigs fill- judicio der Ausgaben. ") Diesel- Seherz der Begleiter Anileths kann mit veranlasst sein dnreh die Ahnlioh- gleiter zuAnileth sagten, es sei einjanges Pferd gewesei), erwiderte er, derartigf Streitrosse gebe es selir wenige in Pengos Gestilten, womit er ebenso versteckt als witzig den Eeicbtiimern seines Oheims den Untergang anwilnschte. Und auf die Bemerkung der Begleiter, dass er da sehr klug geantwortet, versicherte er, mit voUer Absicht gesprocben zu haben; damit er sich auf keine Weise der Liige schuldig mache. Denn indem er sich immer fern von Trug zu halten wiinschte, paarte er dergestalt List mit Wahrheit, dass diese seinen .Worten stets zum G-runde lag, und das Masz seines Scharfsinns sich doch nicht durch Anzeichen des Wahren verriet. Ebenso, als sie weiter an dasUfer des Meeres kamen und die Begleiter das Steuer eines gestrandeten Schiffes, das sie fanden, fiir ein machtig groszes Messer ausgaben, aiiszerte Amleth, mit dem mtisse ein unge- heurer Schinken geschnitten werden; womit er in der Tat das Meer meinte, dessen unermesslicher Ausdehnung die Grosze des Steuerruders entspreche. Dann, als sie auf Diinen trafen und er den Sand fur MeU ansehen sollte, antwortete er, das sei von den Wogen des Meeres gemahlen worden; und da die Begleiter auch diese Antwort lobten, versicherte er wioder, sie mit be- wusster Klugheit gegeben zu haben. Bnd- lich wurde er von jenen absichtlich, damit er um so kiihner seiner Lust nachgebe, allein gelassen und ihm das von seinem Oheira bestimmte Madchen, als ob es ihm zulallig begegne, an einem dunklen Orte in den Weg gebracht; und er hatte sich diese Gelegenheit auch zu Nutze gemacht", wenn ihm nicht sein Milchliruder auf ver- steckte Art einen Wink hatte zukommen lassen ttber den ihm gelegten Hinterhalt. Darauf bedacht, wie am besten er ihm eine geheime Warnung geben und einergefahr- lichen Ausschreitung desJtinglings zuvor- kommen konne, befestigte derselbe einen am Boden gefundenen Halm an den Schwanz einer vorbeifliegenden Bremse und trieb diese dann dahin, wo Amleth, wie er w-usste, war. Und dadurch erzeigte erdiesem, den seine Vorsicht verlassen woUte, den grOszten Dienst. Der Wink wurde so scharfsinnig verstanden, als er erteilt war; Amleth, die Bremse sehend und den Halm an ihrem XV curiosius pernotato, taciturn cavendae frau- (lis monitum intellexit. Igitur insidiarum suspicione conterritus, quo tutius vota poti- retur, exceptam amplexibus foeminam ad palustre procul invium protrahit. Quam etiam peracto concubitu, ne rem cuiquam proderet, impensius obtestatus est. Pari Tgitur -Studio petituin ac promissum est silentium. Maximam enimAmletho puellae familiaritatem vetus educationis societas con- ciliabat, quod ut&rque eosdem infantiae procuratores habuerit. Domum itaque reductus, cunctis, an voneri indulsisset, per ludibrium interrogan- tibus, puellam a se ctonstupratam fatetur. Interrogatus rursum, quo rem loco egerit quovepulvino usus fuerit, ungulae jumenti cristaeque galli, laquearibus quoque tecti innixum se dixit. Horum enim omnium par- ticulas, vitandi mendaci gratia, cum ten- tandus proficisceretur, contraxerat. Quae vox multo circumstantium risu excepta est, quanquam nihil rerum veritatiperjocumde- traxerit. Puella quoque ea de re interrogata, nihil eum tale gessisse perhibuit. Fides ne- gationi habita est, eo quidem pronius,quo mi- nus satellites facti conscios fliisse constabat. Tum is, qui praestaudi indicii gratia oestrum signaverat, ut salutem Amlethi vaframenti sui beneficio coustitisse monstraret, nuper se ejus unice studiosum extitisse dicebat. Nee inepta juvenis responsio fuit. Ne enim indicis meritum negligere putaretur, quiddam straminis gerulum subitis adlapsum pennis, quodque paleam posteriore corporis parte defixam gestaret, sibi conspectum retulit. Quod dictum ut ceteros cachinno concussit, ita Amlethi fautorem prudentia delectavit. Superatis i") omnibus arcanamque juveni- lis industriae seram patefacere nequeuntibus, quidam amicorum Fengonis, praesumptione keit der islandischen Worter mel oder miol, Mehl und mellr oder mollr. Sand. ») Vielleicht sollte der Strohhalm am Schwanze der Bremse Amleth andeuten, dass ihm auch in der scheinbaren Binode List und NachsteUung nahe sei. Und die Bremse als Simbild wilder Aufregung soUte anvieUeicht mahnen, seine aufgeregte Lust zu ziigeln. ") Die Ed. pr. hat Superatisque. Schwanze bemerkend, erkannte darin eine Wamung, sich vor Verrat zu.hliten; des- halb, weil er ftefahr ahnte und damit er seine Lust in Sicherheit befidedigen kOitne, nahm er das Madchen in seine Arme und fiihrte sie weit weg an einen unwegsamen sumpflgen Ort. Nachdem er bei ihr zum Ziel seiner Wiinsche gelangtwar, beschwor er sie auch instaudig, die Sache Niemand zu verraten; und so dringend er darum bat, so bereitwillig versprach sie ihm ihi- Stillschweigen; denn das Madchen war ihm von Kindheit an zugetan, da beide ge- meinschaftlich erzogen worden waren. Als nun Amleth bei derHeimkehr von Allen wie im Scherze gefragt wurde, ob er das Madchen genossen habe, gestand er das frei und offen zu; und auf die weitere Prage, wo er es getan und was fur eines Polsters er sich'dabei bedient, antwortete er, er habe auf dem Huf eines Eindes, dem Kamm eines Hahnes und den Balken eines Daches gelegen. Denn TeOchen und Splitter aller dieser Dinge hatte er, um nicht Ittgen zu miissen, zu sich gesteckt als er die Eeise, die ihn versuchen sollte, antrat. Die Eede erregte ein groszes Ge- lachter der Umstehenden, obgleich auch dieser Scherz derWahrheit keinen Abbruch tat. Als man auch das Madchen iiber die Sache befragte, behauptete sie, nichts der- artiges mit ihm getrieben zu haben; und man glaubte ihrem Latignen um so eher, da es feststand, dass Amleths Begleiter nichts von dem Vorfall wussten. Derjenige, welcher der Wamung wegen die Bremse mit dem Zeichen versehen hatte, sagte, uni anzudeuten, wieviel Amleth seiner List zu verdanken habe: er sei in der letzten Zeit nur filr ihn besorgt gewesen. Und die Antwort des Jiinglings war nicht un- passend. Denn, damit er nicht gleichgiiltig gegen das Verdienst des Warners scheiue, erzahlte er, dass er einen gewissen Stroh- trager gesehen, der plotzlich auf ihn los- geflogen sei, mit einem Halm hinten am Leibe. Diese Eede reizte die Ubrigen zum Lachen, erfreute aber den Beschiitzer Am- leths durch ihre Elugheit. So hatte er AUe, die ihm nachstellten, getaiischt, und Keiner konnte den SchMssel zu des Jiinglings Benehmen finden: da er- klarte Einer von Pengos Preunden, der XYI quam solertia abundantior, fore negabat, ut inextricabile calliditatis ingenium usitato insidiarum genere proderetur. Majorem quippe ejus pervicaciam esse, quam ut levibus experimentis attingi debeat. Quam- obrem multiplici illius astutiae simplicem tentationis modum afferri non oportere. Subtiliorem itaque rationis viam altiore animi sensu a se repertam dicebat, execu- tioni non incongruam et propositae rei indagationi efficacissimam. Fengone siqui- dem per ingentis negotii simulationem de industria absentiam praestante, solum cum matre Amlethum cubiculo claudi oportere, procui-ato antea viro, qui ambobus insciis in obscura aedis parte consisteret, quid illis coUoquio ^^) foret, attentius excepturus. Pu- turum enim, ut, si quid filius saperet, apud matemas aures eloqui non dubitaret, nee se genitricis fldei credere pertimeseeret. Idem se explorationis ministrum cupidius offerebat, ne potius autor consilii, quam executor videretur. Delectatus sententia Pengo facta longinquae profectionis simu- latione discedit. Is vero, qui consilium dederat, conclave, quo cum matre Amlethus recludebatur, tacite petivit submissusque stramento delituit. Nee insidiarum Amletho remedium defuit. Veritas enim, ne clan- destinis cujuspiam auribus exciperetur, primum ad ineptae consuetudinis ritum de- currens, obstrepentis galli more occentum edidit, bracbiisque pro alarum plausu concussis, conscenso stramento corpus crebris saltibus Ubrare coepit, si quid iUic clausum delitesceret, experturus. At ubi subjectam pedibus molem persensit, ferro locum rima- tus, suppositum confodit egestumque latebra trucidavit. Cujus corpus in partes con- scissum aquis ferventibus coxit, devoran- Madvig. ') Wohl zu lesen: colloquii, nach sich auf seine Klugheit mehr eiubildete als wirldich an iir war, es sei unmSglich, die undurchdringliche Schlauheit des Prinzen mit gewohnlichen Mitteln zu fangen; seine Beharrlichkeit sei zu fest, als dass man ihr durch leichte Versuche beikommen soUte; deshalbdiirfe man gegen seine viel- fache und vielgewandte Verschlagenheit nicM ein einfaehes Masz der List, ihn auf- die Probe zu stellen, in Anwendung bringen. Br selbst nun, sagte Jener, babe mit Auf- wendung groszeren Scharfsinns ein feineres Mittel entdeckt, leicht in der Ausfuhrung und zur Brforscbung des vorliegenden Katsels gewiss sebr wirksam. Wenn sich namlich Pengo, ein wichtiges Greschaft vorgebend, absicMlich entferne, dann soUe man Amleth allein mit seiner Mutter, der Konigin, in ein Gemach einschlieszen, nach- dera vorher fiir einen zuverlassigen Mann gesorgt worden, der sich. in dem Zimmer versteeke und unbemerkt AUes genau mit anhoren konne, was zwischen den Beiden zur Sprache komme. Denn sich der Mutter auszusprechen werde der Sohn, wenn er irgend bei Verstande ware, kein Bedenken tragen; ihrer Treue sich anzu- vertrauen werde ihn keine Purcht abhalten. Der Ratgeber, um nicht bios als solcher zu erscheinen, sondern dieSacheauch aus- zufuhren, bot sich sehr diensteifrig an, das Amt des Lauschers selbst zu ubernehmen. Pengo, mit dem Vorschlage ganz einver- standen, gab eine weite Keise vor und ent- fernte sich. Der Eatgeber aber schlich sich heimlich in das Zimmer, in dem Am- leth mit seiner Mutter eingeschlossen wurde, und verbarg sich dort unter einer Decke. Amleth fehlte es jedoch nicht an einer G-egenmaszregel. Da er furchtete, heimlich behorcht zu werden, blieb er vor- erst seinem angenommenen Wesen getreu und krahfe wie ein Hahn und schlug mit den Armen wie mit Plugeln auf und nieder und sprang auf die Decke und auf iir herum, um zu erforschen, ob da etwasver- borgen sei. Als er aber unter seinen Pliszen einen K6rper fiihlte, stiesz er mit dem Schwerte in die Decke und durchbohrte den Versteckten und zog ihn hervor, ihn vollends zu tOten. Den Leichnam zer- schnitt er in Stucke und kochte diese in heiszem Wasser; dann warf er sie durch xvn diimque porcis per os cloacae patentis effu- dit, atque ita miseris artubus coenum putre constravit. Taliter elusis insidiis conclave repetit. Cumque mater magno ejulatu questa praesentis fllii socordiam deflere coepisset, quid, inquit, mulierum turpissima, gravissimi criminis dissimnlationem false lamenti genere expetis, quae scorti more lasciviens, nefariam ac detestabilem tori con- ditionem secuta, viri tui interfectorem pleno incesti sinu amplecteris et ei, qui prolis tuae parentem extinxerat, obscoenissimis blandimentorum illicebris adularis? Ita n'empe equae conjugum suorum victoribus maritantur; brutorum natura haec est, ut in diversa passim conjagia rapiantur; hoc tibi exemplo prioris mariti memoriam exole- visse constat. Ego vero non ab re stolidi speciem gero, cum baud dubitem, quin is, qui fratrem oppfesserit, in affines quoque pari crudelitate debacchaturus sit. Undo stoliditatis quam industriae babitum am- plecti praestat, et incolumitatis praesidium ab extrema deliramentorum specie mutuari. In animo tamen patemae ultionis studium perseverat, sed rerum occasiones aucupor, temporum opportunitates opperior. Non ideni omnibus locus competit. Contra ob- scurum immitemque animum altioribus in- genii modis uti convenit. Tibi vero super- vacuum sit meam lamentari desipientiam, quae tuam justius ignominiam deplorare debu«ras. Itaque non alienae, sed propriae mentis vitium defieas necesse est. Caetera silere memineris. Tali convicio laceratam matrem ad excolendum virtutis babitum revocavit praeteritosque ignes praesentibus iUecebris praeferre docuit. Keversus Fengo, insidiosae explora- tionis auctorem nusquam repertum diutinae inquisitionis studio prosequebatur, nemine se eum uspiam conspexisse dicente. Am- letlius quoque, an ullum ipsius vestigium Mottke, Shakespears Bamilet. die OfEnung einer Abzugsrinne den Schwei- nen zum Pressen vor, den stinkenden Kot mit den Gliedem des TJngllicldichen dicht bedeckend. Nachdem er sich so der NachsteUungen erwehrt hatte, kebrte er in das Zimmer zurtick; und da seine Mutter mit heftiger Wehklage iiber den Wahnsinn ibres Sohnes zu weinen anflng, wandte er sich gegen sie: Wie, Unseligste der Wei- ber! Willst du deine scbmacbvolle Misse- tat hinter falschem Jammer verbergen? die du, nach geiler Metzen Art, einem siindlicben, abscheulichen Ebgbett dicb hin- giebst, den Morder deines Gatten blut- scbanderisch am Busen hegst und ihm, der den Vater deines Sohnes tStete, mit ekelhaften Liebkosungen schmeichelst ? Ja, so geben sich Stuten dem jedesmaligen Sieger bin; wilder Tiere Art ist es, in ihrer Neigung bald hierhin bald dorthin zu schweifen; an ihnen hast du dir sicherlicb ein Beispiel genommen, um den friiheren G-emahl ganz zuvergessen. Ich aber trage nicht umsonst das Kleid der Torheit; denn ich zweifle nicht, dass der, welcher seinen Bruder mordete, auch gegen dessen Angehorige mit gleicber Grausamkeit wiiten werde. Deshalb ist es besser, ftir einenNarren als fiir einen Klugen zu gel- ten und Schutz und Sicherheit von dem Schein aiiszerster G-eistesverwirrung zu borgen. Im Herzen lebt mir das Streben, den Vater zu rachen; ich warte nur auf die giinstige G-elegenheit und die richtige Zeit. Mcht jeder Ort passt zu jedem Untemehmen; gegen einen finsteren, wil- den Sinn muss man mit uberlegenen Kraf- ten des Geistes handeln. Du aber brauchst nicht meine Torheit zu bejammern, da du lieber deine eigene Schande beweinen soil- test. Also beklage, was dir, nicht was einem Andern fehlt. Im tJbrigen wirst du zu schweigen wissen. Mit solch vorwurfsvoUer Eede rief er die im Innersten erschiitterte Mutter auf den Weg der Tugend zuriick und mahnte- sie, die fruhere Liebe den Lockungen der Gegenwart vorzuziehen. Als der Konig heimkehrte und jenen Spaher nirgends fand, Uesz er Tag ffirTag eifrig nach ihm suchen; aber Niemand wusste etwas von ihm. Auch Amleth wurde, Scherzes halber, gefragt, ob er nicht eine 3 xvrn deprehenderit, per jocum rogatus, in cloa- cam ilium ivisse retulit, perque ejus ima coUapsum ac niraia coeni mole obrutum a subeuntibus passim porcis esse eonsumptum. Quod dictum tametsi veri confessionem exprimeret, quia specie stolidum videbatur, auditoribus ludibrio fait. Cumque Pengo privignum indubitatae fraudisi^) suspectum toUere vellet, sed id tum ob avi ejus Rorici turn ob conjugis offensam exequi non auderet, Britanniae regis officio necandum duxit, innoceutiae simulationem. alieno ministerio quaesi- turus. Ita dum occultare saevitiam cupit, amicum inquinare, quam sibi infamiam consciscere maluit. Discedens Amletbus matri tacite jubot, textilibus aulam nodis instruat, suasquo post annum inferias falso poragat, eoque tempore reditum pollicetur. Proflciscuntur cum eo bini Pengonis satel- lites, literas ligno insculptas (nam id celebre quondam genus chartarum erat) secum ge- stantes, quibus Britannoram' regi transmissi sibi juvenis occisio mandabatur. Quorum Amlethus quietem capientium loculos per- scnitatus, literas deprehendit. Quarum perlectis miandatis, quicquid chartis illitum erat, curavit abradi, novisque figurarum apicibus substitutis, damnationem suam in comites suos, mutato mandati tenore, con- vertit. Nee mortis sibi sententiam ademisse et in alios periculum transtulisse contentus, preces hujusmodi falso Pengonis titulo subnotatas adjecit, ut Britanniae rex pru- dentissimo ad se juveni misso filiam in matrimonium erogaret. At ubi in Britanniam ventum, adeunt legati regem, literasque, quas alienae cladis instrumentum putabant, propriae mortis indices obtnlenmt. Quo dissimulate '2) Die Ed. pr. hat fraudi. Spur von ihm entdeclct habej'und darauf erzahlte dieser, der Vermisste sei in eine Abzugsrinne gegangen, dort in den Schlamm geraten, und, in der Masse des Unrats er- sticlct, von herumschweifenden Schweineu gefressen worden. Obgleich dieser Bericlit die Wahrheit sagte, wurde er doch, weil scheinbar aberwitzig, von denen, die ibn h5rten, gnindlich verlacht. Pengo indess hegte doch starken Ver- dacht, dass sein Stiefsohn ilin hintergehe, und hatte ihn gem aus dem Wege geraiimt Da er dies aber, aus Eucksichten auf dessen Grroszvater Eorik sowohl als auf seine Ge- mahlin Geruthe, nicM selbst zu tun wagte, so beschloss er, Amleth durch den Konig von Britannien beseitigen zu lassen, um sich so den Schein der Unschuld zu vfahren, indem er einen Andern zum Tater macht6; damit er seine Schlechtigkeit verborge, wollte er lieber einen Preund mitschwerem Unrecht beladen, als sicb selbst einen bosen Euf zuziehen. Bei der Abreise nach England triigt Amleth insgeheim der Mutter auf, sie moge die Halle des Schlosses mit einem netzartigen Gewebe bekleiden und nacli Jahresfrist zum Schein sein Todesfest feiern; er verspricht ihr, zur selben Zeit zuruck- zukehren. Mit ihm reisen Zwei vom Hofe des Konigg, Eunentafeln (die damals die Briefe ersetzten) bei sich fuhrend, in welchen dem Konig von Britannien aufge- tragen war, den Jtingling, den man ihm schicke, zu toten. Wahrend aber die Be- gleiter schliefen, untersuchte Amleth ihre Taschen und fand die Eunentafeln; und als er denAuftrag gelesen, schabte er das Geschi-iebene aus, setzte dafiii" neue Zeichen und anderte so den Auflrag dahin, dass er das ihm zugedachte Verderben gegen seine Begleiter kehrte. Und nicht zuMeden, sich dem Todesurteile entzogen und die Gefahr aufAndere gewalzt zuhaben, fiigte er unter Pengos Namen die Bitte hinzu, dass der K6nig von Britannien dem klugen Jtingling, den man ihm sende^ seine Toch- ter zur Gemahlin geben woUe. In Britannien angekommen, verfiigten sich die Gesandten zum Konig und iiber- reichten ihm den Brief, den sie zu Am- leths Untergang geschrieben glaubten, der aber in der Tat ihren eigenen Tod XIX rex hospital! illos humanitate prosequitur. Tunc Amletlius omnem regiarum dapum apparatum perinde ac vulgare eduHum aspernatus, summam epularum abundantiara miro abstinentiae genere aversatus est, nee minus potioni quam dapibus. pepercit. Admirationi omnibus erat, quod alienigenae gentis juvenis accuratissimas luxu epulas tanquam agreste aliquod obsonium fasti- diret. Soluto convivio, rex, quum amicos ad quietem dimitteret, per quendam cubiculo immissum noctuma hospitum coUoquia clandestine explorationis genere cogno- scenda curavit. Interrogatus igitur a sociis Amlethus, quidita i*)hesternis epulis per- inde ac venenis abstiauisset, panem cruoris contagio respersum, potioni ferri saporem inesse, cameas dapes iumani cadaveris oliditate perfusas ac veluti quadam funebris nidoris afQnitate corruptas dicebat. Addi- dit quoque, regem servilibus oculis esse, reginam tria ancillaris ritus offlcia prae se tulisse, non tam coenam quam ejus auc- tores plenis opprobrii conviciis insecutus. Cui mox socii, pristinum mentis vitium exprobrantes, variis petulantiae ludibriis insultare coeperunt, quod probanda culparet, causaretur idonea, quod insignem regem excultamque moribus foeminam parum bonesto sermone lacesseret, laudemque meritos extremi dedecoris opprobrio re- spersisset. Quibusrex ex satellite cognitis, talium auctorem supra mortalem habitum aut sapere aut desipere testatus est, tam paucis verbis perfectissimam industriae altitudinem complectendo. Accersitum deinde villicum, unde panem adsciverat, percontatur. Qui quum eum domestici pistoris opera con- fectum assereret, sciscitatur item, ubi materiae ejus seges crevisset, et an ullum illic bumauae' stragis indicium extaret. ") Die Ed. pr. hat quid igitur ita, mid 3 Zeilen weiter humana cadaveris, beide Fehler Von Stephanius verbessert. forderte. DerKonig, ohne sich etwas mer- ken zu lassen, nahm sie mit groszer Gast- freundschaft auf. Da verscbmabte aber Amleth die Pracht des koniglichen Mahles, als sei es das gewohnlichste Essen; mit merkwtirdiger Enthaltsamkeit wandte er sicb ab vom ttberflusse der Speisen und war nicht weniger enthaltsam im Trinken. Das war AUen ein Wiinder, dass der fremde Jiingling die Kostbarkeiten der koniglichen Tafel, die iippigst zubereiteten G-erichte, verachtete, als habe er das Zubrot eines Bauern vor sich. Nach Aufhebung der Tafel entliesz der Konig die Gaste zur Euhe, sorgte aber dafiir, dass sichJemand in ihrem Schlafgemache versteeke, durch den er die nachtlichen Gesprache der Prem- den erforsche. Als nun Amleth von den Gefahrten gefragt wurde, warum er sich heute aller Speisen, als ob es Gift sei, enthalten habe, sagte er, das Brot habe etwas von Blut an sich gehabt, das Ge- trank nach Eisen geschmeckt, und die Pleischspeisen seien mit einem gewissen Genich nach Verwesung, wie eines mensch- lichen Leichnams, behaftet gewesen. Auch filgte er hinzu, die Augen des Konigs seien die eines Knechtes, und die Konigin habe dreierlei an sich, was nur einer Magd gezieme; so haufte er Vorwiirfe und Schma- hungen nicht sowohl auf das Mahl, aJs auf die Geber desselben. Seine Beglei- ter warfen ihm seine Sinnesverkehrtheit vor und spotteten seiner- mit mutwUligem Hohne, dass er das Gute schmahe, das Schickliche verunglimpfe, einen vortreff- lichen Konig und eine Konigin von den reinsten Sitten mit schnoden Eeden antaste, und sie, die nur Lob verdienten, mit argstem Schimpfe bege^ere. Als der Kiinig das von seinem Kund- schafter erfuhr, musste er gestehen, dass, wer so spreche, entweder iibermenschlich klug Oder volUg unklug sein miisse; mit diesen wenigen Worten umfasste er die ganze Hohe und Tiefe von Amleths Geistesscharfe. Nun wird zunachst der Verwalter herbeigeholt und gefragt, woher das Brot stamme; und dieser, da er nur die Auskunft geben kann, dass der Hofbacker es gebacken, forscht hierauf bei dem weiter nach, wo das Korn dazu gewachsen sei und ob sich dort nicht Spuren von Men- XX Qui respondit, haudprocul abesse campum vetustis iiiterfectorum ossibus obsitum et adhuc manifesta antiquae stragis vestigia prae se fereiitem, quem a se, perinde ac caeteris feraciorem, opimae ubertatis spe verna fruge consertum dicebat. Itaque se nescire, an panis hoc tabo vitiosi quic- quam saporis contraxerit. Quo audito rex, Amlethum vera dixisse conjectaus, iinde lardum quoque allatum fuisset, cognoscere curae habuit. Ille sues sues, per incuriam custodia elapses, putri latronis cadavere pastes asseverabat, ideoque forte eorum carnibus corruptioui afflnem incessisse sa- porem. Quum rex in hoc quoque veracem Amletbi sententiam comperisset, quonam liquore potionem miscuisset, inquirit. Ut farre et aqua temperatam cognovit, de- monstratum sibi scaturiginis locum in altum fodere aggressus, complures gladios rubigine adesos reperit, ex quorum odore lymphas vitium traxisse existimatum est. Alii ideo potionem notatam referunt, quod in ejus haustu apes abdomine mortui alitas de- prehenderit, vitiumque referri gustu, quod olim favis inditum extitisset. A quo rex culpati saporis causas competenter editas videns, quum ab eodem exprobratam sibi oculorum ignominiam ad generis foeditatem pertinere cognosceret, clam conventa matre, quis sibi pater extitisset, inquirit. Qua neminem se praeter regem passam dicente, rem quaestione ex ea cognoscendam mina- tus, quod servo ortus esset, accepit, notatae originis ambiguitatem extorto confessionis indicio perscrutatus. Igitur ut conditionis suae rubore confusus, ita juvenis prudentia delectatus, eundem, cur reginam servilium morum exprobratione maculasset, interrogat. schenleichen fanden; worauf derselbe ant- wortet, in der Nahe sei ein Feld, mit alten Knochen bedeckt und alien Anzeichen nacb der Schauplatz ciner fruherenSchlacM, das er in der Hoi&ung, es werde besonders fruclitbar. sein , im Pruhjahro bestellt und eingesaethabe; moglicli also, dass das Bret daher etwas nacb Venvesung schmecke. Als derKonig das borte undAmleths Aus- spruch in dieser Hinsicht bestiitigt fand, stellte er weitere Erkundigungen an, woher man den Speck genommen babe; da er- fuhr er, dass die Schweinc durcb Unacbt- samkeit des Hilters -aus dem Stalle ge- brocben waren und- die verwesende Leiche eines Eaiibers gefressen hiitten, dass des- balb ihrem Fleische also wohl ein etwas fauler Geschmack anhaften konne. Jetzt,- da der Konig Amleths Urteil auch darin ricbtig befunden, fragte er, woraus das Getriink bereitet worden; man sagte ihm, es sei gebraut aus Getraide und Wasser; nun liesz er sicli die Quelle zeigen, aus der das Wasser genommen, und liesz dort nacbgraben und fand mehre verrostete Scbwerter, von denen jener falsche Ge- schmack des Wassers wahrscheinlich her- riihrte. — Andere erzahlen, Amleth babe am Getrank getadelt, dass er beim Triuken Bienen gespiirt hatte, die vom Leib eines toten Menschen gefressen; so sei ein Fehler von ihm heraus geschmeckt worden, der dem zumMet verwendetenHonig angehaffcet habe. — Da der Konig also sab, dass Amleth in Betreff des tadelnswerten Geschmacks jener Dinge ganz richtig ge- urteUt hatte, und da er in dem Vorwurf, den derselbe seinen Augen gemacht, einen Zweifel an der Reinheit seiner Abstam- mung erkannte, sprach er insgeheim mit seiner Mutter und fragte sie aufs G«- wissen wer sein Vater ware. Sie behaup- tete anfangs, von keinem Manne auszer dem Konig zu wissen; als er ibr aber mit einer offentlichen Untersuchung drobte, ge- stand sie ihm, dass er einem Knecbte sein Leben verdanke; und nach dem Zeugnisse dieses Bekenntnisses konnte er die Schande seines Ursprungs nicht bezweifeln. Ebenso beschamt iiber den Makel seines Herkom- mens, wie erfreut tiber die Klugheit des Junglings, stellte er nun an diesen die Prage, warum er der K6nigin die Sitten XXI Sed dum conjugis comitatem nocturno hospitis sermone lacessitam doluit, eandem ancilla matre creatam didicit. Siquidem ille tria se circa earn servnis ritus vitia denotasse dicebat, iinum, quod ancillae more pallio caput obduxerit, 'alterum, quod vestem ad gressum succinxerit i*), tertium, quod ciborum reliquias deiitium angustiis inhaerentes stipite enierit erutasque com- maiiducaverit. Matrem quoque ejus in ser- vitutem captivitate redactam memorabat, ne potius servUi more, quam gen ere esse videretur. Cujus industriam rex perinde ac divinum aliquod ingenium veneratus, filiam ei in matrimonium dedit; afflrmatiouem quoque ejus tanquam coeleste quoddam testimonium amplexatus est. Caeterum comites ipsius, ut amici mandatis satisfaceret, proxima die suspendio consumpsit. Quod beneflcium Amlethus tanquam injuriam simulata animi molestia prosecutus, aurum a rege compo- sitionis nomine recepit, quod postmodum Igni liquatum clam cavatis baculis infun- dendum curavit. Apud quern annum emensus, impetrata profectionis licentia, patriam repetit, nihil secum ex omni regiarum opum apparatu praeter gerulos auri bacillos deportans. Ut Jiitiam attigit, praesentem cultum pristinis permutavit moribus, quibus ad honestatem usus fuerat, in ridiculae consuetudinis spe- ciem de industria conversis. Cumque tri- clinium, in quo suae ducebantur exequiae, squalore obsitus intrasset, maximum omni- bus stuporem injecit, quod obitum ejus falso fama vulgaTerat. Ad ultimum horror in risum concessit, exprobrantibus sibi mutuo per ludibrium convivis, vivum affore, quem ipsi perinde ac defunctum inferiis prosequerentur. Idem super comitibus interrogatus, ostensis, quos gestabat, baculis, ■") Nur freie Prauea tmgen eine -Kopf- bedeckung, Magde ersetzten dieselbo durch Ubernehmen desKleides; jene gingen in langen Kleidern, diese, vim sich bei der Arbeit leichter bewegen zu konnen, schiirzten dieselben auf. einer Magd vorgeworfen. Aber wahrend es ibn schon bekiimmerte, dass der Anstand seiner Gremahlin von dem Gaste im nacht- lichenGesprache angegriffen worden, musste er jetzt erfahren, dass sieeine Magd zar Mutter gehabt. Amleth sagte namlich, er habe an ihr in dreierlei Hinsicht ein un- adeliges Benehmen bemerkt: erstens, dass sie wie eine Magd ein Tuch iiber den Kopf trage; zweitens, dass sie das Kleid beim Gehen aufnebme; drittens, dass sie dieUber- bleibsel der Speisen aus den Zahnen ge- stochert und dann noch, einmal gekaut habe. Auch sei ihm kund geworden, dass ihre Mut- ter einmal diu-ch Kriegsgefangenschaft in Dienstbarkeit geraten, so dass der Grund ibrer Pehler mehr in der Abstammung als in der Erziebung zu liegen scheine. Nun bewunderte der Konig Amleths Verstand als etwas tlbermenschliches und gab ihm seine Tochter zur Gemahlin ; dass Amleth gem einwilUgte, nahm er als ein Zeichen des Himmels. Die Begleiter desselben liesz er, um dem Auftrage des Preundes nachzukommen, folgenden Tages auflmiipfen. Amleth aber stellte sieh liber diese ihm geschehene Wohltat sehr aufgebracht und ungehalteh, als sei ihm einUnrecht widerfahren, und empfing vom Konig zur Siihne eine Summe Goldes, das er nachher schmelzen und in heimlich ausgehohlte Stocke gieszen liesz. Nach Verlauf eines Jahres nahm Amleth Urlaub und kehrte in sein'Vaterland zuriiek, von allem Eeichtum der koniglichen Schatze nichts als seine goldgefiillten Stocke mit sich fiihrend. Sobald er in Jutland ange- langt war, vertauscMe er das zeitherige Benehmen mit dem friiheren, so ehrenhaft durchgeftihrten, indem er wieder den Schein eines lacherlichen Wahnsinns anlegte. Und als er nun, mit Schmutz bedeckt, die Speisehalle des Kdnigspalastes betrat, wo man eben sein Leichenfest feierte, erfiillte er Alle mit Staunen und Entsetzen, well das Gerlicht falschlich seinen Tod ver- breitet hatte. Schlieszlich ISste- sich der Schrecken in Gelaehter auf, und die Gaste verspotteten einander gegenseitig, dass der lebend unter ihnen sei, den sie als tot feierlich betrauerten. Wegen der Begleiter befragt, zeigte Amleth auf die Stocke, die er trug, und sagte: Hier ist der Eine, xxn hie, inquit, et unus et alius est. Quodutiiim verius an jocosius protnlerit, nescias. Si- quidem ea vox, quanquam a plerisqiie vana existimata fuerit, a veri -tamen habitu non descivit, quae peremptoniin loco pen- satioDis eorum pretium demonstrabat. Pin- cernis delude, quo major em convivis hilari- tatem afferret, conjunctus, curiosiore pro- pinandi officio fijugebatur. Et no gressum laxior Testis offenderet, latus gladio cinxit, quern plerumque de industria distringens supremo digitos acumine vulnerabat. Quam- obrem a circumstantibus curatum, ut gladius cum vagina ferreo clavo trajiceretur. Idem quo tutiorem insidiis aditum strueret, peti- tam poculis nobilitatem crebris potionibus oneravit, adeoqne cnnctos mero obruit, ut, debilitatis temulentia pedibus, intra regiam quieti se traderent, eundemque convivii et lecti locum haberent. Quos quum insidiis opportunos animadverteret, oblatam pro- positi facultatem existimans, praeparatos dim stipites sinu excipit, ac deinde aedem, in qua proceres passim fusis humi corpori- bus permixtam somno crapulam ructabantur, ingressus, compactam a matre cortinam, quae etiam interiores aulae parietes ob- ducebat, rescissis tenaculis decidere coegit. Quam stertentibus superjectam, adhibitis stipitum curvaminibus, adeo inextricabUi nodorum artificio colligavit, ut nemo sub- jectorum, tametsi validius adniteretur, con- surgendi effectum assequi posset. Post haec tectis ignem injicit, qui crebrescentibus flammis late incendium spargens totos in- volvit penates, regiam consumpsit, omnes- que aut profundum carpentes somnum aut frustra assurgere conantes cremavit. Inde petito Pengonis cubiculo, qui prius a comi- tibus in tabemaculum perductus fuerat, gladium forte lectulo cohaerentem ampuit, suumque ejus loco defixit. Excitato deinde patruo, proceres ejus igne perire retulit; adesse Amlethum veterum uncorum suorum ope succinctum et jam debita paternae cladis supplicia exigere avidum. Ad banc vocem Pengo lectulo desiliens, dum proprio de- und hier der Andere ; — ebenso scherzhaft als wahr, da diese Eede, so eitel sie den Meisten schien, doch von der Wahrheit nicht abwich, insofern sie auf das hinwies, was er nach ihrem Tode fur sie als Busze erhalten hattfl. Dann, um die tiaste noch trunkener und frohlicber zu machen, miscbte er sich unter die Schenken und kredenzte sehr eifrig. Und damit das weite Gewand ihn nicht beim Gehen hindere, giirtete er sich mit einem Schwert, das er absichtlich ofters herauszog, bis er sich die Knger- spitzen an ihm verwundete. Daraiif hin sorgten die Umstehenden dafiir, dass das Schwert und die Scheide mit einem eisemen Keil durchstochen und jenes so an diese festgeheftet wurde. Nun hatteAmleth, zur Sicherung seines Vorhabens, den edien Gasten so mit dem Becher zugesprochen undAlle so trunken gemacht, dass sie nicht mehr auf ihren Piiszen zu stehen vermoch- ten und sich im Konigssaale selbst hin- legten und die Speisehalle in ein Schlaf- gemach verkehrten. Da sah Amleth seine Zeit gekommen; er sammelte die fruher vorbereiteten Stabchen iii seinem Busen und kehrte mit ihnen in die Halle zuriick, wo dieGroszen desEeiches, liberallherum- liegend, ihren Eausch verschliefen, und loste das von der Mutter um die inneren Wande der Halle gezogene Gewebe von den Haften , so dass es herabfiel. Nun befestigte er dasselbe mitHilfe der Haken- stabehen liber den Schlafenden und ver- knotete es so kunstlich, dass Keiner der Darunterliegenden mit aller Anstrengung sich vom Boden erheben konnte. Hierauf legte er Feuer an den Palast; und die machiig zungelnden Plammen ergriffen den ganzen Bau und brannten die Halle nieder uud in ihr Alle, die dort noch in tiefem Schlafe lagen oder vergeblich sich ab- miihtengegen ihrePesseln. Dann aberbe- gab er sich in das Schlafgemach Pengos, der sich friiher zurtlckgezogen hatte, und nahm das am Bett hangende Schwert desselben weg und hing dafur seines hin; worauf er den Oheim weckt mit dem Eufe: die Gaste verzehre dasPeuer, Amleth aber sei da mit seinen Hakenstabchen, umdieEache fiir den Mord des Vaters einzufordern. Das horend, springt Pengo aus dem Bett, und indem er, seines eigenen Schwertes xxni fectus gladio nequicquam alienum distrin- gere conatur, opprimitur. Fortem virum aeternoque nomine digniim, qui, stultitiae commento prudenter instructus, augustiorem mortali ingenio sapientiam admirabili ineptiarum simulatione suppressit, nee solum propriae salutis obtentum ab astutia mu- tuatus, ad patemae quoquo ultionis copiam eadem ductum praebente pervenit. Itaque et se solerter tutatus, et parentem strenue ultus fortior an sapientior existimari debeat, incertum reliquit^^). Peracta vitriei strage,Amletlms, facinus suum incei-to populariam judicio oiferre veritus, latebris utendum existimavit, donee, quorsum inconditae plebis vulgus procurre- ret, didicisset. Igitur vicinia, quae noctu incendium speculata fuerat, mane causam conspecti ignis nosse cupiens, coUapsam in cineres regiam animadvertit, ruinasque ejus adhuc tepidas perscrutata, nihil praeter informes combustorum corporum reUquias reperit. Adeo autem vorax flamma omnia perederat, ut ne index quidem extaret, ex quo tantae cladis causa accipi posset. Corpus quoque Pengonis ferro confossum inter cruentas spectabatur exuvias. Aliis indi- gnatio patens, aliis moeror, quibusdam gau- dium occultum incesserat. Hiducis lamen- tabantur interitum, hi sopitam parricidae tyrannidem gratulabantur. Ita regiae necis eventus dividua spectatorum sententia ex- cipiebatur. Ba vulgi tranquillitate Amlethus relin- quendarum latebrarum fiduciam adeptus, accersitis, quibus arctiorem patris memoriam inhaerere cognoverat, concionem petit, in qua orationem hujusmodi habuit: Non vos moveat,proceres, praesens calamitatis fades, si quos miserabilis Horvendilli exitus movet; non vos, inqnam, moveat, quibus in regem *^) Hier schlieszt das dritte Buch des Saxo Grammaticus. beraubt, das fremde niclit aus der Scheide Ziehen kann, fallt er von Amleths Hand. So handelte Amleth als Mann der Tat, ewigen Ruhmes wert. Klugerweise Dumm- heit erkiinstelnd, verbarg er eine fast ttber- menschliche Weisheit huiter bewundems- wiirdiger Brdichtung scheinbaren Blodsinns. Durch G-eistesgewandtheit erwarb er niclit allein sich selbst Heil, sondern wurde duixh sie auch dazu gofiilirt, dass er voile Eache nehmen konnte fiir seinen Vater. Indem er so sich geschickt schiitzte und den Vater kraftig rachte, lasst er uns ungewiss, was wir hoher an ihm schatzen sollen, seine Kraft Oder seine Weisheit. Nach VoUstreckung der Tat an seinem Stiefvater hielt Amleth, well ihm die Ge- sinnung des Volkes zu unsicher war, zu- nachst fiir geraten, sich in einem Versteck zu verbergen, bis er erkannt hatte, wohin die Stimmung der schwankenden Mengo sich neige. Die Nachbarschaft, die den Brand in der Nacht wahrgenommen hatte und sich am nachsten Morgen nach der Ursache des Peuers umsah, fand den Konigs- pallast in Asche gelegt und beim Durch- suchen der rauchenden Triimmer nichts weiter als unf()rmliche tJberreste verbrann- ter Leichen. Die Plamme hatte alles so griindlich verzehrt, dass nichts iibrig ge- blieben war, was auf die Veranlassung der jammervollen Verheerung schlieszen liesz. Auch der Leichnam Pengos- wurde , vom Schwerte durchbohrt, unter den blutigen Eesten aufgefunden. DieEinen ergriffEnt- setzen und Unwillen, die Anderen Trauer, Manche empfanden auch geheime Preude; jene beklagten den Tod ihres Pursten, diese wflnschten sich Gliick zu dem Ende der Herrschaffc des Brudermorders. So wui-de der Tod des K6nigs mit geteilter Stimmung aufgenommen. Aus dieser Euhe des Volkes schiipfte Amleth das Vertrauen, sein Versteck zu verlassen; und nachdem er diejenigen, deien Anhanglichkeit an das Gedachtnis seines Vaters ihm bekannt war, zu sich entboten, berief er «ine Versammlung und redete zu ihi- wie folgt: Werte Preundel der Anblick des gegenwartigen Jammers kann euch nicht wehe tun, wenn euch der jammervoUe Untergang Horvendils wehe- tut; euch, sage ich, kann der nicht wehe xxrv fides, in parentem pietas servata est. Parri- cidae, iion regis intueamini funus. Luc- tuosior siquideni ilia facias erat, quum ipsi regom nostrum ab iniquissimo parricida, ne dicam fratre, flebiliter jug'ulatum vldistis. Ipsi laceros Horvendilli artus, ipsi corpus crebris vulneribus absumptum plenis mi- serationis oculis aspexistis. Quem ab atro- cissimo carnifice spiritu spoliatum, ut patria libertate exueretur , quis dubitet ? Una manus ei fatum at vobis servitutem injecit. Quis igitur tam amens, ut Pengonis cru- delitatem Horvendillianae praeferat pietati? Mementote, qua vos Horvandillus bene- Tolentia foverit, justitia coluerit, humani- tate dilaxerit. Memineritis, ademptum vobis mitissimum regem, justissimum patrem, suhrogatum tyrannum, suffectum parricidam, erepta jura, contaminata omnia, pollutam flagitiis patriam, impositum cervicibus jugum, ereptum libertatis arbitrium. Et nunc his finis, quum suis auctorem crimini- bus obrntum, suorum poenas scelerum parri- cidam pependisse cernatis. Quis madiocriter prudens spectator beneficium injuriae loco daxerit? Quis mentis compos proprium in auctorem acelus racidissa condoleat? Quis cruentissimi lictoris cladem defleat aut crudelissimi tyranni justum lamentetur in- teritum? Praesto ast auctor rei, quam cemitis. Ego quidem et parentem at patriam ultiona prosequutum me fateor. Opus, quod vestris pariter manibus debe- batur, exercui. Quod vos mecum com- mnniter condecebat, solus implevi. Adda, quod naminem tam praeclari facinoris socium habui, nee cujuspiam mihi comes opera fait. Quanquam hand i^norem, vos huic manum daturos negotio. si petissem, a quibus fidem regi, benevolentiam principi servatam non trni., die ihr Treue eurem Piirsten, Liebe eurem Vater bewahrt habt. Eines Bruder- mOrders, nicht eines KOnigs Leiche habt ihr vor euch. Das war eiu beklagenS" werterar Anblick, als ihr unsarn Konig vom verruchtesten Meuchalmorder — um nicht Bruder zii sagen — elendigHchum- gebracht saht. Ilir selbst habt den ver- stlimmeltan, wundenbedecktan Leib Hor- vendils mit tranenvollen Augen geschaut. Wer von euch zweifelt, dass der grausame Hanker ihn des Lebans beraubt hat, um das Vatarland inKetten zu schlagen? Die- selbe Hand tat Janam dan Tod und euch die Knechtschaffc an. Wer ware nun so verblendat, dass er Pengos Schlechtigkeit der Griite und Milde Horvendils vorzoge? Gadankt wie Horvendil euch mit Wohl-. woUen hegte, mit Gerechtigkeit schiitzte, mit Milde liebte. Erinnert euch, dass euch. der giitigsta Piirst, der gerechteste, Vater genommen und ein Tyrann, ein Morder an seine Stelle gekommen ist, dar cure Eechte euch entrissen hat, Zucht und Sitte ge- schandet, das Vaterland mit Schandlich- keitan besudelt, euere Nacken ins Joch gebeug-t, euch eueren freien Willen geraubt hat. Und jetzt seht ihr dam ein Ende ge- setzt; der Urheber dieser Schmach ist sei- nen Verbrachen erlegen, der Brudermorder hat seine Schandtatan gebtiszt. Wer, der nur halbwegs Idug ist, konnte die Wohltat fiir ein Unrecht halten? Wer, der seines Verstandes machtig, wollte betrauern, dass die Missetat auf den Verbrecher, zuruck- gafallen ist? Wer wird dan Tod des blu- tigsten Honkers beweinen, wer den ge- rechten Untergang des grausamsten- Ty- rannan bejammern?' Hier steht der, der die Tat-getan; hier seht ihr ihn vor euch. Ich bin as; ich bekenne mich dazu, dem Vater und dem Vaterlande die Schuld der Rache abgetragen zu haben. Das Wark, das gleicherweise euren Handen zukam, ich habe es vollbracht. Was euch mit mir zugleich geziemte, habe ich allein aus- gefiihrt. Ich habe auch keinen G-enosson der groszen Tat gehabt, Niemandes Hilfe war mir ein Baistand. Obglaich ich wohl waisz, dass ihr mir eure Teilname nicht versagt haben wurdet, wenu ich darum ge- beten hatte; denn ich zweifle nicht, daSS ihr euerem KOnige Liebe und Treue- be- XXV dubito. Sed sine vestro discrimine nefarios puniri placuit. Neque enim alienos humeros oneri subjiciendos putabam, cui susten- tando proprios suffecfcuros credebam. In- cineravi ego alios, solum Pengonis truncum vestris manibus concremandum reliqui, in quo saltern justaeultionis cupidinemexsatiare possitis. Concurrite alacres, extruite rogum, exurite impium corpus, decoquite sceles- tos artus, spargite noxios ciueres, disjicite Immites favillas; nou uraa, non tumulus nefandas ossium reliquias claudat. Nullum parricidii vestigium maneat, nullus con- taminatis artubus intra patriam locus existat, .nulla contagium vicinia contrahat; non J mare, non solum damnati cadaveris ho- 'spitio polluatur. , Caetera ego praebui, id ^lum vobis pietatis offlcium delictum est. His exequus prosequendus tyrannus, bac 'pompa parricidae funus ducendum. Sed neque ejus cineres, qui patriam libertate nudaterit, a patria tegi convenit. Prae- terea quid meas revolvam aerumnas? ca- lamitates recenseam? retexam miserias? quas ipsi me plenius nostis. Ego a vitrico ad mortem quaesitus, a matre contemptus, ab amicis consputus, annos flebiliter exegi, dies calamitose duxi, incertum vitae tempus periculis ac metu refertum habui. Postremo omnem aetatis partem maxima cum rerum adversitate miserabiliter emensus sum. Saepe me tacitis intra vos questibus sensu vacuum gemebatis; deesse ultorem patri, parricidio vindicem. Quae res occultum mihi vestrae caritatis indicium attulit, in quorum animis necdum regiae cladis me- moriam exolevisse cernebam. Cujus itaque tam asjterum pectus, tam saxeus rigor, quern non passionum mearam compassio moUiat, aerumnarum miseratio nonflectat? Moltket Shakespears Hamlet. wahrt habt. Aber ich woUte die Schul- digen strafen, ohne euch einer Grefahr aus- zusetzen; ich glaubte, fremden Scbultern nicbt eine Last aufburden zu dilrfen, der icb selbst und allein mich gewachsen fliblte. Alle die Andern habe ich zu Asche ver- brannt, nur den Leib Pengos sparte ich euren Handen auf, ihn dem Peuer zu liber- geben, damit ihr an ihm wenigstens die Lust gerechter Eache sattigen kOnnt. Eilt, richtet einen Scheiterhaufen, verbrennt den Leichnam des Schandlichen , lasst die ver- ruchten Grlieder in Plammen untergehen, streut die schuldbeladene Asche, den schno- den Staub in alle Winde; nicht Ume, nicht Grab umschliesze dieser Gebeine nichtswurdige tJberreste. Keine Spur soil bleiben von dem Brudermorder, keine Statte im Vaterlande seinen blutbefleckten Glie- dern zuteil werden, dass sie nicht die Nach- barschaft verpesten; nicht das Meer, nicht der Schoosz der Erde darf verunreinigt werden mit der Beherbergung des ver- dammten Leibes. Alles tJbrige habe ich getan; dieser Dienst aUein ist eurem Pflichteifer iiberlassen. Das sind dieEhren, die der Leiche des Tyrannen gebiihren, so soU das Begangnis des Brudermorders ge- feiert werden. Selbst seine Asche darf das Land nicht decken, das er seiner Freiheit entbloszte. — Was mich betrifft, wozusoU ich von me in en Kiimmernissen sprechen, euch erzahlen, was ich gelitten und ge- duldet? Ihr wisst es besser als ich. Vom Stiefvater mit dem Tode bedroht, von der Mutter verachtet, von den Preunden ver- spottet, habe ich Jahre des Jammers, un- selige Tage dahingelebt, mein ganzes Da- sein voU von Unsicherheit und Gefahr und Angst. Einen ganzen Teil meines Lebens habe ich elendiglich verbringen miissen im Kampfe gegen die Widrigkeit der Verhalt- nisse. Oft beklagtet ihr unter euch mit stilleu Seufzem meinen Stumpfsinn; dass dem Vater kein Eacher, dem Morder kein Strafer da sei. Das war mir ein heim- liches Zeichen eurer Treue, da ich die Br- innerung an den schmahlichen Tod eures Konigs in euch noch nicht erstorben sah. Wesson Herz ware auch so hart, wesson Starrheit so steinern, dass er nicht Mit- leid mit meinen Leiden, nicht Xummer mit meinen Kiimmernissen empfande? Erbarmt 4 XXVI Miseremini alumni vestri, movearaini in- fortuniis meis, qui ab Horvendilli nece immunes geritis manus. Miseremini quoque afflictae genitricis meae, et reginae quon- dam vestrae extiuoto congaudete dedecori, quae viri sui fratrem interfectoremque complexa, geminum ignominiae pondus foemineo perpeti corpore cogebatur. Quam- obrem ut ultionis studium occultarem, ob- scurarem ingeniutn, adumbratum, non verum inertiae habitum amplexatus sum ; stoliditatis figmento usus, sapientiae commentum texui, quod nunc an efficax fuerit, utrum finis sui complementum attigerit, vestro con- spectuipatet; vostantaerei arbitros habere contentus sum. Ipsi parricidales favillas pedi- bus proculcatei''); despicamini cineres ejus, qui jugulati fratris uxorem polluit, flagitio temerayit, dominum laesit, majestatem pro- ditionis scelere lacessivit, acerbissimam vobis tyrannidem intulit, libertatem ademit, iucesto parricidium cumulavit. Me tam justae vindictae ministrum, tam piae ultionis aemulum, patricio suscipite spiritu, debito prosequimini cultu, benigno refovete con- tuitu. Ego patriae probrum dilui, matris ignominiam exlinxi, tyrannidem repuli, parricidam oppressi , insidiosam patrui manum mutuis insidiis elusi; cujus, si superesset, indies scelera percrebescerent. Dolebam et patris et patriae injuriam; iUum extinxi vobis atrociter et supra, quam vires decuerat, imperantem. Eecognoscite beneficium, veneramini ingenium meum, regnum, si merui, date; habetis tanti auc- torem muneris, paternae potestatis haere- dem non degencrem, non parricidam, sed legitimum regni successorem et pium noxae parricidalis ultorem. Debetis raihi ") Aus pv()(;alcatis dor Ed. pv. von Stejihanius geandert. euch — ihr, die ihr schuldlos seid an Horvendils Tode — erbarmt euch des Jtlnglings, der in eurer Hut aufgewachsen ; last euch riihren von meinem' Ungluck. Erbarmt euch auch meiuer tiefgebeugten Mutter und freut euch mit mil- und ihr, dass die Schmach eurer ehemaligen Kdnigin getilgt ist, die in den Umarmungen des Bruders und Morders ihres Gemahls ein doppeltes Gewicht der Schande tragen musste mit der Schwache des Weibes. Desbalb, um mein Rachesti-eben zu ver- hehlen, das Licht meines Geistes zu ver- bergen, habe ich mich zum Toren er- niedrigt, der ich nicht war; unter der Maske des Blodsinns habe ich einen Plan der Klugheit gesponnen; und oh er wirk- sam gewesen, ob er die Erfiillung seijjfes. Zweckes erreicht, das liegt euch nun vor' Augen; ihr soUt in so groszer Sache Schieds- richter sein. Tretet die Reste des Morders mit Pliszen, stoszt seine Asche mit Abscheu von euch, der des erschlagenen Bruders Gemahliu verunehrte und beschimpfte, seinen Herm und Konig verriet und ver- darb, und euch, euro Freiheit raubend, die schwerste Knechtschaft auferlegte, der zum schandlichsten Mord noch Blutschande hatifte. Mich, den Handhaber so gerechten Gerichts, den VoUstrecker so firommer Eache, mich nehmt auf mit gewogenem Sinn, ehrt mich mit verdienter Achtuug, lasst mich wieder aufleben aneuremWohl- woUen. Ich habe das Land vom Schimpfe reingewaschen, die Unehre der Mutter ge- loscht, cure Knechtschaft gelost, des Morder zu Boden geworfen, mit List die Hinter- list des Oheims entwaifnet, der, wenn er am Leben geblieben ware, von Tag za Tag mehr Bosheiten verilbt hatte. Mich jammerte des dem Vater und dem Vater- lande angetanen Unrechts; ich vertUgte den, der euch unter einem erbarmungs- losen, ffir Manner nicht zu tragenden Joche hielt. Erkennt diese Wohltat, ehi-t meinen Unternehmungsgeist, gebt mir, wenn ich ihi-er wiirdig, die Herrschaft; ihr habt in mir den Erflnder und Vollbringer eines groszen Workes, den echten Erben der vaterlichen Gewalt, nicht einen Brudermorder, soudern den rechtmslszigen Nachfolger der Krone und den frommen Racher der Mordschuld. Mir verdankt ihr das Gliick der wiederer- XXVII recuperatum libertatis beneficiuin, exclusum afflictantis imperium, ademptum oppressovis jugum, excussum parricidae dominium, cal- catum tyrannidis sceptrum. Ego servitute vos exui, indui libertate, restitui culmen, gloriam reparavi, tyrannum sustuli, carni- ficem triumphavi. Praemium penes vos est; ipsi meritum nostis; a vestra merces virtute requiritur. Flexerat hac oratione adolescens omnium animos; quosdam ad miserationem,^ alios ad lachrymas usque perduxit. At ubi quievit moeror, rex alacri cunctorum accla- matione censetur. Plurimum quippe spei in ejus industria ab universis reponebatur, qui tanti faciiioris summam profundissimo astu texuerat, incredibili molitione con- ql|serat. Mirari ilium complures videres 'tahto temporis tractu subtilissimum texisse consilium. His apud Daniam gestis, ternis navi- giis impensius adornatis, socerum visurus ac conjugem Britanniam repetit. In clien- telamquoque armis praestantemjuventutem adsciverat, exquisito decoris genere cultam, ut, sicut cuncta despicabili dudum habitu gesserat, ita nunc magniflcis ad omnia paratibus uteretur, et, quicquid olim pauj)er- tati tribuerat, ad lux'uriae impensam con- verteret. In scuto quoque, quod i') sibi parari jusserat, omnem operum suorum contextum, ab ineuntis aetatis piimordiis auspicatus, exquisitis picturae notis adumbrandum curavit. Quo gestamine perinde ac vir- tutum suarum teste usus, claritatis incre- menta contraxit. Istic depingi videres Hor- vendilli jugulum ' *) , Pengonis cum incestu panicidium, flagitiosum patnium, fratrufilem ridiculum, aduncas stipitum formas, sus- picionem vitrici, dissimulationera privigni, procurata tentamentorum genera, adhibitam insidiis foeminam, hiantem lupum, inventum gubernaculum, praeteritum sabulum, initum ") In der Ed. pr. fehit das Ton Stephanius eiflgefiigte quod. ^'') Stephanius schlng vor zu lesen Hor- vendilU jugulum confossumod. abscis- langten Freiheit, und dass die Herrscliaft dos Wijtrichs gebrochen, das Jocb 'des Bedriiekers abgeschuttelt, die Gewalt des Morders beseitigt,:,das Scepter des Tyrannen niedergetreten ist.- leli^iabe eure Ketten von euch genommen und euch die Preilieit gegeben, eure Hoheit, euren Euhm wieder hergestellt, euch befreit von dem Zwing- herm, euch den Sieg gewonnen fiber den Henlcer. Bei euch steht der Lohn; ihr wisst, was ich verdient; von eurerTugend erwarte ich den Dank. Mit dieser Eede hatte der Jiingling Aller Herzen zu Mitleid geriihrt, Viele bis zu Trauen. Und als der erste Schmerz sich beruhigt, wurde die Angelegenheit mit schneller, allseitiger Zustimmung eiiedigt. Denn Alle setzten die groszte Hoffniji^ in dessen Kraft und Klugheit, der e^e so gewaltige Tat allein und mit der tiefsten tJberlegung erdacht, mit unglauWicher Kuhnheit ausgefuhrt hatte; AUes waf-^voll Bewunderung seines so lange Zeit hindiirch mit solcher . Peinheit gesponnenen Unter- nehmens. Nachdem er solches in Danemark voU- bracht und dreiSchiffe kostbar ausgerustet hatte, segelte Amleth wieder zu seinern Schwiegervater und seiner Gemahlin nach Britannien. Zu Begleitem hatte er ^h die im Waffendienst vorzilglichsten Jun%- linge erlesen und auch sie aufs glanzendste ausgeriistet, um, wie er bisher stets in atiszerster Niedrigkeit aufgetreten w^ar, so nun in hochster Pracht zu erscheinen, seine frtihere Armseligkeit in glanzenden Reichtum zu verkehren. Auf dem Schilde, der auf sein Geheisz angefertigt worden war, hatte er alles, was er von erster Jugend an getan in ausgezeichneter Bild- nerei darstellen lassen; so diente ihm der-_ selbe, seine Mannestugend zu bezeugen, und verhalf ihm zu noch groszerem Euhme. Da konute man abgebildet sehen: Horven- dils Ermordung, Pengos doppelteBlutschuld, den schandlichen Oheim, den verlachten Neffen, die zu Haken gekriimmten Stab- chen, den Argwohn des Stiefvaters, die Verstellung des Sohnes, die verschiedenen Versuche ihn auszuforschen, das Madchen mit dem man ihn hatte fangen woUen, den offenrachigen Wolf, das aufgefundene Steuerruder, den Sandhugel an dem man 4* xxvTn nemus,, insitam oestro paleam, instructum indiciis adolescentem, elusis comitibus rem 'seorsum cum virgine habitam. Cemeres itaque adumbrari re^iam, adesse cum Alio reginam , trucidar j iiisidiatorem , trucidatum decoqui, cloacae coctum infundi, iiifusum suibus objici, coeno artus insterni, instratos belluis absumendos relinqui. Videres etiam, . ut Amlethus dormientium comitum secre- ttim deprehenderit , ut obliteratis apici- bus alia flgurarum elementa substituerit, ut jdapem fastidierit potionemque con- tempserit, ut vultum regis arguerit, ut reginam sinistri moris notaverit. Aspiceres quoque legatorum suspendium, adolescentis nujptias figurari, Daniam navigio repeti, iijferias convivio celebrari, comitum loco baculos percontautibus ostendi,. juvenem pincejcpae partes exequi, disciicto per indu- striam_,' ferro digitos exulcerari, gladium clavo'^ertundi, convivales plausus augeri, increbrescere tripudia, aulaeam dormien- tibUR injici, injectam uncorum nexibus , obfirmari, pertinacius sopitos involTi, tectis ^torrem immitti, cram ari con vivas, depastam incendio regiam labefactari, Fengonis cubi- «M.um adiri, gladium eripi, inutilem erepti loco constitui, regem privigni manuproprii inucronis acumine trucidari. Haec omnia excultissimo rerum artiflcio militari ejus scuto opifex studiosus illeverat, res formis imitatus et facta flgurarum adumbratione complexus. Sed et comites ipsius, quo se nitidius gererent, oblitis tantum auro clypeis utelDantur. Quos Britanniae rex benignissime ex- ceptos regii apparatus impensis prose- quitur. Qui inter epulandum, an Pengo viveret integrisque fortunis esset, cupide percontatus, cognoscite genero, ferro periisse, sum, Oder Horvendillum jugulatum, Oder Horveodilli jugulatjouem. vorbeikam, den Hain in den man ihn fiihrte, wie dann d'er Bremse ein Strohhalm an- gehangt wurde und wie der Jungling diese WaiTiung verstand und den Begleitem ent- ging und sich mit dem Madchen vergniigte. Da konhte man aucb das konigliche Gemach schauen , wo die Konigin mit dem Soline beisammen war, und wie derLauscher ge- tetet und der G-etotete gekocbt und die gekochten Glieder in die Abzugsrinne vor die Scbweine geworfen, im Kote verstreiit, den Tieren zum Prasze preisgegeben wnr- den. Da sab man ferner, wie Amleth den scblafenden Begleitem ihr Geheimnis ent- wendete, die Schrift der Eunentafeln loscMe und durch andere Zeichen ersetzte; wie er am Hofe von Britannien Speise und Trank verschmabte und am GesicM des Konigs einen Makel fand und die Konigin' niedriger Sitten bezicbtigte. Auch der Tod derGesandten war dargestellt undAmleths Vermahlung; und wie er wieder nach Dane- mark schiffte, wie dort das Totenmahl gefeiert wurde und der Ankommeude den Fragenden die Stocke statt der Begleiter zeigte, dann den Schenken macMe und sich absichtlich mit dem herausgezogenen Schwerte an den Piugern verwundete, wie sein Scbwert'in der Scheide befestigt wurde; wie die Trunkenbeit und der Larm der Gaste zunahm, wie Amleth die Decke iiber die Scblafenden warf, diese mit ■ den Haken anheftete, die Darunterliegenden fester und fester einhiillte, Peuer anlegte, die Gaste verbrannte, die Halle, von der Plamme ver- zehrt, inSchutt legte, sicli dann inPengos Scblafgemacb begab, ibm sein Schwert nabm, an dessen Stelle ein unbrauclibajes Mnhing, wie endlich der Konig von der Hand seines Stiefsobnes dui-oh sein eignes Schwert flel. — Das AUes hatte der ge- schickte Verfertiger mit hochster Kunst auf dem Kriegsschild Amletha angebracht, die Wirklichkeit nachahmend und alles Geschehene in seiner Abschilde^rung um- fassend. — Aber auch Amleths Begleiter, damit sie in grOsztem Glanze erschienen, batten mit Gold tiberzogene Schilde. Der Konig von Britannien nahm sie. freundlichst auf und ehrte sie mit fiirst- lichem Aufwand. Beim Mahle fragte er, ob Pengo lebe und wohlauf sei, und erfuhr von seinem Schwiegersohn, dass der-durchs jmi de cujus frustra salute perquireret. Cum- que interfectorem ejus crebris perconta- tionibus investigaret, eundem -cladis ejus auctorem ac nuncium extare didicit. Quo audito, taciturn animi stuporem contraxit, quod ad se promissam quondam Pengonis ultionem pertinere cognosceret. Ipse siqui- dem 19) ac Pengo, ut alter alterius ultorem ageret, mutua quondam paetione decreve- rant. Traliebat itaque regem hinc in filiam pietas, in generam amor, inde caritas in amicum et praeterea jurisjurandi firmitas, ipsa quoque mutuae obtestationis religio, quam violare nefarium erat. Tandem cum afflnitatis contemptu juratoria praepon- deravit fides, conversusque ad ultionem animus necessitudini religionem anteposuit. Sed quoniam hospitalitatis sacra violare nefas credebatur, aliena manu ultionis partes exequi praeoptavit, inuocentiae spe- ciem occulto facinore praetenturus. Igitur Lasidias officiis texit, laedendique curam adumbratis benevolentiae studiis obscuravit. Et quia conjunx ejus naper morbo con- sumpta fuerat, Amlethum reparandarum nuptiarum legationem suscipere jubet, ad- modum se singulari ipsius industria de- lectatum praefatus. Regnare siquidem in Scotia foeminam asserebat, cujus vehe- menter connubium affectaret. Sciebat nam- que, earn non modo pudicitia coelibem, sed etiam insolentia atrocem, proprios semper exosam procos, amatoribus suis ultimum irrogasse supplicium, adeo ut ne unus qui- dem e multis extaret, qui procationis ejus poenas capite non luisset. Proficiscitur itaque Amlethus, quan- quam periculosa legatio imperaretur, in- juncti muneris obsequium non detrectans, sed partim domesticis servis, partim regis vernaculis firetus. Ingressusque Scotiam, quum baud procul reginae penatibus abesset, recreandonim equorum gratia junctum viae pratumaccessit,ibique,loci specie delectatus, qijieti consuluit, jucundiore rivi strepitu ^') siquidem ist Verbesserung Madvigs fiir equidem der friiheren Ausgaben, Schwert umgekomm'en sei, liach Wohlergehen er sicb erkundige. Und als er nun .mit weiterem Forschen in Amleth drang, horte er,; dass der Urheber des Todes jetzf in dtiA^-der ihn.nleldete, vor ibm stebe. Diese Kunde erregte ihm ge- heimen Scbauder, well er wusste, dass es ihm, einem Mheren Versprechen zufolge, obliege, Pengo zu racben; denn er und Pengo batten sicb einst gegenseitig das Wort gegeben, dass der Eine des Andern Racher werde. So zog nun deri -Xonig hierhin die Li-ebe zur Tochter und zum Schwiegersohn, dortbin die Anhanglichjceit an denPreund und die Heiligkeit des Eides und die Mabnung des Grewissens, die er nicht misachten diirfte. Zuletzt tiMrwog die Eidestreue, und die Verwan^chaft hintansetzend, seinen Sinn der Raehe zu- wendend, liesz er die Rucksicht , auf den Freund siegen fiber die Liebe zu den Seinen. Da er aber fttr Unrecht Melt, das' heilige Gastrecht zu verletzen, wfinschte er,«;dass eine fremde Hand die Racbe voUstre&e und er durch die Heimlicbkeit der Tat skh den Schein derUnscbuld wabre. So b^te er seine Plane in Preundlicbkeit und.^er- barg die bose Absicht unter eifrig an' den Tag gelegtem WohlwoUen. Und weil ffgne Gremahlin kurzlich gestorben war, b^uf-. tragte er Amleth, auf eine neue Braut- werbung fiir ihn auszuziehen, indem er denselben des griiszten Vertrauens in seine Klugheit versicberte. Es herrschr:; in Schottland, sagte er, eine Jungfrau, die er heisz zur Ehe begehre. Denn er wusste, dass dieselbe nicht nur sprode jede Ehe verschmahe, sondern auch, in wildem Stolze alle Preier hassend, jede Bewerbung um sie mit dem Tode strafe, so dass Keiner sie zu gewinnen versucht babe, der es nicht mit dem Leben gebiiszt hatte. So begiebt sich nun Amleth auf die Reisa, und unterzieht sich der wenn auch gefahrlichen Sendung, indem er sich dabei auf die Diener verlasst, die er, teils seine eigenen, teils solche des Konigs, mitnimmt. In Schottland angekommen und nicht "fern mehr von der Burg der Konigin, machte er, um den Pferden eine Erholung zu gonnen, Rast auf einer am Wege gelegdnenWiese; und bier, wo die Lieblichkeit des Ortes und das lustige Platschern eines Baches XXX somni cupidinem provocanto, ordinatis, qui stationem emiiius (ibservarent. Quo audito reg'ina deno.s juvenes exteroruni adventum apparatumque ,s]ieciilaturoB omittit. ^Quorum unus vogetioris ingenii'ir •e^fttsi'S'' vigilibus, pei'viuacius subieus clypeum AmletLi, quera capiti forte doi-miturus afflxerat, tantaleni- tate submovit, ut ne superjacentis quideni quietem turbaret, aiit ciijuspiam ex tanto agmine somnum perruraperet, dominam non modo niincio, sed etiam rGrum indicio cer- tiorenjf redditurus. Delegatas quoque ei literas lomilis, quibus asservabantur , pari calliditate subduxit. Quibus regina ad se perlatis, clypeum curiosius contemplata, ex affixis notulis totius argumenti summam elicuifc eumque affore intellexit, qui, exactis- simff p^udentiae cousilio fretus, de patruo pateniae cladis poenas acceperit. Literas quoque nuptiarum suarum petitionem con- tinentes intuita, totos obliteravit apices, quod senum admodum ccninubiumabliorreret, juveniiin complexus appeteret. Inscripsit autein mandatum perinde atque a Britan- niae rege sibi transmissum et ejus titulo pa£):iter ac nomine consignatum, quo se latoriH peti conjugio simularet. Quin etiam facta, quae ex ejus scuto cognoverat, scripto coimlectenda curavit, ut et clypeum lite- rarum testem et literas clypei interpretes existimares. Deinde eos, quorum explo- ratione usa fuerat, scutum referre literasque loco suo restituere jubet, eodem faUaciae genere Amlethum insequuta, quo eum in caviUandis comitibus usum acceperat. Interea Amlethus clypeum capiti fraude suljductum expertus, occlusis de industria oculis quietem callidius simulat, quod vero sopore amiserat, flcto recuperaturus. Alteram quippe faUendi vicem hoc pronius ab insi- dioso quaerendam putavit, quo solam pro- ihn zur Euhe aufforderte, iiberliesz er sicb dem Schlafe, nachdem er vorher Wachen ausgestellt- hatte. Auf die Kunde hiervon schickte die Konigin zehn Jiinglinge aus, die Ankuuft und die Ausriistung der Fremden zu erforsclien. Einer unter diesen, beson- ders gewandten Geistes, schlich sich, die Wachen umgehend, zum Schilde Amleths, den dieser sich zum Schlafen unter das Haupt gelegt hatte, und zog ihn so leisg hervor, dass er des Schlafenden Ruhe nichf stOrte, noch sonst irgend Jemand aus der groszen Menge weckte; er wollte der Herrin nicht bios Botschaft sondern auch ein hand- greifliches Zeugnis bringen. Und au/szer- dem entwandte er mit gleicher Geschick- lichkeit, aus der Tasche Amleths, die dem- selben mitgegebenen Briefechaften. Die Konigin, als ihr beides gebracht wurde, betrachtete aufmerksam den Schild und entnahm aus den den Bildern beigegebenen Worten, dass sie den vor sich habe, der mit hochster Klugheit am Oheim den Tod des Vaters geracht. Und nachdem sie auch die Briefe, welche dieWerbung enthielten, eingesehen hatte, loschte sie deren Inhalt, weil sie sich keinem Greise, sondern einem Jiinglinge verniahlen wollte. Sie schrieb aber an Stelle des Geloschten einen Auf- trag, ihr scheinbar vom Konig von Bri- tannien zugeschickt und mit seinemTitel und Namen unterzeichnet, als ob derselbe um ihre Hand fiir den Uberbringer bitte. Auch die Taten, von denen sie durch den Schild Kenntnis erhalten hatte, waren in dem Schreiben erwahnt, so dass man den Schild fiir eine Bestatigung der Schrift, die Schrift fur eine Erklarung des Schildes halten konnte. Darauf hiesz sie diejenigen, welche sie als Kundschafter gebraucht, den Schild zuriickbringen und die Briefe wieder an ihren Ort stecken, indem sie so Amleth in ganz gleicher Weise taiischte, wie sie erfahren, dass er es mit seinen Begleitern nach England getan. Unterdess hatte aber Amleth gemerkt, dass ihm der Schild heimlich unterm Haupte weggezogen worden, und stellte sich nun, die Augen geschlossen haltend, als ob er noch schliefe; was er im wirldichen Schlafe verloren hatte, wollte er durch verstellten wiedergewinnon. Er glauhte, dass der Dieb um so eher einen zweiten Versuch machen XXXI sperius egerit. Nee eum opinio fefellit. Speculatorem quippe clandestino aditu scutum ac chartam pristino loco reponere cupientem prosUiens compit, captumque vinclonim poena'coercuit. Deinde, excitatis comitibus, reginae penates accedit. Cui, ex soceri persona consalutatae scriptum ejusdem sigillo obsignatum porrexit. Quod quum accepissetHerrauthruda2<')(Eeginae id Bomen erat) perlegissetque, operam Amlethi industriamque verbis impensioribus prose- quuta, justas Pengonem poenas pependisse dicebat , ipsum vero Amletbum rem humana aestimatione majorem incomprehensae pro- fanditatis ingenio molitum, quod non solum patemiexitii maternique concubitus iiltionem inscrutabUi sensus altitudine commentus fuisset, verum etiam regnum ejus, a quo crebras insidias expertus fuerat, conspicuae probitatis operibus occupasset. Quamobrem mirari se tam eruditi ingenii yirum uno nuptiarum errore labefactari potuisse, qui, quum humanas paene res claritate transscen- dat, in ignobUem obscuramque copulam prolapsus videatur. Quippe conjugem ejus servis parentibus esse, quanquam eos for- tuna regiis honoribus exornasset. In ex- petendis siquidem conjugiis prudenti non formae fulgorem, sed generis metiendum. Quapropter si rite copulam appetat, pro- sapiam aestimet nee specie capiatur, quae quum illecebrarum irritamentum sit, mul- torum candorem inaniter fucata detersit. Esse vero, quam sibi nobilitate parem asciscere possit. Se siquidem, nee rebus tenuem nee sanguine humilem, ejus amplexibus idoneam fore, utpote quam nee regiis opibus vineat nee avito splendore praecellat. Quippe reginam se esse, et, nisi refragaretur sexus, regem existimari posse ; imo , quod verius est , quem- cunque toro suo dignata fuerit, regem existere, regnumque se eum amplexibus dare. Ita et nuptiis sceptram et seeptro ^") Hermnthruda (weiterhin Hermu- truda geschrieben) ist kein schottischer, son- dem ein germanischer Name. wiirde, je besser ihm der erste gelungen. Und dieser Grlaube betrog ihn nieht. Als der Kundschafter, heimlich heranschleieliend, Sehild und Brief wilder hinlegen woUte, von wo *er*^ie*^nomme»v sprang Amleth auf und ergriff ihn und warf ihn in Ketten. Dann weekte er sein Gefolge und zog naeh der Burg der Konigin. Sie im Namen seines Sehwiegervaters begriiszend, tiber- reichte er ihr das mit dessen Siegel ver- sehene Schreiben. Als Hermuthfuda — so hiesz die Konigin — es in Empfang genommen und gelesen hatte, ehrte sie Amleths Tat und seine Gewandtheit mit sehr lobenden Worten und sagte, Pengo sei der gerechten Strafe verfallen, Amleth aber babe mit unfassbarer Tiefe des (^eistes ein unsebatzbares Werk vollfiihrt, indem er nicht nur unerforschlieh king eine Kache ersonnen ftir denMord des Vater^und die Entehrung der Mutter, sondern sich an oh mit offenbarem Eecht der Herrschaft seines Peindes bemaehtigt. Deshalb nehme 'Bs sie Wunder, wie ein so bedachtiger Mann deji ein en Pehler hinsichtlich seiner Verhei- ratung habe begehen konnen, da 6r,i.in allem tJbrigen fast iibermenschlich hoch stehend, durch eine unedle und unwiirdige Eheverbindung erniedrigt erscheine. Denn die er seine Gemahlin nenne, stamm^ivon knechtischen Eltem, wenn auch das Grliiek dieselben mit koniglichen Ehren geschmiiekt habe. Bei Schlieszung einer Ehe aber sehe der Kluge nicht auf den Grlanz der SchSnheit, sondern auf den der Abkunft. Wenn er also eine ihm geziemende Ver- bindung wiinsche, so milsse er auf edle Sippschaft achten und sich nicht von der aiiszern Erseheinung bestechen lassen, die ein Keiz der Verlockung, mit ihrer eitlen Schminke schon viele Manner zu Grunde gerichtet habe. Eine ihm an Adel Eben- burtige aber gebe es, die er wahlen konne. Das sei sie selbst: sowohl ilure Glilcks- giiter als ihr edles Blut machten sie seiner wiirdig, da sie ihm weder an koniglichen Reichtumern noch an Glanz der Ahnen nachstehe. Sie sei eine Konigin und konne, wenn nieht ihr Geschlecht dem entgegen ware, fiir einen Konig geachtet werden; jedenfalls werde der ein Kijnig, dem sie sich zur Gemahlin gebe; mit ihrer Hand schenke sie ein Eeich. So entspreche xxxn nuptias respondere. Nee parvi beneflcii esse, earn proprios offerre amplexus, quae circa alios ferro repulsam exequi coiisve- verat. Hortatur itaque, placonclj^studium in se transferat, iti se votfim nuptials de- flectat, g-enusque formae praeferre discat. Haec dicens astrictis in eum complexibus ruit. Ille, tarn comi virginis eloquio delec- tatus, in mutua prorumpit oscula, alternos complexuum nodos consent, sibique, quod virgin! , placitum protestatur. Pit deinde convivium, accersuntur amici, corrogantur primores, nuptiae peraguntur. Quibus ex- pletis, cum nupta Britanniam repetit, valida Scotorum manu propius subsequi jussa, cuj us. opera adversum varios insidiarum obj ectus uteretur. Eedeunti Britannici regis filia, quam in matrimonio habebat, occurrit. Quae quanquam se superductae pellicis in- juria laesam quereretur, indignum taraen ajebat, maritali gratiae pellicatus odium anteferri, neque se adeo virum aversaturam, ut, quod ei fraudulentius intentari sciat, silentio occultare sustineat. Habere enim se pignus conjugii fllium, cujus saltern respectus conjugalem matri caritatem com- mendare debuerat. Ipse enim, inquit, matris suae pellicem oderit, ego diligam; meos in te ignes ^ i) nulla calamitas sopiet, nullus livor extinguet, quin et in te sinistre excogitata detegam et, quas de- prehenderim insidias, pandam. Quamobrem cavendum tibi socerum putes, quod ipse legationis proventum carpseris, omnemque ejus fructum in temet, eluso mittentis voto, pervicaci usurpatione transtuleris. Qua voce se conjugali quam paternae caritati propiorem ostendit. ^•) So Stephanius, wiihrend die Ed. pr. hat tuos in me ignes. ihre Wiirde iferer Vermahlung mit ihm und ihre Vermahlung mit ihm ihrer Wttrde. Und nichts Kleines sei es, dass sich die ihm freiwillig anbiete,. die bisher alle Bewerber nicht nur abgewiesen, sondern mit dera Tode gestraffc habe. — So dringt sie in ihn, ihr seine Liebe und sein Bhe- geltibde zuzuvirenden und edie Geburt der bloszen Schonheit vorzuziehen. Und damit wirft sie sich, ihn fest urafangend, in' seine Arme. j Amleth, von so liebreichen Eeden der Jungfrau entziickt, fiihlt sich hingerisseH/; ihre Kfisse zu erwidern, umschlingt sie auch seinerseits mit Umarmungen und be-*- teuert ihr, dass ihr Wills sein Wille sei. Nun wird sin Fest veranstaltet, diePreunde werden herbeigerufen, die Groszen des Eeichs vsrsammelt, die Hochzeit gefeiert. Nachdem aber die Psier zu Ende, kehrt er rait seiner Neuvermahlten nach Bri- tannien zuriick, sins starke schottische Macht, zum Schutze gegen feindliche tJbsr- falls, als G-efolge mit sich nehmend. Bei seiner Ankunft in der Hsimat kommt ihm die Tochter des Konigs von Britannieji, ssine srste G-emahlin, entgegen. Wohl beklagte sie sich liber das ihr durch seine zweite Verbindung angetane Unrecht: aber sie sagte, sie halte es fur unwiirdig, wenn sie den Hass gegen die Nebenbuhlsrin dis Obsrhand gswinnsn lasse fiber ihre eheliche Liebe, und sie konns ihrem G-emalil nicht so iibel woUen, dass sie ihm nicht entdeckte, was gegen ihn heimlich im Werke sei. Denn sie habe als Pfand ihrer Ehe einen Sohn und die Eiicksicht auf ihn wenigstens miisse die Mutter bestimmen zur Treue gegen ihren Gatten. Mein Sohn, sagte sie, mag die Nebenfrau seiner Mutter hassen, ich will sie lieben; keine Widerwartigkeit soil das Psusr meiner Liebe zu dir dampfen, kein Neid es loschen; ich will vielmehr aufdecken, wasBoses man gegen dich sinnt und dich wissen lassen, welche Nachstel- lungen ich erkundet. Sei denn darauf be- dacht, deinen Schwiegervater zu meiden, well du den Erfolg deiner Sendung fiir dich selbst singeheimst und alle Frucht der- selben, dsn Wmisch des Absenders taii- sehend, fester Hand dir angemaszt hast. — Diese Worte zsigten, dass sie dem Gatten in Liebe naher stand als dem Vater. xxxm Haec loqiiente ea adest Britanniae rex, genorumque arctiiis quam affectuosius am- pleiafus, convivio excipit, liberalitatis specie fraudis propositum celaturus. Amlethus, cognita fraude, metum dissimulanter habuit, ducehtisque equitibus in comitatum receptis, subarmalem vestem indutus obsequitiir in- vitanti, maluitque regiae simulationi peri- culose parere, quam turpiter repugnare. Adeo honestatem in eunctis observandam pu^bat. Quem cominus obeqnitantem rex subf' ipsa bipatentium portarum testudine aifcrtus jaculo transegisset, ni iferrum subar- mM,lis togae durities repulisset. Amlethus, levi recepto vulnere, eo loci se contulit, ubiScoticam juventutem exspectandi officio fungi jusserat, captive novae conjugis spe- cnlatore ad regem remisso, qui se destinatas dominae literas loeulorum custodiae furtim exemisse testando crimen in Hermutrudam refanderet, ipsumque accurate genere ex- cusationis reatu proditionis absolveret. Quem rex avidius fugientem insequi non moratus, majore copiarum parte privavit, ita ut Amlethus diepostero, salutempraelio defensurus, desperatis admodum resistendi viribus, ad augendam multitudinis speciem exanima sociorum corpora, partim subjectis stipitibus fulta, partim propinquis lapidibus affixa, alia viventium more equis imposita nuUo armorum detracto, perinde ac prae- liatura seriatim in aciem cuneumque di- gesserit. Necrarius mortuorum cornu erat, quam viventium globus. Stupenda siqui- dem ilia fades erat, quum extincti rape- Moltke, Shakespmrs Hamlet. Wahrend sie noch seiches redete, kam der Konig von Britatinien herbei und um- armte den Schwiegfersbht, freundlicher als es ihni*-iims He||,'war, und lud ihn znm Pestmahl; er ^Ute die TCrratherische Ab- sicht mit dem Schein des Wohlwollens ver- decken. Ainleth, sein boses Vorhaben wohl kennend, liesz doch nichts von Furcht blicken, und nachdem er sich 200 Eeiter zur Begleitung genommen und einPanzer- hemd unter seinem Grewand angelegt hatte, folgte er der Einladung; er wollte^" dem Vorgeben des KOnigs lieber mit G-mhr seines Lebens Polge leisten, als ihm unge- ziemend, widersprechen; so sehr glaubte er unter alien TJmstanden die WoMan- standigkeit beobachten zu miissen, Als er nuB neben dem Konig daherritt, wandte sich dieser unter dem Bogen des weitoffen- stehenden Burgtores plotzlich gegen ihn und hatte ihn mit seinem Wurfspeer durch- bohrt, wenn nicht das Panzerhemd gewesen ware, dessen Harte das Eisen abspringen liesz. Amleth, leicht verwundet, eilte nach dem Orte, an dem er seine schot- tische Schutzwache zuriickgelassen hatte, und schickte jenen damals gefangen genommenen Kundschafter seiner neuen Gemahlin an den Konig ab, damiter durch sein Zeugniss, dass er die fiir seine Herrin bestimmten Briefe heimlich aus Amleth's Tasche entwendet habe, die Schuld auf Hermuthruda zuriickschiebe und Amleth voUkommen von dem Vorwurfe des Ver- rates reinige. Allein der Konig wartete nicht so lange, sondem verfolgte sofort den eilig Fliehenden und totete ihm einen groszen Teil seiner Eeiterschaar; so dass, als Amleth um nachsten Tage sein Heil in einem Treifen versuchen wollte, seine Streitkrafte ihm aber keine Hoffnung auf gehorigen Widerstand lieszen, er, um seiner Macht den Schein einer groszeren Starke zu geben, die Leichen seiner erschlagenen Krieger, als zogen sie mit in den Kampf, reihenweise und in Schlachtordnnng auf- stellte, die Einen durch angestemmte Pfahle, die Anderen durch daliegende Steine ge- stiitzt, noch Andere wie lebend aufsPferd gesetzt, Alle in voller Waffenrustung. Der Toten, die den Fliigel bildeten, waren nicht weniger als der Lebenden im Mitteltreffen. Ein schrebHicher Anblick, wo Leichen eine 5 XXXIV rentur ad praelia, defuncti decernere co- gerentur. Quae res auotori otiosa non fuit, quum ipsae extinctorum imagines lacessen- tibus solis radiis immensi agminis speciem darent. Ita enim inania ilia defunctorum simulacra pristinum militum numerum referebant, ut nihil ex eorum grege hesterna strage deminutum putares. Quo aspectu territi Britanni pugnam praecurrere fuga, a mortals superati, quos vivos oppresserant. Quae victoria nescio callidior au felicior existimanda sit. Kex dum segnius fugam intendit, ab imminentibus perimitur Danis. Victor Amletbus, ingenti praeda acta con- vulsisque Britanniae spoliis, patriam cum conjugibus petit. Interea, defunctoEorico, Vigletus regnum adeptus, Amlethi matrem omni petulantiae genere fatigatam regiis opibus vacuefecerat, filiumejus, fraudato Lethrarum ^ i) rege, cui dignitatum jura dandi tollendiquejus asset, Jutiae regnum occupasse conquestus. Quam rem Amletbus tanta animi moderatione excepit, ut, Vigleto splendidissimis victo- riae suae manubiis donato, calumniam bene- ficio rependere videretur. Quern postmodum, exigendae ultionis occasione suscepta, bello lacessitum devicit, atque ex occulto hoste, manifestus evasit. Fiallernm Scaniae prae- fectum exilio adegit; quem ad locum, cui Undensakre^^) nomen est, nostris ignotum populis, concessisse est fama. Post baec quum a Vigleto, Scaniae Sialandiaeque viri- bus recreate, per legates ad bellum pro- vocaretur, mirifica animi industria duas- circa se res, quarum alteri probrum , alteri periculum inesset, fluctuari pervidit. Sciebat quippe sibi, si provocationem sequeretur, imminere vitae periculum si refugeret, instare militiae probram. Praeponderavit tamen in contemplatore virtutum animo ^') Lethra (hier Lethrae) war die alte, in der Nahe des heutigen Eoeskilde gelegene Residenz der danischen Konige. ^^) Undensakre ist wohl der in einigen islandischen Schriften spaterer Zeit vor- kommende Odains-akr, d. i. ein para- diesisches (in der Nahe Indiens gedaohtes) Land, dessen Bewohner unsterblich sind. Schlacht schlagen mussten ! Die List brachte aber ihrem Bi-finder groszen Vorteil, da die Gestalten der Entseelten im Glanze der Sonnenstrahlen denHeerhaufen gewaltig grosz erscheinen lieszen; die toten Korper der Erschlagenen stellten die friihere Krie- geranzahl wieder her, so dass es aussah, als sei sie im gestrigen Kampfe um keinen Mann vermindert worden. Die Britannier, von dem Anblick erschre(;kt, flohen ehe es zur Schlacht kam und wurden so von denen im Tode iiberwunden, die ihnen-im Leben unterlegen waren. List und Gliick batten gleich groszen Anteil an dem Siege. Der Konig, wahrend er sich langsam zur Flucht . wandte, wurde von den Danen erschlagen. Der Sieger Amleth abertrieb aus ganzBri- tannien eine ungeheure Beute zusammen und kehrte mit seinen beiden Gemahlinnen in sein Vaterland zuriick. Hier war unterdess nach Eoriks Tode, Viglet auf den Thron gelcommen und hatte Amleths Mutter durch Eilnke allerArt ge- qualt und sie ihrcr koniglichen Schatze beraubt, indem er als Urund seines Zornes angab, dass ihr Sohn mit Umgehung des Konigs von Lethra, dem dasRecht, Amter und Wilrden zu erteilen und zu entziehen zustehe, die Herrscbaft tiber Jiitland an sich gerissen habe. Amleth nahm das mit so groszer Maszigung auf, dass er dem Viglet glanzende Greschenke aus seiner Siegesbeute machte und Verlailmdung mit Wohlwollen zu vergelten schien. Nachher aber, als sich Gelegenheit zur Eache dar- bot, uberzog er ihn mit Krieg und schlug • ihn, und trat ihm auch weiterhiri mit offener Feindschaft entgegen. Den Statthalter von Schonen, Fialler, schickte er in die Ver- bannung; derselbe soil sich, wie die Sage erzahlt, nach Undensakre, einem bei uns unbekannten Ort, begeben haben. TJn- ter der Zeit hatte Viglet in Schonen und Seeland neue Sti-eitkrafle gesammelt und liesz Amleth durch Gesandte zum Krieg herausfordern. Da erkannte dieser mit voller Klarheit, dass er zwischen zwei Noth- wendiglceiten stehe, von denen ihm die eine Schande, die andere Gefahr di'ohe; er wusste, dass er, wenn er der Herausfor- derung folgte, sein Leben, wenn er sieaus- schliige, seine Kriegerehre aufs Spiel setzte. In seinem aufHeldentugend gerichtetenSinn XXXV servandae honestatis cupido, obtuditqne eladis formidinem impensior laudis" aviditas, ne solidus gloriae fulgor meticulosa fati declinatione corrumperetiu-. Animadverte- bat quoque, tantum paene inter ignobilem vitam et' splendidam mortem disGriminis interesse, quantum dignitas a contemptu distare cognoscitur. Tanta autem Hermu- trudae caritate tenebatur, ut majorem futurae ejus viduitatis quam propriae necis solicitudinem animo insitam gestaret, om- nique studio circumspiceret, qualiter ei secundas nuptias ante belli ingressum con- scisceret. Quamobrem Hermutruda, virilem professa fiduciam , ne in acie quidem se eum deserturam spopondit, detestabUem inquiens foeminam, quae marito morte con- seri formidaret. Quam promissionis novi- tatem parum executa est. Nam quum Amlethus apud Jutiam a Figleto acie in- teremptus fuisset, ultiro in victoris praedam amplexumque concessit. Ita votum omne foemineum fortunae varietas abripit, tem- porum mutatio dissolvit, et muliebris animi fldem lubricp nixam vestigio fortuiti rerum casus extenuant, quae sicut ad pollicen- dum_mcilis,'ita ad persolvendum segnis, variis voluptatis irritamentis astringitur, atque ad recentia semper avidius expetenda, veterum immemov, anhela praeceps cupi- ditate dissultat. Hie Amlethi exitus fuit, qui si parem naturae atque fortunae in- dulgentiam expertus fuisset, aequasset ful- gore superos, Herculea virtutibus opera transscendisset. Insignis ejus sepultura ac nomine campus apud Jutiam extat. ^s) ^') Heutzutage giebt es ein Dorf Amel- hede im Amt Banders und einen Flurbezirk (campus) gleichen Namens in der Nahe von Viborg. — Pegge Klit und Pegge Sund auf der InselMorso erinnern vielleicht anPengo. Ilberwog jedoch das Streben, die Ehre zu wahren, und seine Kuhmbegierde schlug alle Todesfurcht nieder ; er woUte den Glanz seines Namens nicht noch zuletzt durch Kleinmut verdunkeln; er sagte sich auch, dass zwischen einem schimpflichen Leben und einem ehrenvollen Tod ein TJnterschied sei, wie zwischen der Verachtungund der Hochachtung selbst. Seine Liebe zuHer- muthruda aber war so grosz, dass ihn ihre Wittwenschaft im Pall seines Todes mehr bektimmerte als die Gefahr seines eignen Lebens und dass er nur darauf dachte, wie er nocb vor Beginn des Kampfes fiir ihre Wiederverheiratung sorge. Hermu- thruda indes ruhmte sich mannlichen Mutes und gelobte ihm, ihn auch inmitten der Schlacht nicht zu verlassen, indem sie die Prau verachtlich nannte, die ihrem Manne nicht freudig in den Tod folge. Es war das ein unerhortes und vollig eitles Ver- sprechen, Denn als darauf Amleth in Jiit- land von Viglet in einem Treffen erschlagen wurde, gab sie sich dem Sieger freiwillig zur Beute und zur Ehe. So wird jedes weibliche Gelubde von einem Glticks- wechsel, einer Anderung derZeiten aufge- lost und zu nichte gemacht; die Treue einer Prau steht auf so schliipfrigem Grunde, dass ein Zufall sie niede^wirft; schnell im Versprechen, ist sie trage im Worthalten, last sich von jeder Lockung der Lust fangen, und stiirzt sich mit athemloser Be- gier auf allesNeue und denktnicht des Alton. Das war Amleths Ausgang, der, wenn ihn das G-luck in gleicher Weise wie die Natur begtinstigt hatte, den Gottem an Euhm gleichgekommen ware uud die Arbeiten des Herkules durch seine Grosztaten libertroffen hatte. Ein durch sein Grabmal berilhmtes Gefilde in Jutland tragt noch seinen Namen. . Que 11 en, aus denen Saxo die Amiethsage geschopft, oder Mstorische Anhaltspunkte fiir dieselbe, sind nirgends nachzuweisen. Abgesehen von den Anm. 22 angefiihrten Ortsnamen findet sich eine vereinzelte Spur nur in einem Fragment des islandischen Dichters Snaebiorn (in der Edda Snorroniana), wo das Meer als dieMiMe bezeichnet wird, in der neun Nymphen den Ufersand fur Amlod g'emahlen haben. Hieraus imd aus der Erwahnnng des, im Islan- dischen nachweisbaren, Saxo aber unbekannten Undensakre (S. XXXIV) lasst sich ver- muten, dass Saxo. die Sage in der voiUegenden.Gestalt durch Vermittlung islandischer Erzahler erhalten habe. tjberdies bedeutet Amlod im Islandischen einen dummen Menschen. Die Sage von Amleth scheint demnach, ebenso wie die ahnliche von L. lunius Brutus, im engsten Zusammenhange zu stehen mit dem Namen des Helden. (Miiller^Velschow, 11, S. 132 IF.) — Simrock (Quellen des Shakespeare DI, S. 166 if.) verfolgt die Ahnlichkeit der Amleth- und Brutus-Sage bis in's Einzelne und ist geneigt, eine gemeinsame Grundlage bolder anzunehmen. 5* n. Aus Belleforests Histoires Tragiques.') Argument. ,„ ,;j„ „,,. Ce n'est a'aujourcVhuy,^) ny d'un seul jour que Ten vie regnant a coiiiimt Us horn- tellemcnt aveuglo les liommes, quo sans respect de sang ny d' obligation, "'meJhml'7 Us SO sout oublioz jusquos k la, que de souiller leur vertu premiere, en traistres. espandant le sang, duquel a plus juste tiltre, ils deussent estre def- fenseurs. Car quelle autre impression avoit saisi le coeur de Eomule, lors que souz couleurd'uue telle quelle ley, il ensanglanta ses mains du sang de son propre frere, sinon ceste abominable convoitise? LaqueUe si sagement, et en toutos ses occurrences, bon beurs, et (jirconstence^ estoit consideree, je ne sache homme qui n'aymast mieux vivre a son aise, et en son privc, sans charge, qu'estant craint et honore de tons, avoir aussi les charges do tous sui- les espaules, servir aux fantasies d'un peuple, craindi-e a tous propos, et de mesme se voir expose a mille occasions de crainte, et le plus souvent assaOly, lors qu'il se pense tenir fortune comme I'esclave de ses fantasies. Et toutefois les hommes achetont une telle misore et vie calamiteuse, pour la gloire caduque de ce monde, au prix de leurs ames, et font prodigue largesse de leur conscience, laquoUe ne s'esmeut pour meurtre, trahison, fraude ou mescliancete qu'ils commettent, pourveu que la voye leur soit ouverte, laquelle les face parvcnir a ceste miserable felicite, que de commander sur tout un pouple, ainsi que desja j'ay diet de Komule, lequel avec un foifaict abominable, se prepara la voye au del, et non avec la Vertu: ') Le Cinquiesme Livre des Histoires Tragiques, le succez et evenement des- quelles est pour la plus part recueiUy des choses advenuea de nostre temps, et le reste des histoires anciennes. Le tout faict, illustre et mis en ordre, par Prangois de BeUefo):est Comingeois. A Lyon, par Benoist Eigaud. 1581. Avec privilege du Eoy. (Histoire in, p. 177 — 274.) — Nach Bnmet, Manuel du Ubraire, erschienen von den Hist. Trag.: Bd. 1 zuerat Paris 1559; Bd. 5 zuerst Paris 1570, dann Lyon 1583 (?) ii. 1591; Gesammtaus- gaben (Bd. 1—7) zuerst Paiis 1580—82 u. Eouen 1603—4. — Uber Belleforest (geb. 1530 in der Grafschaft Cominge, gest. 1583 zu Paris) s. Nicerons Naohrichten, herausg. v. Baum- garten, Halle 1754, IX, S. 187—212, wo 57 Sohriften von ihm aufgefiihrt sind. ^) Soil heiszen d'aujourd'huy; das a des sohlecht gedi-uclrten Originals ist ein abge- sprungenes d. Der Fehler ist aber beibehalten, well er den Fehler der englischen Uber- setzung erklart und vermuten lasst, dass derselben die Mer benntzte Ausgabe von 1581 zu Grande liege. — tjberhaupt halt sich vorliegender Abdruck streng an das Original, uur dass jour, enAde, sans, hommes, achetent etc. filr ionr, enuie, fans, homes, achetet etc. gesetzt ist. m. The Hystorie of Hamblet.a) The Argument. It is not at this present, neither yet a small time sincfr, that envy raigning in the worlde hath in such sort blinded men, that withovit respect of consanguinitie, friendship, or favour whatsoever, they forget themselves so much as that they spared not to defile their hands with the blood of those men, who by all law and right they ought chiefly to defend and cherish. For what other impression was it that entered into Romulus heart, when, under pretence of I know not what lawe, he defiled his hands with the blood of his owno brother, but the ab- hominable vice of desire to raigne? which, if in all the accurrgnces, *) prosperities, and circumstances thereof, it were well wayed and con- sidered, I know not any man that had not rather live at his ease, and privately without charge, then, being feared and honored of all men, to beare all the charge and burden upon his shoulders; to serve and please the fantasies of the common people; to live continually in feare, and to see himself exposed to a thousand occasions of danger, and most commonly assailed and spoiled when hee thinkes verily to hold Fortune as slave to his fantasies and will, and yet buyes such and so great misery for the vaine and fraile pleasures of this world, with the losse of his owne soule; making so large a measure of his conscience, that it is not once mooved at any murther, treason, deceit, nor wick- ednes whatsoever he committed, so the way may be opened and made plaine unto him, whereby hee may attaine to that miserable felicitie, to command and governe a multitude of men (as I said of Eomulus), who, by a most abhominable action, prepared himselfe a way to heaven (but not by vertue). Tlic desire of ride cniineUi men to become Inti/tois and iiatrttierti'a. ■rJf^ V The niiseiuble condition of sitcli as I'uleovef other's. Romulus, for mmll or no cmtse, killed his brother. a) London: Imprinted by Richard Bradocke, for Thomas Pavier, and are to be sold at his shop in Come-hill, neere to the Eoyall Exchange. 1608. — Hier abgedruckt aus Payne Collier: Shakespeare's Library, vol. I. p. XI — XVI, 131—182. — Das einzige noch vorhandene Exemplar des alten Drucks von 1608 beflndet sich in der CapeU'schon Sammlung zu Cambridge. Collier's Annahme einer friiher (etwa urn 1585) erschienenen Ans- gabe ist blosze Vermutung. b) Lies occurrences. — Derartige, leicht (vorziiglich dm-ch Vergleichung des franzb- sischen Originales) erkennbare, imverandert beibehaltene Pehler sind weiterhin einfach durch ein t als seiche bezeichnet. xxxvni [n.] ainsi que chante rambitieux Orateur, et seditieux harangueur de Eome, qui trouvoit les degrez du Ciel, et le chemin de la vertu es trahisons, ravissemens et massacres, faicts par celuy qui le premier posa les fondemens de leur vUle. Et sans nous esloigner des Eomains, qui incita les enfans d'Ance Martie a massacrer Tarquin ancien, sinon ce desir de regner mesme, lequel avoit esguillonne ledict 1' ancien d'en frustrer les vrays et legitimes heritiers? Qui conduit Tarquin le superbe a souiUer traitreusement ses mains du sang de son beau pere Servie TuUie, que ce desii- sans bride, ny justice d'occuper la principaute de Rome? Ceste fafon de faire ne se discontinua one en la cite chef de I'Empire: veu que, et durant qu'eUe estoit gouvemee par les plus grands et plus sages, souz I'election et suffrages du peuple, on y a veu infinite de seditions, troubles, pillages, ran5onnemens, confiscations, et massacres, procedans de ce seul fondement, et principe, lequel saisit les hommes allecbez de I'esperance de se faire chef de toute une republique. Et apres que le peuple fut prive de sa liberte, et que I'Bmpire se veit soumis a la volonte et fantasie d'uu seul qd commandoit sur tons, je vous prie feuiUetez les livres, lisez diligemment les histoires, et regardez les moyens tenus par la plus part, pour parvenir a telle puissance, et verrez piusiews par- ^®® poisons, assassinats, et meurtres secrets faciliter la voye a ceux, vetms a vEmpire qui u'osoyent I'attenter publiquement, et ne pouvoyent y parvenir a guerre par meur re. g^ygj^g j;^ d'autaut que I'histoire que je pretens vous reciter, est appuyee sur la trahisori de frere centre frere: je ne veux m'esloigner aussi du sujet: voulant neantmoins vous faire voir, qu' encore cela a eu place de long temps, qu'on s'attaquast a son sang le plus proche pour se faire grans: et d'autres, qui ne pouvans attendre le temps juste des succes, out advance la mort a leurs parens, ainsi que vouloit faire Absalon au sainct Roy David son pere. Et comme on lit de Domitian, qui empoi- sonna son frere Tite, le plus courtois, et plus liberal Prince qui jamais tinst I'Empire de Rome. Et Dieu S9ait si de nostre temps les exemples de telle meschancete nous manquent, et si les fils ne conspirent centre le salut de leur pere, veu que Sultan Zelin Roy des Turcs, fat si homme de bien, que de ne pouvoir attendre que Bajazeth son pere mourust de soUimn fait es- sa beUe mort natureUe, si encor il n'y eust aide, pour s'emparer du ™Mustapha Royaumc. Sultan Soliman successeur de Zelin, quoy qu'il n'ait rienattente centre celuy qui 1' avoit engendre, si est-ce que solicite d'une frayeur d'estre chasse deson siege, et pertant envie a la vertu de Mustapha son flls, esguiUonne a ce faire par Rustain Bassa, gaignepar les presens des Juifs, ennemis de ce jeane Prince, il le feit estrangler avec une corde d'arc, sans vouloii- ouyr les justifications de celuy qui one ne luy avoit faict offense. Laissons les Turcs comme Barbares, et le throsne desquels est ordinairement estably par 1' effusion du sang de ceux, qui les atou- chent de plus pros de consanguinite, et alliance: pour considerer quelles tragedies out este jouees pour ce mesme cas de la memoii-e de nos peres en Escosse et Angleterre, et avec queUe charite se sont caressez les plus proches parens ensemble: si vous n' aviez les histoires en main, si la XXXTK The ambitious and seditious Orator of Rome supposed the degrees and steps to heaven, and the wayes to vertue, to consist in the treasons, ravishments, and massacres committed by him that first layd the found- ations of thatcitty. And not to leave thehystories ofKome, what, I pray you, incited Ancius Martinusf to massacre Tarquin the Elder, but the desire of raigning as a king, who before had bin the onely man to move and solicite the saide Tarquinius to bereave the right heires and in- heritors thereof? What caused Tarquinius the Proud traitorously to imbrue his hands in the blood of Servius Tullius, his father in law, but onely that ftimish and unbridled desire to be commander over the cittie of • Rome? which practise never ceased nor discontinued in the said prin- cipall cittie of the empire, as long as it was governed by the greatest and wisest personages chosen and elected by the people; for therein have been seen infinite numbers of seditions, troubles, pledges, ransom- mings, confiscations and massacres, onely proceeding from this ground and principle, which entereth into mens hearts, and makeththem covet and desirous to be heads and rulers of a whole common wealh. And after the people were deprived of that libertie of election, and that the empire became subject to the pleasure and fantasie of one man, comman- ding al the rest, I pray you peruse their bookes, and read diligently their hystories, and do but looke into the meanes used by the most part of their kings and emperours to attaine to such power and authoritie, and you shall see how poysons, massacres, and secret murthers, were the meanes to push them forwards that durst not openly attempt it, or else could not compasse to make open warres. And for that the Hystory (which I pretend to shew unto you) is chiefly grounded upon treason, committed by one brother against the other, I will not erre far out of the matter; thereby desiring to shew you, that it is and hath been a thing long since practised and put in use by men, to spill the blood of their neerest kinsmen and friends to attaine to the honour of being great and -in authoritie; and that there hath bin some, that being impatient of staying tiU their just time of succession, have hastened the death of their owne parents: as Absolon would have done to the holy king David, his father; and as wee read of Domitian, that poysoned his brother Titus, the most curtious and liberall prince that ever swayed the empire of Eome. And Grod knowes we have many the like examples in this our time, where the sonne conspired against the father; for that Sultan Zelin, emperour of Turkes, was so honest a man, that fearing Baiazeth, his father, would die of his naturall death, and that thereby he should have stayd too long for the empire, bereaved him of his life; and Sultan Soliman, his successor, although he attempted not any thing against his father, yet being mooved with a certaine feare to bee deposed from his emperie, and bearing a hatred to Mustapha, his son (incited therunto by Kustain Bassa, whom theJewes, enemies to the yong prince, had by gifts procured thereunto), caused him to be strangled with a bowe string, without hearing him (that never had offended his father) once speake to justifie his innocencie. But let us leave the Turkes, like barbarians^s they are^ whose throne is ordinarily established by the effusion of the blood of those that are neerest of kindred and con- sanguinitie to the empire, and consider what tragedies have bin plaid to the like effect in thememorie of our ancestors, and with what charitie and love the neerest kindreds and friends^among them have bin inter- tained. One of the other, if you had not the hystories extant before you. [in.] Cicero inhisPa/ra- Tmquin the elder slaine in Rome. Servivs Tullius slaine by hissonne in law. ' Wherefore Rome was subject to seditions. Divers attained to the empire by vrmrther. Absolon cotispvred against Dmid his father. Zelin sleto his father, Baiazeth. Solvmcm ca/used Mustapha, his Son- ne, to be hanged. c :^ ^ \}- \sMi^ '.■•■-' -y Great miscMefe in ou/r age. XL [It] (hand imtlhnir de vofitre ionjiS. memoire n'en estoit comme toute fregche, si un Koy n'estoit mort hors de saison, et si les plus tyrans, et «[ui n'ont aucun droit ^s terres et seiKueuries de leurs souverains, si les enfans ne conspiroient la mort de leurs peres, les femmes celles de leurs espoux, si tout cela n'estoit pres- que cogneu h chacun, j'eii ferois un long discours: mais les choses estant si Claires, la verite tant descouverte , le peuple presque abreuve de telles trahisons, je passeray outre pour suivre men projet, et monstrer que si I'iniquitd d'un frere a faict perdre la vie a celuy qui luy estoit si proche, aussi vengeance ne s'en est esloig-nee: mais quelle vengeance? la plus gaillarde, sagement conduite, et bravement executee, qu'homrae s9auroit imaginer, afin que les traistres cognoissent que ja9oit que la punition de leurs forfaicts soit retardee, si se peuvent ils asseurer de jamais ne passer sans sentir la main puissante et vengeresse de Dieu, lequel estant tardif a courroux, ne laisse a la fin de donner les signes effroyables de son ire, sur ceux qui s'oublians en leur devoir espandent le sang innocent, et trahissent les chefs, ausquels ils doivent tout service, honneur et reverence. AvQC quelle ruse Amleth, qui depuis fut Roy de Dannemarch, vengea la mort de son pere Horwendille, occis par Fengou son frere, et autre occurrence de son histoire. Conientement de Vautem- de cent otiAVre. Quoy que j'eusse delibere des le commencement de ce mien oeuyre de ne m'esloigner, tant pen soit, des histoires de nostre temps, y ayant assez de sujets pleins de succez tragiques, si est-ce que partie pour ne pouvoir en discourir sans chatomller plusieurs ausquels je ne voudroy desplaire, partie aussi que I'argument que j'ay en main m'a semble digne d'estre offert a la noblesse Fran9oise, pour les grandes, et gaiUardes occur- rences qui y sont deduites, j'ay un pen esgare mon cours de ce siecle, et sortant de Prance et pays voisins, suis aUe visiter I'histoire DanoisBj afin qu'elle puisse servir et d'exemple de vertu, et de contentement aux nostres, ausquels je tasche de complaire, et pour le rassasiement desquels je ne laisse fleur qui ne soit goustee, pour leur en tirer le miel le plus parfait et delicat, afin de les oblige/ a ma diligence: ne me souciant de I'ingratitude du temps present, qui laisse ainsi en arriere et sans recom- pence ceux, qui servant au public, et honorent, par leur travail, et diligence leur pays, et illustrent la France. Car je m'estime pour plus que satis- fait en ce contentement et grande liberte d'esprit, de laquelle je jouys estant ayme de Ja noblesse , pour laquelle je travaille avec si pea de relache, caresse des gens de S9aTeir pour les admirer, et leur faire reve- rence, telle que leur excellence merite, et honore du peuple, duquel ja9oit que je ne cerche le jugement pour ne I'estimer assez sufflsant de faire vivre le nom de quelque homme illustre, si me pense je assez beureux d'avoir atteint a ceste felicite, qu'il se trouve pen d'liommes qui des- daignent de lire mes oeuvres, qui est le plaisir plus grand que j'aye, et la richesse la plus abondante de mes coifres, de laquelle toutefoisje suis plus content que si 'sans nom je jouyssois des thresors le plus grands qui soient en I'Asie. Revenant done ^ nostre propos, et recueillans un pen de loing le sujet de nostre dii-e, faut S9avoir que long temps auparavant que le Eoyaume de Dannemarch receust la foy de Jesus, et embrassast XLI if the memorie were not in a mannex- fresfi, and known almost to every [111.] man, I would make a long discourse thereof); but things being so cleare^ and evident, the truth so much discovered, and the pgpple almost, as it were, glutted with such treasons, I will omit them, and follow my matter, to shew you that, if the iniquitie of a brother caused his brother to ^.^^ ^^^ ^^J^ i^.^ loose his life, yet that vengeance was not long after delayed; to the wrath, imt yet end that traitors may know, although the punishment of their trespasses '7S" piutml'il' committed be stayed for awhile, yet that they may assure themselves simlmit'o/GoTs that, without all doubt, they shal never escape the puisant and re- judnements. venging hand of God; who being slow to anger, yet in the ende doth not faUe to shew some signes and evident tokens of his fearefull judgement upon such as, forgetting their duties, shed innocent blood, and betray their rulers, whom they ought chiefly to honour, serve, and reverence. The Preface. Although in the beginning of this Hystorie I had determined not to have troubled you with any other matter than a hystorie of our owne time, having sufficient tragicall matter to satisfiethe minds of men; but because I cannot wel discourse thereof without touching many personages whom I would not wUlingly displease, and partly because the argument that I have in hand, seemed unto me a thing worthy to bee offered to our French nobiUtie, for the great and gallant accurrencesf therein set downe, I have somewhat strayed from my course, as touching the tragedies of this our age, and, starting out ofPrance and over Neitherlanders countries, I have ventured to visit the hystories Of Denmarke, that it may serve for an example of vertue and contentment to our nation (whom I specially seeke to please), and for whose satisfaction I have not left any flower whatsoever untasted, from whence I have not drawne the most perfect and delicate hony, thereby to bind them to my diligence herein; not caring for the ingi-atitude of the time present, that leaveth (as it were rejecteth) without recompence such as serve the common wealth, and by their tp^yell and diligence honour their countrey, and illustrate the realme of Prance :[so that oftentimes the fault proceedeth rather from them, then "^ from the great personages that have other affaires which withdraw them from things that seeme of small consequenceT^ Withall, esteemin'g my selfe more than satisfied in this contentment and freedome which I now injoy, being loved of the nobilitie, for whom I travell without grudging, favoured of men of learning and knqwledge, for admiring and reverencing them according to their worthinesse, and honoured of the common people, of whom, although I crave not their judgement, as not esteeming them of abilitie to eternize the name of a worthy man, yet I account my selfe sufficiently happy to have attained to this felicitie, that few or no men 'refuse, or disdaine to reade my workes, many admiring and wondering thereat; as there are some that, provoked by envie, blame and condemne it. To whom I confesse my selfe much bound and beholding, for that by their meanes I am the more vigelant, and so by my travell much more beloved and honored than ever I was; which to mee is the greatest pleasure that I can injoy, and the most abundant treasures in my coffers, wherewith I am more satisfied and contented then (if without comparison) * I enjoyed the greatest treasures in all Asia. Now, returning to our matter, let us beginne to declare the Hystorie. ltisieurs vaticinateurs et Poetes, deVins, apres que I'effort, et impetuosite de leur fureur se refroidit, a peine entendent ils ce qd'ils escrivent, ja9oit qu'en traitaht ces choses durant Lxvn meane kings, and lords of small revenewe are as difficult and hard to, [III.] bee seene, as in times past the monarches of Persia used to bee: or as it is reported of the great king of Aethyopia, who will not permit any mau to see his face, which ordinarily hee covereth with a vaile. And as the messengers sate at the table with the king, subtile Hamlet was so far from being men-y with them, that he would not taste .one bit of meate, bread, nor cup of beare whatsoever, as then set upon the table, not without great wondering of the company, abashed to see a yong man and a stranger not to esteeme of the delicate meates and pleasant drinkes served at the banquet, rejecting them as things filthy, evill of tast, and worse prepared. The king, who for that time dissembled what he thought, caused his ghests to be conveyed into their chamber, willing- one of Ms secret servantes to hide himself e therein, and so to certifie him what speeches past among the Danes at their going to bed. Now they were no sooner entred into the chamber, and those that were appointed to attend upon them gone out, but Hamlets companions asked him, why he refused to eate and drinke of that which hee found upon the table, not honouring the banquet of so great a king, that entertained them in friendly sort, with such honour and courtesie as it deserved ? saying further, that hee did not well, but dishonoured him that sent Sim, i\s if he sent men iato England that feared to bee poysoiied by so great a king. The prince, that had done nothing . without reason and prudent consideration, answered them, and sayd: What, think you, that I will eat bread dipt in humane blood, and defile my throate with the rust of yron, and use that meat that stinketh and savoureth of mans flesh, already putrifiedand corrupted, and that senteth like the savour of a dead carryon, long since cast into a valt? and howwoiilde you have me to respect the king, that hath the countenance of a slave; and the queene, who in stead of great majestic, hath done three things more like a woman of base parentage, and -fitter for a waiting gentlewoman then beseeming a lady of her qualitie and estate. And having sayd so, used many injurious and sharpe speeches as well against the Icing and queene, as others that had assisted at that banquet for the intertrainment of the Danish ambassadors; and therein Hamblet saidtrueth, as hereafter you shall heare, for that in those dayes, the north parts of the worlde, living as then under Sathans lawes, were full of inchanters, so that there was not any yong gentleman whatsoever that knew not something therein sufficient to serve his turne, if need required: as yet in those dayes in Gothland and Biarmy, there are many that knew not what the Christian * religion pemitteth, as by reading the histories of Norway and Gothland, you raaie easilie perceive: and so Hamlet, whUe his father lived, had bin instructed in that devilish art, whereby the wicked spirite abuseth mankind, and advertiseth him (as he can) of things past. Ittoucheth not the matter herein to discover the parts of deyination in man, and whether this prince, by reason of his over great melancholy, had received those impressions, devining that, which never any but himselfe had before declared, lilce the philosophers, who discoursing of divers deep points of philosophic, attribute the force of those divinations to such as are saturnists by complection, who pftentjmes speake of things which, their fury ceasing, they then alreadye can hardly understand who are the pronouncerS; and for that cause Plato saith, many deviners and many poets, after the force and vigour of their fler beginneth to lessen, do hardly understand what they have written, although intreating-|- j Lxvln pi.] leur transport, ils discourent si bien de ce qu'ilfl demeslent, que les auteurs et versez es arts, par ceux la mis en avant en louent le dis- eours, et subtile dispute. Aussi ne rae soucie de mettre en jeu, ce que croyent plusieurs qu'une ame toute convertie en raison, devient la maison et dojnicile des demons moyens, par le moyen desquels il aprend la science et secret des choses naturelles ethumaines: et moins.tiens je compte des gouveruem-8 supposez du monde, par les Magiciens, par le moyen des- quels Us SB vantent d'effectuer des choses merveilleuses: ja9oit que ce soit chose miraculeuse, que Amleth peust deviner, ce que puis apres on veit estre plus que veritable, si (comme je vous ay dit) le diable n'avoit la cognoissance parfaite des choses passees: car de vous accorder que I'advenir luy soit notoire, jamais je ne commettray une faute si lourde, ny ne tomberay en si grand erreur, si vous ne voulez mesurer les pre- dictions faites par conjecture, aussi asseurrees que celles qui sont gardees par I'esprit de Dieu, et annoncees par les saincts Prophetes, lesquels ont gouste la science merveilleuse, et a eux seulsdeclareef des merveiUes, et secrets du tout puissant. Et ne faut que ces impOstenrs, qui veulent tant donner de divinite a I'ennemy de Dieu, et pere de mensonge, que de luy attribuer la verite de ce qui doit succeder aux hommes, me mettent en avant le fait de Saul, avec la devineresse: veu qu'un exemple §st en I'escriture, et mesme amene pour la condemnation d'un meschant, n'est puis- sant pour donner loy de vigueur universelle: car eux mesmes confessent qu'ils peuvent predire non suyvant la cause universelle des choses, mais par les' signes empraints es causes semblables, qui sont tousjours mesmes, et peuvent par ces conjectures donner jugement des effets a venir: Mais estant tout cecy appuye d'un si foible baston, que la conjectui'e, et ayant un si maigre fondement, que quelque sotte et tardive experience, et les fictions en estant volontaires, ce seroit nne grand folie a I'homme de bon esprit, et mesmement a celuy qui embrasse la purete de la doctrine, et ne cherche que le pur effect de la verite, de s'arrester a pas une reigle de ces verisimilitudes, ou escrits pleins de faUace. Quant aux operations magiqnes, je leur en accorderay une partie, voyant les histoires pleines de teJles illusions, et que la saincte Bible en faitfoy, et en defend I'usage, voyre les loix des gentils, et ordonnances des Bmpereurs y ont pourveu par leurs ordonnances, tellement que Mahommeth imposteur, et amy des Diables, avec I'astuce desquels U abusa presque tout I'Orient, a estably grosses peines a ceux qui s'adonnoyent a ces arts illicites, et dam- nables, desquels esloignans le propos, reviendrons a Amleth institue en ces folies, suyvans la coustume de son pays: les compaignons duquel oyans sa response, luy reprochoient sa folie, et disoyent qu'U n'enpouvoit donner plus grand indice, qu'en mesprisant ce qui estoit louable, et rejettant ce que tous recevoyent comme necessaire, et qu'au reste il s'estoit bien lour- dement oublie, accusant ainsi un tel, et si excellent homme que le Eoy, et vituperer la Eoyne des plus illustres, et sages princesses, qui fust es isles voysines, le menafans au reste de le faire chastier, selon le merite de son outrecuidance. Mais luy continuant en sa folie dissimulee, se mocquoit d'eux, et disoit qu'il n'avoit rien fait, ny propose qui ne fust bon, et plus que veritable. D'autre part le Koy adverty qu'il est de toi^t cecy, par celui qui les avoit escoutez, jugea soudain que Amleth parlant ainsi ambiguement, ou estoit fol j usque a la haute gamme, ou des plus sages de son temps respondant si soudain, et si a propos a ce que les LXIX of such things, while the spirite of devination continueth upon them, [III.] they doe in such sorte discourse thereof that the authors and inventers of the arts themselves by them alledged, commend their discourses and subtill disputations. Likewise Lmean not to relatethat which divers men, beleeve, that a reasonable soul becometh the habitation of a meaner sort of* devels, by whom men learn the secrets of things natural; and much lesse do I account of the supposed governors of the world fained by magitians, by whose means they brag to effect mervailous things. It woiild seeme miraculous that Hamlet shold divine in that sort, which after prooved so true (if as I said before) the devel had not knowledg of things past, but to grant it he knoweth things to come I hope you shall never finde me in so grose an error. You will compare and make equaU derivation, * ■' and conjecture with those that are made by the spirit of God, and pronounced by the holy prophets, that tasted of that marvelous science, to whome onely was declared the secrets and wondrous workes of the Almighty. Yet there are some imposturious companions that impute so much devinitie to the devell, the father of lyes, that they attribute unto him the truth of the knowledge of thinges that shall happen anto men, alledging the conference of Saul with the witch, although one example out of the Holy Scriptures , specially set downe for the condemnation of wicked man, is not of force to give a sufficient law to all the world; for they themselves confesse that they can devine, not according to the universal cause of things, but by signes borrowed Irom such like causes, which are all waies alike, and by those conjectures they can give jud- gement of thinges to come, but all this beeing grounded upon a weake smpport, (which is a simple conjecture) and having so slender a foundation, as some foolish or late experience the fictions being voluntarie, it should be a great folly in a man of good judgment, specially one that im- braceth the preaching of the gospell, and seeketh after no other but the trueth thereof, to repose upon any of these likelihoods or writings full of deceipt. As touching magical operations, I will grant them somewhat therein, finding divers histories that write thereof, and that the Bible maketh mention, and forbiddeth the use thereof: yea, the lawes of the gentiles and ordinances of emperors have bin made against it in such sort, that Mahomet, the great hereticke and friend of the devell, by whose sub- tntyes hee abused most part of the east countries, hath ordained great punishments for such as use and practise those unlawfull and damnable arts, which, for this time leaving of, let us returne to Hamblet, brought up in these abuses, according to the manner of his country, whose companions hearing his answere reproached him of foUy, saying that hee could by no meanes show a greater point of indiscretion, then in despising that which is lawfuU, and rejecting that which aU men receaved as a necessary thing, and that hee had notf grossely so forgotten himselfe as in that sort to accuse such and so excellent a man as the king of Eng- land, and to slander the queene, being then as famous and wise a princes as any at that day raigning in the ilands thereabouts,! to cause him to be punished according to his deserts; but he, continuing in his dissimulation, mockfld him, .saying that hee had not done any thing, that was not good and most true. On the other side, the king being advertised thereof by him that stood to heare the discourse, judged presently that Hamlet, speaking so ambiguously, was either a perfect foole, or else one of the wisest princes in his time, answering so sodainly, and so much to the LXX [II.] compaignons s'estoyent enquis sur ses fafons de faire: et pour en savoir mieux la verite, commanda qu'on feist venir le boulanger qui avoit fait le pain de sabouche, auquelcomme il s'enquist en quel lieu est ce qu'on avoit cueilly le grain, duquel on faisoit le pain pour son ordinaire, et si en ce champ y avoit point aucun signe ny indice de bataille ny combat, pour y avoir du sang humain espars. A quoy fut respondu que non loing de la, estoit un champ tout charge des ossements d'hommes occis jadis en qiielque cruelle rencontre, veu le taz amonceUd qu'on y pouvoit encore apercevoir, et que pour estre la terre plus grasse et fertile a cause de rhumeur et gresse des morts, on y semoit tons les ans le plus beau bled qu'on pouvoit choisir poar son service. Le Eoy voyant la verite correspondre aux paroles du jeune Prince, s'enquist encor oti est ce qu'on avoit nourry les pourceaux, la chair desquels avoit este servie sur table, et eogneut qu'estans eschapez de leur test et estable, ilz s'estoyent rasgasiez de la charongne et corps d'un larron justicie pour ses forfaicts et demerites. Cest icy que le prince Anglois s'estonne et voulut s9avoir de quelle eau estoit ce que la Biere servie a table avoit este composee: tellement que faisant creuser bien avant.le ruisseau, duquel on s'estoit ayde k faii'e leur boisson, on trouva des espees et armes rouillees, qui donnoyent ce mauvais goust au breuvage. II sembleroit advis que je vous feisse icy des comptes de Merlin, que Ion feinct avoir parle avant qu'il eust un an accomply: mais si vous advisez de pres, tout ce qui est desja dit, n'est guere difficile a deviner, quoy que le ministere de satan y eust peu servir, donnant les responces sou- daines a cest adolescent: veu qu'il n'y a rien icy que choses natureUes, et teUes qui estoyent desja en la cognoissance de ce qui est, et ne falloit songer sur ce qui devoit advenir. Tout cecy espluche, le Roy fiit esmeu - encor d'une curiosite de savoir pourquoy le seigneur Danoys avoit dit que le Eoy avoit regard d'un esclave, car il soupfonnoit que 1' autre luy re- prochast la vUete de son sang, et qu'il voulust dire que jamais Prince n'avoit este I'auteur de son engeance: et a fin d'esclercir ce doubte il s'adressa a sa Mere, et I'ayant conduite secrettement en une chambre, laquelle il ferma sur eux, la pria de luy dire sur son honneur a qui i! devoit rendre graces d'estre ne en ce monde. La bonne Dame asseuree que jamais aucun n'avoit rien sceu de ses amours, ny forfaiture, luy jura que le Eoy seul se pouvoit vanter sans autre d'avoir jouy de ses em- brassemonts. Luy qui desja estoit abreuve de I'opinion des responces veritables du Danois, menace sa mere, de luy faire dire par force, ce que de bon gre ne luy vouloit confesser, entendit qu'elle .d' autrefois se soumettant a un esclave, I'avoit rendu le pere du Eoy de la grand Bretaigne: dequoy si le Roy tut estonne, et camuz, je le laisse a penser a ceux qui s'estiment plus gens de bien que tout autre, et cuidans- qu'il n'y ait rien que reprendre en leur maison, s'enquierent plus qu'il ne faut pour entendre aussi ce que point ne desirent: toutesfois^dissimulant son maltalant, et rongeant-son fi-ein, pour ne vouloir point se scandaliser en publiant la lubricite de sa mere, ayma mieux laisser un grand peehe impuny, que se rendre contemptible h, ses subjetz, qui peut estre, I'eussent rejette, comme ne voulans un bastard qui commandast a une si belle province. Comme done il estoit marry de ouir sa confusion f, il print grand plaisir a la subtilite, et gentilesse d'esprit du jeune Prince, le vinst LXXI purpose upon the demaund by his companions made touehing his behaviour; LIU-] and the better to find the trueth, caused the babkrf to be sent for, of whome inquiring in what'place the corne grew whereof he mffde bread for his table, and whether in that ground there were not some signes'or newes of a battaile fought, whereby humaine blood had therein been shed? the babler answered that not far from thence there lay a field ful of dead mens bones, in. times past slaine in a battaile, as by the greate heapes of wounded sculles mighte well appeare, and for that the ground in that paite was become fertUer then other grounds, by reason of the fatte and humours of the dead bodies, that every yeer the farmers used there to have in the best, wheat they could flnde to serve his majesties house. The king perceiving it to be true, according to the yong princes wordes, asked where the hogs had bin fed that were killed to be served at his table? and answerewas made him, that those hogs getting out of the said fielde wherein they were kepte, had found the bodie of a thiefe that had beene hanged for his demerits, and had eaten thereof: whereat the king of England beeing abashed, would needs know with what water the beer he used to drinke of had beene brued? which having knowne, he caused the river to bee digged somewhat deeper, and therin found great store of swords and rustie armours, that gave an iU savour to the drinke. It were good I should heere dilate somewhat of Merlins prophesies, which are said to be spoken of him before he was fully one yeere old; but if you consider wel what hath al reddy been spoken, it is no hard matter to divine of things past, although the minister of Sathan therein played his part, giving sodaine and prompt anweres to this yong prince, for that herein are nothing but natural things, such as were well known to be true, and therefore not needfuU to dreame of thinges to come. This knowne, the king, greatly moved with a certaine curiositie to knowe why the Danish prince saide that he had the countenance of a slave, sus- pecting thereby that he reproached the basenes of his blood, and that he wold affirme that never any prince had bin his sire, wherin to satisfie himselfe he went to his mother, and leading her into a secret chamber, which he shut as soone as they were entred, desired her of her honour to shewe him of whome he was ingendred in this world. The good lady, wel assured that never any man had bin acquainted with her love touching any other man then her husband, sware that the king her husband onely was the man that had enjoyed the pleasures of her body; but the king her Sonne, alreadiewith the truth of the Danish princes answers, threatned*'' his mother to make her teU by force, if otherwise she would not confesse it, who for feare of death acknowledged that she had prostrated her body to a slave, and made him father to the king of England; whereat the king was abashed, and wholy ashamed. I give them leave to judge who esteeming themselves honester than theire neighbours, and supposing that there can be nothing amisse in their houses, make more enquirie then is requisite to know the which they would rather not have known. Never- thelesse dissembling what he thought, and biting upon the bridle, rather then he would deprive himselfe by publishing the lasciviousnes of his mother, thought better to leave a great sin unpunished, then thereby to make himselfe contemptible to his subjects, who peradventure would have rejected him, as not desiring to have a bastard to raigne over so great a kingdome. But as he was sorry to hear his mothers confession, on the other side he tooke great pleasure in the subtilty and quick spirit of the yong LXXIt [II.] trouver, et s'enquist de luy pourquoy est ce qu'il avoit repris en la Koyne trois choses plus requises a un esclave, et resentans lenr sei-vitude, que rien'de Roy, et qui eust une majeste propre pour une grande Prin- cesse. Ce Eoy non content d'avoir receu un grand desplaisir, pour se savoir estre bastard, et d'avoir ouy avec quelles injures il attaquoit celle que le plus il aimoit en ce monde, voulut aussi entendre ce qui luy despleut autant que son malheur propre, a s9avoir que la Eoyne sa femme estoit fille d'une chambriere, et luy specifla quelques sottes contenances d'icelle, qui declaroyent assez non senlemeut de quel sang, et condition elle estoit sortie, ains encor que ses humeurs correspondoyent a la vEenie et vilete de ses parens, la mere de laquelle il luy asseura estre encor detehue en servitute. Le Koy, admirant ce jeune homme, et contemplant en luy quelque cas de plus grand que le commun des hommes, luy donna sa fllle en mariage, suyvant les tablettes falsiflees par le cauteleux Amleth, et des I'endemain il feitpendre les deux serviteuvs du Roy Pengon, comme satisfaisant a la volonte de son grand amy: raais Amleth, quoy que le jeu luy pleust, et que I'Anglois ne luy peust faire chose plus agreable, feignit d'en estre fort marry, et men9at leRoy de seressentir de rinjure: pour lequel appaiser, I'Anglois luy donna une grande somme d'or, que le Prince feit fondre, et mettre dans des bastons qu'il avoit fait creuser pour cest effect, et pour s'en servir ainsi qu'orrez cy apres: car de toutes les Royales richesses, il n'emporta rien en Dannemarch, que ces bastons, prenans son chemin a son pays, si tostquel'an futaccomply, ayant plustost obte'nu conge duRoy son beau pere, avec promesse de revenir le plustost pour accomplir le mariage d'entre luy, et la Princesse Angloise*^ Anive qu'il fut en la maison et palais de son oncle, dans lequel on celebroit ses propres funeraUles et entrant en la sale, oil le dueil estoit demene, ce ne fut sans donner un grand estonnement a chacun, n'y ayant personne qui ne le pensast estre mort, et d'entre lesquelS la pluspart n"en fussent joyeux, pour le plaisir qu'ils S9avoyent que Pengon recevoit d'une si plaisante perte, et peu qui se contristoyent, se souvenant de la gloire du deffunct Horwendille, les victoires duquel ils ne pouvoyent oublier, et moins eifacer de leur memoii'e rien qui sortist du sien, lesquels s'esjouirent grandement, voyans que le renom avoit failly a ceste fois, et que le tyran n'aui-oit encor le passetemps du vray heritier de Jutie, mais que plustost les Dieiix luy rendroyent son bon sens, pour le bien de sa Province. L'esbahissement converty que fut en risee, chacun de ceux qui assi- stoyent au banquet funebre de celuy qu'on tenoit pour mort, se moquoit Lxxm prince, and for, that cause went unto him to aske him, why he had [III.] -reproved three" things' in 'his queene convenient for a slave, and savouring more of basenes then of royaltie, and far unfit for the majesty of a great prince? The king, not content to have receaved a great displeasure by knowing him selfe to be a bastard, and to have heard with what injuries he charged her whom hee loved best in all the world, would not content himself untill he also untersf ood that which displeased him , as much as his pwne proper disgrace, which was that his queen was the daughter of a chambermaid , and with all noted certaine foolish countenances she made, which not onely shewed of what parentage she came, but also tha^t hir humors savored of the basenes and low degree of hir parents, whose mother, he assured the king, was as then yet holden in servitude. The king admiring the young prince, and behoulding in him some matter of greater respect then in the common sort of men, gave him his daughter in mai-riage, according to the counterfet letters by him devised, and'the' ■next day caused the two servants of Fengon to be executed, to satisfie, as he thought, the king's desire. But Hamlet, although the sport plesed himwel, and that the king of England could not have done him a greater favour, made as though he had been much offended, threatning the king to be revenged, but the king, to appease him, gave him a great; sum of gold, which Hamlet caused to be molten , and_ put into two^ stayeSj, made hollow for the same purpose, to serve his tourne there with as neede* shoMd require; for of aU other the kings treasures he took nothing with him into Denmark but onely those two staves, and as soone as the yeare began to bee at an end, having somewhat before obtained licence of the king his father in law to depart, went for Denmarke; then, with all the* speed he could to returne againe into England to marry his daughter, and so set sayle for Denmarke. Chap. V. How Hamblet, having escaped out of England, arrived in Denmarke the same day that the Danes were celebrating his funerals, ' supposing Mm to be dead in England; and how he revenged his fathers death upon his uncle and the rest of the courtiers; and what followed. -Hariiblet in that sort sayling into Denmark, being arrived in the contry,. entered into the pallace of his uncle the same day that they were celehrating his funeralls, and going into the hall, procured no small astonishment and wonder to them all, no man thinking other but that h«e had beeue deade: among the which many of them rejoyced not a little for the . pleasure which they knew Fengon would conceave for so pleasant a losse, and some were sadde, as remembering the honourable king Horvendile, whose victories they could by no meanes forget, much lesse deface out of theire memories that which apperteined unto him, who as then greatly rejoyced to see a false report spread of Hamlets death , and that the tyrant had not as yet obtained his will of the heire of Jutie, but rather hoped Grod would restore him to his sences againe for the -good and welfare of that province. Their amazement at the latst beeing -toumed into laughter, all that as then were assistant at the funerall banquet of him whome they esteemed dead, mocked each at other, for MoUke, Shakespmrs Samlet. 10 LXXIV [II.] de son compaignon pour avoir este si ampleraent deceuz, et gaussans le Prince , de ce que aveo le voyage', * il n'avoit rien reconvert de son bon sens, luy demanderent qu'estoyent devenuz ceux qui avoyent voyage avec luy en la grande Bretaigne, ausquels il respondit, en monstrant les deux bastons creusez, ou il avoit mis I'or fondu, que Anglois luy donna pour I'appaiser sur le meurtre de ses compaignons, voicy et I'un et I'autre de ceux qui m'ont accompaigne. Plusiem-s qui cognoissoyent desja les humeurs dupelerin s'assearent soudain qu'il leur avoit joue quelque tour de maistre , et que poar se delivrer de peril, les avoit lancez dans la fosse, pour luy preparee: «i que craignant de suyvre leurs voyes, et courir quelque mauvaise fortune, s'absenterent du Palais, et Men pour eux, veu les esplanades de ce Prince le joar de ses funerailles, qui fut le dernier pour ceux, qui s'esjouyssoyent pour sa ruine. Carcomme chacun fust ententif a faire grand chere, et semblast que I'arrivee d'Amleth leur donnast plus d'occassion de hausser le gobelet, le Prince faisoit aussi I'estat^ et office d'eschanson et gentil-homme ser-- vant, ne laissant jamais les hanaps unides^): et abbreuva la Noblesse de telle sorte, que tous estans cbargez de vin, et offusquez de viandes, faUut que se couchassent au lieu mesme oil ils avoyent prins le repas, tant les avoit abestis et privez de sens, et de force de trop boire, vice assez familier, et al'Alemand, et a toutes ces nations et peuples Septentrionaux : Amleth, voyant I'oppoi-tunite si grande pour faire son coup, et se venger de ses adversaires, et ensemble laisser, et les actions, et le geste|! et I'abillement d'un insense, ayant 1' occasion a propos, et qui luy offroit la cheyelure, ne faillit de I'empoigner, ains voyant ces corps assoupis de vin, gisans par terre comme pourceaux, les uns dormans, les autres vomissans le trop de vin que par trop gouleusement ils avoyent avaRe, feit tomber la tapisserie tendue par la sale sur eux, laquelle il cloua- par le pave de la sale, qui estoit tout d'aiz, et aux coignz il mist les tisons qu'il avoit aiguisez, et desquelz a este parle cy dessus, qui ser- voyent d'attaches, les liant avec telle fa5on, que quelque effort qu'ils feissent, il lour fut impossible de se despestrer, et soudain il rait le feu par les quatre coins de la maison Eoyale: de sorte que de ceux qui estoyent en la sale, il n'en eschappa pas un seul, qui ne purgeast ses fautes par le feu, et ne dessechast le trop de liqueur, qn'U avoit avallee, mourans trestous enveloppez dans I'ardeur inevitable des flammes. Ce que voyant I'Adolescent, devenu sage, et sachant que son oncle s'estoit retire avant la fln du banquet, en son corps de logis, separe du lieu expose aux flammes, s'en y alia, si que entrant en, sa chambre, se saisit de I'espee du meurtrier de son pere, et y laissa la sienne au lieu, qu'on luy avoit clouee avec le fourreau, durant le ban- quet: puis s'adressant a Pengon, lui dist: .le m'estonne, Roy desloyal, comme tu dors ainsi a ton aise, tandis que ton Palais est tout en fen, et que I'embrasement d'iceluy a brusle tous les conrtisans, et miuistres de tes cruautez et detestables tyrannies, et ne s^ais comme tu es si asseure de ta fortune, que de reposer, voyant Amletb si pres de toy, et arme des espieux qu'il aiguisa, il y a long temps, et qui a present est tout prest de se venger du tort et injure traitresse par toy faite a son seigneur et ') Lies uides d. i. vides, wie auch der englische Ubersetzer las. LXXV having beene so simply, deceived, and- wondering at the prince, that in his so long a voyage he had not recovered any of his sences, asked what was become of them that had borne hiiji company into Greate Brittain? to whome he made answere (shewing them the two hollow staves, wherein he had put his molten golde, that the king of England had given him to .appease his fury, concerning the murther of his two compauions), and said, .Here they are both. Whereat many that already knew his humours, prei^ently conjectured that hee had plaide some tricke of legerdemane, and to deliver himselfe out of danger, had throwne them into the pitte prepared for him; so that fearing to follow after them and light upon some evil adventure, they went presently out of the court. And it was well for them that they didde-so, considering the tragedy, acted by him the same'daie, beeing accounted his funerall, but in trueth theire last dales, that as then rejoyced for their t overthrow; for when every man busied himselfe to make good cheare, and Hamlets arivall provoked them more to drinke and carouse, the prince himselfe at that time played the butler and a gentleman attending on the tables, not suffering the pots nor goblets to bee empty, whereby hee gave the noWe men such store of liquor, that all of them being ful ladeii with wine and gorged with meate, were constrained to lay themselves downe in the same place where they had supt, so much their sences were dulled, and overcome with, the fire of over great drinking (a vice common and familiar among the Almaines, and-i other nations inhaibiting the north parts of the world) which when Hanilet perceiving, and finding so good opportunitie to effect his purpose and* bee revenged of his enemies, and by the means to abandon the actions, gestures and apparel of a mad man, occasion so fitly finding his turn, and as it were effecting it selfe, failed not to take hold therof, and seeing those drunken bodies, filled with wine, lying like hogs upon the ground, some sleeping, others vomiting the over great abundance of wine which without measure they had swallowed up, made the hangings about the hall to fall downe and cover them all over; which he nailed to the ground, being boorded, and at the ends thereof he stuck the brands, whereof I spake before, by him sharpned, which served for prickes, binding and tying the hangings in such sort, that what force soever they used to loose themselves, it was unpossible to get from under them: and presently he set fire in the foure corners of the hal, in such sort, that all that were as then therein not one escaped away, but were forced to- purge their sins by fire, and dry up the great aboundance of liquor by themi'received into their bodies, all of them dying in the inevitable and mercilesse flames of the whot and burning fire: which the prince perceiving, became wise, and knowing that his uncle, before the end of* the banquet, had withdrawn himselfe into his chamber, which stood apart from the place where the fire burnt, went thither, and entring into the chamber, layd hand upon the sword of his fathers niurtherer, leaving his own in the place, which while he was at the banket some of the courtiers had nailed fast into the scaberd, and going to Pengon said: r wonder, disloyal king, how thou canst sleep heer at thine ease, and al thy pallace is burnt, the fire therof having burnt the greatest part of thy courtiers and ministers of thy cruelty, and detestable tii'annies; and which is more, I cannot imagin how thou sholdst wel assure thy self and thy estate, as now to take thy ease, seeing Hamlet so neer thee armed with the shafts by him prepared long since, and at this present is redy to revenge the -tjaitei-ous injury by thee done to his lord and father. [in.] Drmikenes a vice Qvercommon in the north pcvrt^. of the world. taken by Samlet. A mocke but yet let to his tmcle. 10* pi.] pere. Fengon congnoissant a la verite la descouverte des ruses de son nepveu, et I'oyant parler de 'sens rassis: et qui plus est, luy voyant, le Fmgon occis par glaive nud en main, que desja^il haussoit pour le priver, de vie sauta Anthfh son neven, ? , , i. , • ,i i_ i . ^ i, i 3 i legerement du lict, jettant la mam a lespee clouee de son neveu, la- quelle comme il s'esfor90it de desgainer, Amleth lay donna un grand coup sur le chinon du col, de sorte qu'U luy feit voler la teste parterre, disant: C'est le ^alairedeu a ceux qui te ressemblent, que demourir.ainsi violemment: etpourceva, et estant aux enfers, ne faulx de compter |. ton frere, que tn occis mesehamment , que c'est son flls qui te fait faire ee message, a fin que soulage par ceste memoire, son ombre s'appaise parmy les esprits Men heureux, et me quitte de celle obligation, qui m'astraignoit a poursuyvre ceste vengeance sur raon sang mesme, puis que c'estoit par luy, que j'avois perdu ce qui me lioit a telle consanguinite et alliance. ^Sffe''^™""' Homme pour vray bardy et courageux, et.digne d'eternelle louange, qui s'armant d'une^folie cauteleuse, et dissimu.lant accortement un grand desvoyement de sens, trompa sous teUe simplicite les plus sages, fins et rusez: conservant non seulementsa vie des efforts et embusches du tiran, ains qui plus est, vengeant avec un nouveau genre de punition, et non excogite supplice la mort de son pere, plusieurs annees apres I'execution: de sorte que conduisant ses affaires avec telle ijrudence, et effectuant ses desseins avec une si grande hardiesse, et Constance: il laisse un jugement indecis entre les hommes de bon esprit, lequel est le plus recommandabje oii'e^''cequedoit on luy, ou sa constance et magnanimite, ou la sagesse, en desseignant esire consideree. p^ accortise en mottaut SOS desseins an parfeit accomplissoment de;Son oeuvre, de long temps premedite. Si jamais la vengeance sembla avoir quelque justice, il est hors de doute, que la piete et affection qui nous lie a la souvenance de nos peres poursuyvis injustement, est ceUe qui nous dispense a cercher les moyens de ne laisser impunie une trahison, et effort outrageux et proditoire: veu que ja9oit que David fut un sainct et juste Eoy, homme simple, et courtois, et debounaiire: si est-ce que mourant, il enchargea a son fils Salomon, luy succedant a la com-onne, de ne laisser descendre au tombeau quelque certain, qui I'avoit outrage non que le Roy, et prochain de la mort, et prest a rendre compte devant" Dieu, fust soigneux, nydesireux d'aucune vengeance: mais a flndedonner ceste le9on a ceux qui viendroyent apres eux, que ou le public est intere'sse, le desir de vengeance ne peut porter, tant s'en faut tiltre de condemnation, que plustost il est louable et digne de recommandation et recompense. De cecy font foy les loix Atheniennes, erigeans des statftes, eu Thomieur de ceux, qui vengeans le tort et injure faits a la Eepublique, massacroyent bardiment les tyrans, et ceux qui troubloyent I'aise des citoyens. Le Prince Dannois s' estant venge si bautement, n'osa de prime face declarer son dessein au peuple, ains delibera d'user de ruses, pour luy faire en- tendre ce qu'il avoit execute, et la raison qui I'avoit esmeu a ce faire: si que accompaigne de ceux qui restoyent encor des amis de feu son pere, il attendoit ce que le peuple feroit sur ceste si soudaine et efCroyable occurrence. Les villes voisines desirans congnoistre d'oil procedoyent les flammes qu'on avoit veu la nuict, viennent le matin, et voyant la maison LXXVII Pengon, as then knowing the truth' of his nephews subtile practise, PII-] and hering- him speak with stayed mind, and which is more, perceived a sword naked in his hand, which he already lifted up to deprive him of his life, leaped quickly out of the bed, taking holde of Hamlets sworde, 'that wasnayled into the scaberd, which as hee sought to pull out, Ham- let gave him such a blowe upon the chine of the necke, that hee cut his head cleane from his shoulders, and as he fell to the ground sayd, This just,and violent death is a just reward for such as thou art: now go thy wayes, and when thou eommest in hell, see thou forget not to tell thy brother (whom thou trayterously slowest), that it was his soune that sent thee thither with the message, to the ende that beeing comforted thereby, his soule may rest among the blessed spirits, and quit mee of the obli- gation that bound me to pursue his vengeance upon mine owne blood, that seeing it was by thee that I lost the chiefe thing that tyed me to this aliance and consanguinitie. A man (to say the trueth) hardie, cou- ragious, and worthy of eternall comendation , who arming himself with a crafty, dissembling, and strange shew of beeing distract out of his wits, under that pretence deceived the wise, poUitike, and craftie, thereby not onely preserving his Ufe from the treasons and wicked practises of the tyrant, but (which is more) by an new and unexpected kinde of punish- ment, revenged his fathers death, many yeeres after the act committed: in not such sort that directing his courses with such prudence, and Commadntion of effecting his purposes with so great boldnes and constancie, he left a. "'"the tymni."'^ judgement to be decyded among men of wisdom, which was more com- mendable in him, his constancy or magnanimitie, or his wisdom in ordring his affaires, according to the premeditable determination he had conceaved. If vengeance ever seemed to have any shew of justice, it is then, ^'"" >»' »««ff«- Qf/tC6 OIIQHZ ZO OC when pitie and affection constraineth us to remember our fathers unjustly considered. murdered, as the things wherby we are dispensed withal, and which* seeke the means not to leave treason and murther unpunished: seeing David a holy and just king, and of nature simple, courteous, and debonaire, yet when he dyed he charged his soone Salomon (that succeeded him in mmds mtmt in his throane) not to suffer certaine men that had done him injurie to '^mmTo 'mengl' escape unpunished. Not that this holy king (as then ready to dye, and i>im of some of im to give account before God of all his actions) was carefull or desirous of revenge, but to leave this example unto us, that where the prince or countrey is interessedf, the desire of revenge cannot by any meanes (how small soever) beare the title of condemnation, but is rather commendable and worthy of praise: for otherwise the good kings of Juda, nor others had not pursued them to death, that had offended their predecessors, if God himself had not inspired and ingraven that desire within their hearts. Hereof the Athenian lawes beare witnesse, whose custome was to erect images in remembrance of those men that, revenging the injuries of the commonwealth, boldly massacred tyrants and such as troubled the peace and welfare of the citizens. Hamblet, having in this manner revenged himselfe, durst not pres- ently -declare his action to the people, but to the contraiy determined to worke by policie, so to give them intelligence, what he had done, and the reason that drewe him thereunto: so that beeing accompanied with such of his fathers Mends that then were risingf, he stayed tp see what the people would doe when they shoulde heare of that sodaine and feare- fiill action. The next morning the townes b(5rdering there aboutes, desiring to know from whenee the flames of fire proceeded the night before they Lxxvm pi.] du Eoy toute en cendre, etles corps demi bruslez, panni les mines de rediflce, il n'y eut citoyen qui'ne se trouvast grandement esbahy, apper- cevant que de tout le bastiment n'y paroissoit rien plus que les flammes n'eussent devore jusques aux fondemens. Plus les estonna, voyant le coi-ps du Eoy tout ensanglante, et le tronc d'iceluy d'un coste, et la teste de I'autre: c'est icy que les uns s'aigrissent, sans s^avoii- contre qui, les autres larmoyent, voyans un spectacle si piteux: d'autres s'esjouyssoyent, sans en oser faire semblant: les uns detestoyent la cruaute, et d'autres plaignoyent le desastre de leur Prince: mais la pluspart se souvenan^ du meurti'e commis en HorwendRle, recognoissoyent un juste jugement d en- haut qui avoit accable la teste superbe de ce tyran: ainsi estans di verses Deffianceempesche jgg opinions 'do cesto multitude, chacun ignorant quelle seroit Tissue de souvent les com- -^ j o -n bats. ceste tragedie, nul ne bougea, ou attenta de faire esmotion quelconque, chacun craignant sa peau, et se defiant de son voisin, I'estimant estre consentant a la conjuration et massacre. Amleth voyant ce peuple ainsi coy, et les plus grans sans s'esmouvoir, et tous ne cerchans que de 'S9a- voir simplement la cause de ceste ruine et deffaite, ne voulant laisser couler le temps, ains s'aidant de la oommodite d'iceluy s'avan9a avec sa suite: et estant en I'assemblee des eitoyens, leur parla en ceste sorte. Harangue d'Amleth aux Danois. S'U y a quelqu'un d'entre vous. Messieurs de Dannemarch, qui aye encore fraische memoire du tort faict au puissant Roy Horvpendille, qu'il ne s'esmeuve en rien, voyant la face confuse et hideusemenl? espouvantable de la presente calamite: S'il y a aucun qui aye la fidelite pour recommandee, et cherisse I'afFection qu'on doit a ses parens, et trouve bonne la souvenance des outrages faits a ceux, qui nous ont produits au monde, que celuy ne s'esbabisse, contemplant un tel massacre, et moins s'ofiense en advisant une si effroyable ruine, ef, d'hommes, et des plus superbes edifices de tout le pays: car la main qui a execute ceste justice, ne pouvoit en cbevir a meilleur marcM, et ne luy estoit loisible d'autrement se prevaloir, qu'en ruinant, et I'in- sensible, et le sensible, pour garder la memoire d'une si equitable ven- geance. Je voy bien, Messieurs, (et suis joyeux de cognoistre une telle vostre si affectionnee devotion) que vous estes marris, ayans devant vos yeux Pengon ainsi mutile, et celuy sans teste, que d'autresfois vous avez recogneu pour chef: mais je vous prie penser que ce corps n'est le corps d'un Roy, ains d'un tyran execrable, et d'un parricide plus detestable. Ah! Danois, le spectacle estoit bien plus hideux, lors que vostre- Roy Horwendille fut massacre par un sien frere: quoy frere? mais bien plustostpar lebourreau, le plus abominable que leSoleil contemple. »- C'est vous qui avez veu les membres d'Horv(rendille mutilez, et qui avec larmes et souspirs, avez accompaigne au cercueil son corps defflgure, blesse en mille lieux et bourrelle en cent mille sortes. Et qui douT^te LXXIX had seene, came thither, and preceiving the kings pallace burnt to ashes, [III.] and many bodyes (most part consumed) lying among the ruines of the house, all of them where much abashed, nothing being left of the palace but the foundation. But they were much more amased to beholde the body of the king all bloody, and his head cut off lying hard by him; whereat some beganjo threaten revenge, yet not knowing against whom; others beholding so lamentable a spectacle, armed themselves, the rest rejoycing, yet not daring to make any shewe thereof; some detesting the crueltie, others lamenting the death of their Prince, but the greatest part calliiig Horvendiles murther to remembrance, acknowledging a just judge- ment from above, that had throwne downe the pride of the tyrant. And in this sort, the diversities of opinions among that multitude of people being many , yet every man ignorant what would be the issue of that tragedie, none stirred from thence, neither yet attempted to move any tumult, every man fearing his ovme slrinne, and distrusting his neighbour, esteeming each other to bee consenting to the massacre. Chap, VI. , How Hamlet, having slaine his Uncle, and burnt his Palace, made an Oration to the Danes to shew them what hef done; and how they made Mm King of Denmark; and what followed. Hamlet then seeing the people to be so quiet, and most part of them not using any words, all searching onely and simply the cause of this ruine and destruction, not minding to loose any time, but ayding himself with the commoditie thereof, entred among the multitude of people, and standing in the middle spake unto them as followfeth. If there be any among you (good people of Denmark) that as yet have fresh within your memories the wrong done to the valiant king Horvendile, let him not be mooved, nor thinke it strange to behold the confused, hydeous, and fearfuU spectacle of this present calamitie : if there be any man that affecteth fidelitie, and alloweth of the love and dutie that man is bound to shewe his parents, and find it a just cause to caU to remembrance the injuryes and wrongs that have been done to our progenitors, let him not be ashamed beholding this massacre, much lesse offended to see so fearfuU a ruine both of men and of the bravest house in all this countrey: for the hand that hath done this justice could not effect it by any other meanes, neither yet was it lawfull for him to doe it otherwise, then by ruinating both sensible and unsensible things, thereby to preserve the memorie of so just a vengeance. I see well (my good, friends) and am very glad to know so good attention and devotion in you, that you are sorrie (before your eyes) to see Fengon so murthered, and without a head, which heeretofore you acknowledged for your c.ommander; but I pray you remember this body is not the body of a king, but of an execrable tyrant, and a parricide most detestable. Oh Danes! the spectacle was much more hydeous when Horvendile your king was murthered by his brother. What should I say a brother! nay, rather by the most abhominable executioner that ever beheld the same. It was you that saw Horvendiles members massacred, and that with teares and lamentations accompanied him to the grave; his body disfigured, hurt in a thousand places, and misused in ten times LXXX pi.] (puis que rexperience vous .I'a fait congnoistre) que le lyran en accablant vostre Roy legitime, ne tendoit qu'a ruiner et abbatre la liberty ancienne de ses concitoyens? Aussi fut^ce une seule main, laquelle s'acharnant snr Horwondille, le despouilla de vie cruellement, et par mesme moyen, injustement vous osta la liberte, et anciennes fran- chises. Qui est celuy si despourveu d« sens, qui ayme mieux choisir une miserable servitude, et se plaist plus d'en estre accable, que d'embrasser la face joyeuse de quelque liberte proposee, et livree, sans qu'il luy faille rien aventurer pour avoir la jouyssaiiee? Est qui est I'insense, qui. se delecte plus en la tyrannic de Pengon, que en la douceur et courtoisie i''^o^T/les renouvellee d'Horwendille? S'il est ainsi, que par clemence et affability comrs des peupies les coeurs plus rogues et farouches sont adoucis et rendus traitables, et faroiicheh. ^^ j^ i^auvais traittemont rend un peuple insuportable et seditieux: que ne voyez vous la debonnairete du premiej, pour la parangonner aux cruautez et insolences de ce second, autant cruel et barbare, que son frere a este doux, plaisant et accostable? Souvienne vous, Dannois, sou- vienne vous, quelle estoit I'amitie d'Horwendille en vers vous, avec quelle equite il a gouverne les affaires da royaume, et avec quelle humanity, et courtoisie, il vous a deffendus, et cheris; et lors je m'asseure que le plus grossier d'entre vous, se souviendra et congnoistra qu'on luy a oste uti fJoy trespaisible, et pere tresjuste, et equitable, pour mettre en sa place un tyran, et asseoir sur son trosne meurtrier de son frere, Jequel a perverti tout droict,, aboly les loix de nos majeurs, souille la memoire de nos ancestres, et pollu par sa meschancete I'integrite de ceste province, sur le col de laquelle il a mis le joug fascheux d'une lourde servitude, abo- lissant eelle liberte, en laquelle Hoi'wendille vous maintenoit, et vous soufEroit vivre a vostre aise. Et serez yous marris de voir la fin de vos malheurs, et que ce miserable, accable du fardeau de ses forfaits paye a present I'usure du parricide, commis en la personne de son frere, et soit luy mesme le vengeur de Toutrage, faict au fils d'Horwendile , qu'Hv vouloit priver de son heritage, ostant au pays de Dannemarch, un suc- cesseur legitime, pour en sasir quelque voleur estranger, et captiver ceux que mon pere a jettez hors de misere et servitude? Bt qui est I'horamB, jouyssant le moins du monde de quelque prudence, qui accompte un Men fait a injure, et mesure les plaisirs- a I'esgal de quelque tort, et evident outrage? Ce seroit bien grand folic et temerite aux Princes et vaillans chefs de guerre, de s'exposer a perU et hazard de leur vie, pour le soulagement d'un peuple, si pour toute recompense et action de graces, ils n'en uaportoient que la haine, et indignation de la multitude, qui n'eust servy a Hercule d'accabler le tyran Baldere, si pour et au lieu de recognoissance , les Sueons et Danois I'eussent chasse, pour caresser les successeurs de celuy qui ne pourchassoit que leur ruine? Qui sera celuy, ayant si peu de sentiment, de raison et justice, qui soit marri de voir que la trahison paye son autheur, et qu'un forfaict face sentir la penitence de sa felonnie, a celuy mesme qui en aura este I'occasion? Qui fut one dolent de veoir extermine le cruel meurtrier des innocens, ou quipleuresur le juste massacre. Met en un tyran usurpateur, meschant, etsanguinaire? Je vous voy tons attentifs et estonnez, pour ignorer I'autheur de vostre delivrance: et marris, que ne S9avez k qui vous devez rendre graces "d'un tel, et si grand benefice, que I'aceablement d'un tyran, et la ruine du lieu, qui estoit le magazin de ces meschancetez, et le vray asile etretraicte LXXXI as many fashions. And who doubteth (seeing experience hath taught you) [III.] that the tyrant (in massacring your lawfull king) sought onely to infringe the ancient liberties of the common people? and it was one hand onely, that murthering Horvendile, cruelly dispoyled Mm of life, and by the same meanes unjustly bereaved you of your ancient liberties, and delighted * more in oppression then to embrace the plesant countenance of prosperous libertie without adventuring for the same. And what mad man is he that delighteth more in the tyrany of Pengon then in the clemencie and renewed courtesie of Horvendile? If it bee so, that by clemencie and affabilitie the hardest and stoutest hearts are molified and made tractable, and that evill and hard usage causeth subjects to be outragious and unruly, why behold you not the debonair cariage of the first, to compare it with the cruelties and insolencies of the second, in every respect as crueU and barbarous as his brother was gentle, meeke, and courteous? Remember, you Danes, remember what love and amitie Horvendile shewed unto you; with what equitie and justice he swayed the great affaires of this kingdome, and with what humanitie and courtisie he defended and cherished you, and then I am assured that the simplest man among you will both remember and acknowledge that he had a most peaceable, just, and righteous king taken from him, to place in his throane a tyrant and murtherer of his brother: one that hath perverted all light, abolished the auncient lawes of our fathers, contaminated the memories of our ancestors, and by his wickednesse polluted the integritie of this kingdome, upon the necke thereof having placed the troublesome yoak of heavie servitude, abolishing that libertie wherein Horvendile used to maintaine you, and suffered you to live at your ease. And should you now bee sorrie to see the ende of your mischiefes, and that this miserable wretch, pressed downe with the burthen of his offences, at this present payeth the usury of the parricide committed upon the body of his brother, and would not himselfe be the revenger of the outrage done to me, whom he sought to deprive of mine inheritauce, talcing from Denmark a lawfuU successor, to plant a wicked stranger, and bring into captivitie those that my father had infranchised and delivered out of misery and bondage? And what man is he, that having any sparke of wisdom, would esteem a good deed to be an injury, and account pleasures equal with wrongs and evident outrages? It were then great folly and temerity in princes and valiant commanders in the wars to expose themselves to perils and hazards of their lives for the welfare of the common people, if that for a recompence they should reape hatred and indignation of the multitude. To what end should Hother have punished Balder, if, in steed of recom- ^^ pence, the Danes and Swethlanders had banished him to receive and accept the successors of him that desired nought but his mine and overthrowe? What is hee that hath so small feeling of reason and equitie, that would be grieved to see treason rewarded with the like, and that an evill act is punished with just demerit in the partie him- selfe that was the occasion? who was ever sorrowfuU to behold the murtherer of innocents brought to his end, or what man weepeth to see a just massacre done upon a tyrant, usurper, viUaine, and bloody per- sonage? I perceive you are attentive, and abashed for not knowing the author of your deliverance, and .sorry that you cannot tell to whom you should bee thankefoll for such and so great a benefit as the destruction of a tyrant, and the overthrow of the place that was the storehouse of his Moltke, Shahespmrs Samlet. 11 Lxxxn [IT.] de toua les voleurs, et traistres de co Eoyaume: mais voicy devant vous celuy, qui a effectue im bien tant necessaire. C'est moy (messieurs) c'est moy, qui confesse avoir pris vengeance, pour I'outrage faict h monseigneur, et Pere, et pour I'assujettissement et servitude, en laquelle je voyois reduite la Province, de laquelle je suis le juste successeur, et heritier legitime. C'est moy qui a mis a effect tout seul I'oeuvre, auquel vous me deviez tenir la main, et m'y dontier faveur et aide, et seul ay accomply, ce que vous tous pouviez justement parachever, avec raison, et sans tiltre aucun de felonnie. II est vray que je me fie tant de vostre bonne vo- lonte, envers le deffunct Horwendille, et que la memoire de ses vertus, est encor si vivement imprimee en vostre ame, que si je vous eusse requis de secours, vous n'eussiez ja refuse vostre assistance, et moyens a vostre naturel Prince. Mais il m'a pleu de le faire tout seul, me semblant tres bon de punir les mescbans, sans hazarder la vie de mes amis, et loyaux citoyens, ne voulant soumettre les espaules d'autruy, a supporter ce faix, puis que je m'en faisois fort d'en venir a bout, sans exposer personne en peril, et gaster, en le publiant, le desseinquej'ay mis a flu avec sigrande felicite. J'ay redige en cendre les courtisans, compaignons des forfaits et trabisons du tiran, mais j'ay laisse Pengon, afin que ce soit vous qui punissez le tronc, et charoigne morte, puis que vivant il n'est peu tomber en vos mains, pour en faire entiere la punition et vengeance, et rassasier vostre colere, sur les oz de celuy qui s'est repeu de voz richessses, et a espandu le sang de vos freres, et amis. Courage done, mes bons amis, courage, dressez le bucher pour ce Eoy usurpateur, bruslez son corps abhominable, cuisez ses membres lascifs, et espandez en I'air les cendres de celuy, qui a este nuisible a tout le monde, chassez loing de vous ses estincelles impitoyables , afin que ny la cruche d' argent, ou cristal, ny un sacre tombeau soient le repos des reliques, et ossemens d'un liomme si detestable. Paites qu'on ne voye une seule trace de parricide, et que vostre pays ne soit pollu de la seule presence du moindre membre qui soit de ce tyran sans piete, que les voisins n'en sentent point la con- tagion, et nostre terre I'infection poUue d'un corps condemne pour ses demerites: j'ay faict mon debvoir en le vous rendant tel, c'est a vous a mettre fin a I'oeuvre, et adjouster la derniere main au debvoir a quoy vostre office vous appelle: car c'est ainsi qu'il faut honorer les Princes abhominables. Et telles doivent estre leg funerailles d'un tyran parricide, et usurpateur, et du lict et du patrimoine qui ne luy appartenoit enrien: lequel ayant desnue son 'pays de liberie, c'est raison que sa terre luy refuse giste, pour I'eternel repos de ses ossemens. Ah! mes bons amis, puis que vous S9avez le tort qu'on ma faict, quelles sent mes angoisses, en quelle misere j'ay vescu depiiis la mort du Eoy mon seigneur, puis que mieux que moy toutes ces choses vo'avez cogneues et goustees, lors que encore je no pouvoye gouster parfaictement I'outrage que je soufroy: que me servira-il de le vous reciter? De quel proufit en sera le discours, devant ceux qui le s9achans, crevoient de despit de veoir si grand mon Lxxxiir villanies, and the true receptacle of all the theeves and traytors in this [III.] Idngdome: hut beholde (here in your presence) him that hrought so good an enterprise to effect. It is I (my good friends), it is I, that confesse I have taken vengeance for the violence done unto my lord and father, and for the subjection and servitude that I perceived in this countrey, whereof I am the just and lawfull successor. It is I alone, that have done this piece of worke, whereunto you ought to have lent me your handes, and therein have ayded and assisted me. I have only accomplished that which all of you might justly have effected, by good reason, without falling into any point of treason or fellonie. It is true that I hope so much of your good willes towards the deceased king Horvendile, and that the remembrances of his vertues is yet so fresh within your memories, that if I had required your aide herein, you would not have denied it, specially to your naturall prince. But it liked mee best to doe it my selfe alone, thinlring it a good thing to punish the wicked without hazarding the lives of my friends and loyall subjects, not desiring to burthen other mens shoulders with this weight; for that I made account to effect it well inough without exposing any man into danger, and by publishing the same should cleane have overthrowne the device, which at this present I have so happily brought to passe. I have burnt the bodyes of the courtiers to ashes, being companions in the mischiefs and treasons of the tyrant; but I have left Peugon whole, that you might punish his dead carkasse (seeing that when hee lived you durst not lay hands upon him) , to accomplish the full , punishment and vengeance due unto him, and so satisfie your choller upon the bones of him that filled his greedy hands and coffers with your riches, and shed the blood of your brethren and friends. Bee jojrfull, then (my good friends); make ready the nosegay f) for this usurping king: burne his abhominable body, boyle his lascivious members, and cast the ashes of him that hath beene hurtfull to all the world into the ayre: drive from you the sparkes of pitie, to the end that neither silver, nor christall cup, nor sacred tombe may be the restful) habitation of the reliques and bones of so detestable a man: let not one trace of a parricide be scene, nor your countrey defiled with the presence of the least member of this tyrant without pity, that your neighbors may not smell the contagion, nor our land the polluted infection of a body condemned for his wickedness. I have done my part to present him to you in this sort; now it belongs to you to make an end of the worke, and put tof the last hand of dutie whereunto yoUr severall functions call you; for in this sort you must honor abhominable princes, and such ought to be the funeral! of a tyrant, parricide, and usurper, both of the bed and patrimony that no way belonged unto him, who having bereaved his countrey of liberty, it is fit that the land refuse to give him a place for the eternal rest of his bones. my good friends, seeing you know the wrong that hath bin done unto mee, what my griefs are, and in what misery I have lived since the death of the king, my lord and father, and seeing that you have both known and tasted these things then, when as I could not conceive the outrage that I felt, what neede I recite it unto you? what benefit would t) SoUte der englische tJbersetzer — da r und t im Druck des fratizosischen Originals aehr ahnlich und schwer zu unterscheiden sind — bier das bucher in buchet verlesen und dies fur bouquet genommen haben? 11* LXXXIV [II.] desastre et malheur, et despitoient la fortune, qui accabloit ainsi un enfant Eoyal, que de le pviver de sa majeste, ja9oit que pas un de vous n'osoit faire semblant de tristesse? Vous S9avez comme mon beau pere a conspire ma mort, et a tasche en plusieurs sortes de m'accabler, comme j'ay est6 abandonne lascbement par laEbyne ma mere, etmocque de nies amis, mesprise de mes propres subjets, j'ay jusque icy vescu charge de dueil, et tout conflt en larmes, ayant le temps de ma vie tousjours accora- pagne de craintes et soupfons, et n' attendant a tout propos que I'heure que le glaive trenchant mist flu et a ma vie et a mes angoisses et soucis, en tout miserables. Combien de fois, faignant I'insense, vous ay-je ouy plaindre mon desastre, et vous lam enter en secret de me veoir desherite, et sans aucun, qui vengeast la mort de mon pere, ou punist le forfait de mon incestueux oncle, et beau pere plein de meurtres, et massacres? Ceste charite me donnoit coeur, et ces voz affectionnees complaintes me faisoient veoir evidemment vostre bon vouloir, qui aviez presente la calamite de vostre Prince, et engrave en vostre coeur le desir de vengeance de la mort de celuy, qui meritoit de vivre plus longuement. Et quel sera le coeur si dur et peu maniable, ny 1' esprit tant severe, cruel, et rigoureux qui ne s'amoUisse par la souvenance de mes passions, et angoisses, et n'aye pitie d'un enfant orphelin, et ainsi abandonne de tout le monde? Quels seront les yeux si taris et sans humeur, qui encor ne distillent quelques lajmes, voyans un pauvre Prince assailly des siens, trahy par sa mere, poursuivy par son oncle, et si fort accable, que le peuple qui I'ayme n'ayt ose luy monstrer les effects de sa charite, et devotion bien affectionnee? Ah! messieui's, ayez compassion de celuy que vous avez nourry, et que vostre coeur sente quelque elancement pour la memoire de mes infortunes. Je parle a vous, qui estes innocens de toute trahison, et ne souiUastes one ny voz mains, ny vostre esprit, ou desir du sang du grand et ver- tueux Eoy Horwendille. Ayez pitie de la Royne jadis vostre Dame, et ma treshonoree mere, forcee par le tyran, et soyez joyeux de veoir Any, et esteint I'object de son deshonneur, et lequel la contraignoit a estre peu pitoyable a I'endroit de son mesme sang, voire d'embrasser le meur- trier de son cher espoux, portant sur elle un double fardeau d'infamie, et d'inceste, et de souffrance, pour Tavilissement de sa mojrtie, et ruine de sa race. C'a este I'occasion, Messieurs, pour laquelle, j'ay fainte ceste sottise, et ay voUe mes desseins souz le fard d'une grandefolie, laquelLe a couve ma sagesse et prudence pom- esclorre le fruit de ceste vengeance, la- quelle si elle est d'assez d'efficace, et si est parvenue a son parfait ac- complissement, vous en serez les juges. Car de cecy, et de toute autre chose concemant mon prouffit, et le maniement des aifaires, c'est a vostre sage advis et conseil que je m'en raporte, et souz lequel je pretens me assujettir. Aussi estes vous ceux qui foulez aux pieds les estincelles meurtrieres de mon pere, et mesprisez les cendres de celuy qui a poUu, et viol6 la femme, et espouse de son frere, par luy massacre, qui a cora- mis felonnie centre son seigneur, qui a traistreusement assailly la majeste de son Eoy, et esclave injustement sous une grande servitude son pays, et vous ses loyaux citoyens, a qui ravissant la liberty, n'a craint d'ajouster inceste au parricide detests par tout le monde. C'est aussi a vous que le devoir et raison commandent de garantir, et defendre Amleth, qui est LXXXV it be to discover it before them that knowing it would buret fas it were [III.] with despight) to heare of my hard chance, and curse Fortune for so much imbasing a royall prince, as to deprive him of his majesty, although not any of you durst so much as shew one sight of sorrow or sadnes? You know how my father in law conspired my death, and sought by divers meanes to take away my life; how I was forsaken of the queen my mother, mocked of my friends, and dispised of mine own subjects: hetherto I have lived laden with griefe, and wholy confounded in teares, my life still accompanied with fear and suspition, expecting the houre when the sharp sword would make an ende of my life and miserable anguishes. How many times, counterfeiting the mad man, have I heard you pitty my distresse, and secretly lament to see me disinherited? and yet no man sought to revenge the death of my father, nor to punish the * treason of my incestuous uncle, full of murthers and massacres. This charitie ministred comfort, and your affectionate complaints made me evidently see your good wills, that you had in memorie the calamity of your prince , and within your harts ingraven the desire of vengeance for the death of him that deserved a long life. And what heart can bee so hard and untractable, or spirit so severe, cruel, and rigorous, that would not relent at the remembrance of my extremities, and take pitty of an orphan child, so abandoned of the world? What eyes were so voyd of moysture but would distill a fiel^ g) of tears, to see a poore prince assaulted by his owne subjects, betrayed by his mother, pursued by his uncle, and so much oppressed that his friends durst not shew the effects of their charitie and good affection? (my good friends) shew pity to him whom you have nourished, and let your harts take some compassion upon the memory of my misfortunes! I speak to you that are innocent of al treason, and never defiled your hands, spirits, nor desires with the bind of the, greate and vertuous king Horvendile. Take pity upon the queen, sometime your soveraign lady, and my right honorable mother, forced by the tyrant, and rejoyce to see the end and extinguishing of the object of her dishonor, which constrained her to be lesse pitiful to her own blood, so far as to imbrace the murtherer of her own dear spouse, charg- ing her selfe with a double burthen of infamy and incest, together with injuring and disannulling of her house, and the ruine of her race. This hath bin the occasion that made me counterfet folly, and cover my intents under a vaile of meer madnes, which hath wisdom and pollicy therby to inclose the fruit of this vengeance, which, that it hath attained to the ful point of efficacy and perfect accomplishment, you yourselves shall bee judges; for touching this and other things concerning my profit, and the man- aging of great affairs, I refer my self to your counsels, and therunto am fully determined to yeeld, as being those that trample under youi- feet the murtherers of my father, and despise the ashes of him that hath polluted and violated the spouse of his brother, by him massacred; that hath committed felony against his lord, traitorously assailed the majesty of his Idng, and odiously thraUed his contry under servitude and bondage, and you his loyall subjects, from whom he, bereaving your liberty, feared not* to ad incest to parricide, detestable to al the world. To you also it belongeth by dewty and reason commonly to defend and protect Hamlet, g) Collier vermutet a flood of tears. LXXXVI [II.] le ministre et executeur de si juste vengeance, et qui jaloux de son hon- neur, et de vostre reputation, s'est ainsi hazard^, esperant que vous luy servirez de peres et deffenseurs, serez ses tuteurs, et le regardans en pitie luy rendrez son Men, et legitime heritage. Ce'st moy qui ay oste le diffame de mon pays, et estaint le feu qui embrasoit voz fortunes, j'ay lave les taches, qui denigroient la reputation de la Roine, accablant et le tyrau, et la tyrannie, et tronipant les ruses du plus cauteleux afflneur de I'univers, ay par mesme moyen donne fin a ses meschancetez , et imposture. J'estois marry de I'injure faite, et k mon pere, et a ma chere patrie, et ay occis celuy qui usoit de comraan- dement plus rigoureux sur vous qu'il n'est juste ny seant qu'on en use sur les hommes, qui ont commande aux plus braves nations de la terre. Estant done tel envers vous, c'est raison que vous recognoissiez le plaisir, et me S9acliez gre du bien que j'ay fait a la posterite, et que reverant mon esprit et sagesse, vous m'eslisez pour Roy, s'il vous semble que j'en sois digne. Vous me voyez auteur de vostre salut, heritier de I'Empire de mon pere, ne forlignant et devoyant aucunement de ses ver- tueux actes: non meurtrier, violateur, ny parricide, ny homme qui jamais n'offensay aucun que les vicieux, legitime successeur du Royaume, et juste vengeur d'un crime sur tout autre le plus grief et punissable. C'est a moy, a qui vous devez le benefice de vostre liberte recouvree, et de I'avilissement de celle tyrannie qui tant vous affligeoit, qui ay foule aux pieds lejoug du tyran, et ruine sontrosne, et oste le sceptre des mains a celuy, qui abusoit d'une saincte puissance. Mais c'est a vous a recompenser ceux qui ont bien merite: vous sfavez quel est le salaire et retribution d'un tel merite, et estant en vos mains a le distribuer, c'est aussi de vous que je redemande le pris deu de ma vertu, et la recompence de ma victoire. Ceste harangue du jeuue Prince esmeut de telle sorte le coeur des Danois, et gaigna si bien les affections de la noblesse que les uns plou- roient de pitie, les autres de grand'joye, voyans la sagesse et gaillardise d'esprit d'Amleth: et ayans mis fin a leur tristesse tous d'un consente- ment le declarerent Roy de Jutie, et Chersone, ce qui est a present le propre pays qu'on nomme Dannemarch. Ayans celebre les festes de son cournnnement, et receu les hommages, et fidelitez de ses subjets, il passa on la grande Bretaigne pour aller querir son espouse, et se resjouyr avec son beau pere sur sa presente bonne fortune: mais il s'en fallut bien peu que I'Anglois parfist ce a quoy jamais Fengon n'avoit s9eQ attaindre avec toutes ses ruses: Car des que Amleth fut en Bretaigne, il racompta les moyens qu'il avoit tonus a regaigner sa perte, si que I'Anglois entendant la mort de'Pengon, demeura LXXXVII the minister and executor of just vengeance, who/being jealous of your [III.] honour and your reputation, hath hazarded himself, hoping you will serve him for fathers, defenders, and tutors, and regarding him in pity, restore him to his goods and inheritances. It is I that have taken away the infamy of my contry, and extinguished the fire that im braced your for- tunes. I have washed the spots that defiled the reputation of the queen, overthrowing both the tirant and the tiranny, and beguiling the subtilties of the craftiest deceiver in the world, and by that meanes brought his wickednes and impostures to an end. I was grieved at the injurie committed both to my father and my native country, and have slainehim that used more rigorus commanderaents over you, then was either just or convenient to be used unto men that have commaunded the valiantest nations in the world. Seeing, then, he was such a one to you, it is* reason that you acknowledge the beneflit, and thinke wel of for the good I had done your posterity, and admiring my spirit and wisdome', chuse me your king, if you think me worthy of the place. You see I am the author of your preservation, heire of my fathers kingdome, not straying in any point from his vertuous action, no murtherer, violent parricide, nor man that ever offended any of you, but only the vitious. I am law- full successor in the kingdom, and just revenger of a crime above al others most grievous and punishable : it is to me that you owe the benefit of your liberty receaved, and of the subversion of that tyranny that so > much afficted you, that hath troden under feete the yoke of the tirant, and overwhelmed his throne, and taken the scepter out of the hands of him that abused a holy and just authoritie; but it is you that are to recompence those that have well deserved, you know what is the reward of so greate desert, and being in your hands to distribute the same, it is of you that I demand the price of my vertue, and the recompence of my victory. This oration of the yong prince so mooved the harts of the Danes, and wan the affections of the nobility, that some wept for pity, other for joy, to see the wisedome and gallant spirit of Hamlet; and having made an end of their sorrow, al with one consent proclaimed him king of Jutie and Chersonnese, at this present the proper country of Denmarke. And oue"imrt o/^m- having celebrated his coronation, and received the homages and fidelities """■'■ of his subjects, he went into England to fetch his wife, and rejoyced 'O with his father in law touching his good fortune ; but it wanted little that the king of England had not accomplished that which Pengon with all his subtilties could never attaine. Chap. VII. How Hamlet, after his coronation, went into England; and how the Icing of England secretly would have put him to death; and how he slew the king of England, and returned againe into Denmarke with two wives; and what followed. Hamlet, being in England, shewed the king what meanes hee had wrought to recover his kingdom; but when the king of England under- h) Wieder aus dem Verlesen des Ubersetzers ein t fur r, resjouyt fiir resjonyr zu erklaren. LXXXVTII [II.] Sellerophon en- vo-ye portant Its lettres de sa tiwti. Ari'Of/anfe cfiahtete d'Hermetlrrndc Motfne d'Escosm: estonne, et confi^z en sou ;i,me, se sentant assailly de deux puissantes passions, veu que jadis luy et Pongon, ayans este compagnons d'armes s'estoyent jure reciproquement ]a foy, que s'il advenoit que I'un d'eux fust occis par quiconque ce fust, que I'autre (espousant la quereUe) ne cesseroit tant qu'il en eust pris la vengeance, ou se fust mis en devoir de ce faire. Or I'amitie juree, et le serment incitoyent ce Eoy Barbare a massacrer Amleth, puis I'alliance se presentant devant ses yeux, et con- templant I'un mort, quoy que son amy I'autre en vie, et I'espoux de sa fille, il effa9oit ce desir de vengeance: mais a la iin le devoir et con- science d'lin serment, et foy promise gaignerent le dessus, et conclud ce Roy en son esprit la mort de son gendre, laquelle entreprise fut cause de sa mort, et du saccagement de toute I'lsle Angloise, par la cruaute, et despit esmeu du Eoy desDanois. J'ay laisse le discours de ceste bataille tout a escient, pom- ne servir de guere a nostre propos, et que aussi je ne veux vous detenir si longuement, me contentant de vous faire voir quelle fut la fin de ce vaillant et sage Eoy, qui se veugeant de tant d'epnemis, et descouvrant toutes les trahisons brassees contre son salut, et vie, en fin servit de jouet a fortune, et d'exemple aux grans, qui se fient trop es felicitez de ce monde, lesqueUes ont bien peu de stabOite, et sent de peu de duree. Or I'Anglois voyant que peu facilement il pourroit se prevaloir du Eoy son gendre, et qu'aussi il ne vouloit violer les droits et loix d'hospi- talite, il delibera de faire qu'un estranger seroit le vangeur de son injure, et accompliroit le serment jure a Fengon, sans qu'il souUlast ses mains du sang du mary de sa fille, ny pollust sa maison, en massacrant trais- treusement son hoste. A lire ceste histoire il sembleroit veoir en Amletb un Hercule en- voye 9a et la par Euristee, (soUicite par Junon) de tous costez du monde, la oil il s9auroit estre quelque peril evident, pour I'y precipiter, et luy faire perdi-e la vie: ou bien que ce fust un Bellerophon mande aJobatez, pour I'exposer a la mort, ou (laissant les fables) un Urie destine par David pour servir de but pour faire passer la colere des Barbares. Car I'Anglois (estant freschement morte sa femme) quoy qu'il ne se souciast point de se lier a femme quelconque, pria son gendre, de faire un voyage pour luy en Escosse, et I'amadoua avec ce mot, que sa singuliere prudence I'avoit induit a le preferer a tout autre en telle legation, s'asseurant qu'il estoit impossible, que Amletb, le plus subtil, et accort homme du monde, sceust rien entreprendre, sans le conduire a son effect. Or la Eoyne d'Bscosse flUe vierge, et d'un bautain courage, mesprisoit les nopces de chacun, et n'estimoit homme digne de son accointance, de sorte qu'avec ceste si arrogante opinion, il n'y venoit amoureux. aucun pour la solliciter, a qui elle ne feit perdre la vie. Mais la fortune du Prince Danois fut si bonne, que Hermethrude (car tel estoit le nom de la Eoyne Escossoise) oyant parler d'Amleth, et comme il venoit pour I'Anglois la demander a mariage, oublia tout son orgueil, et despouilla son naturel farouche, avec intention de rendre sien LXXXIX stood of Pengons death, he was both abashed and confused in his minde, lill.] at that instant feeling himselfe assailed with two great passions, for that in times past he and Fengon having bin companions together in armes, had given each other their faith and promises, by oath, that if either of them chanced to bee slaine by any man whatsoever, hee that survived (talcing the quarrel upon him as his owne) should never cease till he were revenged, or at the leaste do his endeavour. This promise incited the barbarous king to massacre Hamlet, but the alliance presenting it selfe before his eies, and beholding the one deade, although his friend, and the other alive, and husband to his daughter, made him deface *) his desire of revenge. But in the end, the conscience of his oath and pro- mise obtained the upper hand, and secretly made him conclude the death of his Sonne in law, which enterprise after that was cause of his own death, and overrunning of the whole country of England by the cruelty and despight conceived by the king of Denmarke. I have purposely omitted the discourse of that battaile, as not much pertinent to our matter, as also, not to trouble you with too tedious a discourse, being content to shew you the end of this wise and valiant king Hamlet, who revenging himselfe upon so many enemies, and discovering all the treasons practised against his life, in the end served for a sport to fortune, and an example to all great personages that trust overmuch to the felicities of this world, that are of small moment, -and lesse continuance. The king of England perceiving that hee could not easilie effect his desire upon the king, his son in lawe, as also not being willing to break the laws and rights of hospitality, determined to make a stranger the revenger of his injury, and so accomplish his oath made to Fengon without defiling his handes with the blood of the husband of his daughter, and polluting his house by the traitorous massacring of his friend. In reading of this history, it seemeth, Hamlet should resemble another Her- cules, sent into divers places of the world by Euristheus (solicited by Juno) where he knew any dangerous adventure, thereby to overthrow and destroy him; or else Bellerophon sent to Ariobatus to put him to death; or (leaving prophane histories) an other Urias, by king David appointed to bee placed in the fore front of the battaile, and the man that should bee first slain by the barbarians. For the king of Englands wife being dead not long before (although he cared not for marrying an other woman) desired his sonne in laweto make a voyage for him into Scotland, flattering him in such sort, that he made him beleeve that his singular vrisdome caused him to preferre him to that ambassage, assuring himselfe that it were impossible that Hamlet, the subtillest and wisest prince in the worlde, should take any thing in the world in hand without effecting the same. Now the queen of Scots beeing a maid, and of a haughty courage, despised marriage with al men, as not esteeming any worthy to be her companion, in such manner that by reason of this arrogant opinion there never came any man to desire her love but she caused him to loose his life: but the Danish kings fortune was so good, that Hermetrude (for so was the queens name) hearing that Hamlet was come thither to iutreat a marriage between her and the king of England, forgot all her pride, i) Collier vermutet deferre; aber das Pranzosische weist auf efface. ^ Molike, Shakespews Samlet. 12 xc [II.] Hermethritde de- vient amourettse d'Amleth. - Les majriages se ^oivenf mesurer a ^a vertu et race, et non d labeaide. La heauie a ntme plusienrs. le Prince le plus accomply, dnquel elle eust jamais ouy parler, et priver la Princesse Angloise d'un mariage, que seule elle se pensoit meriter. Ainsi ceste Amazone sans amitie, parant restomacli a,_Cupidon, et se soumettant de son gr^ anx assaux de sa concupiscence, amv6 le Danois, voulut veoir les lettres du vieillard d'Angleterre , et se moquant des fols appetis de celuy duquel le sang estoit a demy glace, tenoit I'oeil flche sur ce jeune et plaisant Adonis de Septentrion, s'estimant bienheureuse, qu'une telle proye luy fut tombee en main, et de laquelle elle se faisoit forte d'avoir les despouilles. Et elle qui jamais n'avoit peu estre vaincue par la grace, gentUesse, vaillance, ny richesses d'aucun Prince, ny che- valier, grand seigneur, est a present mise a bas par le seul renom des ruses du Danois, lequel, sachant avoir fiance la fllle de I'Anglois, elle arraisonna luy parlant ainsi. Je n'eusse jamais attendu un si grand heur, ny des Dieux, ny de la fortune que de voir en mes terres le Prince plus accomply, qui soit en toutes les marches Septentrionales, et lequel s'est rendu louable et estime parmy toutes les nations, tant voisines qu'estrangeres, pour le seul respect de sa vertu, sagesse, et bon-beur, luy servans beaucoup en la poursuite et effect des choses par luy desseignees, et me sens grandement redevable au Koy Anglois, quoy que sa malice ne cherche ny mon avancement, ny le bien de vous. Monsieur, de m'avoir tant bonnoree, que de m'envoyer un si excellent homme, pour capituler avec moy du mariage d'entre luy, qui est ja vieux et casse, et ennemy mortel des miens, avec moy qui suis telle que cbacun voit, et qui ne desire m'accointer d'bomme de si basse qualite que celuy que vous avez dit estre fllz d'un esclave. Mais d'autre coste, je m'esbahis que le flls d'Horwendille, et petit fils du grand EoyKorique, celuy qui par sa folle sagesse et feinte sottise a surmonte les forces et ruses de Pengon, et s'est empare du Koyaume de son adversaire, se soit avUi jusques a la, qu'ayant este bien sage et advise en toutes ses actions, au chois de la compaigne de son lict, il se soit fourvoye: et luy qui par son excellence et lustre, surpassa I'humaine ca- pacite, se soit abaisse jusques a prendre pom- femme, celle qui sortant d'une race servile, a beau avoir un Eoy pour pere, veu que tousjours la vilite de son sang, luy fera monstrer quelles sont les vertus, et noblesse ancienne de sa race. Est-ce a vous. Monsieur, a ignorer, que la liaison maritale, ne doit estre mesuree par quelque folle opinion d'une beaute exterieui-e, mais plustost par le lustre de la vertu, et antiquite de race, honnoree pour sa prudence, "et qui jamais ne degenera de I'integrite de ses ancestres? Aussi la beaute exterieure n'est rien, oti la perfection de 1' esprit ne donne accomplissement, et orne ce qui au corps se fiestrit, et perd par un accident et occurrence de peu d' effect: joinct que telles mignotises en ont deceu plusieurs, et les attrayans, comme gluantes amorces, les .ont perci- pitez es abismes de leur ruyiie, deshonneur, et accablement. C'estoit a moy k qui cest advantage estoit deu, qui suis Eoyne, et telle qui me puis esgaller en noblesse, avec les plus grans de I'Europe, qui ne suis en rien moindre, soit en antiquite de sang, ou valeur des parens, et abondance de richesses. XCI and disponing herselfe of her sterne nature, Jeing^ as then determined [in.] to make him (being the greatest prince as then living) her husband, and deprive the English princesse of her spouse, whome shee thought fit for no men ^) but herself; and so this Amazon without love, disdaining Cupid, by her free wil submitted her haughtie mind to her concupiscence. The Dane arriving in her court, djiared„sheJoj.2S the old Icing of Englands letters, and mocMng at his fond appetites, whose ' blood as then was half congealed, cast her eies upon the yong and " plesant Adonis of the North, esteeming her selfe happy to have such a pray fallen into her hands, wherof she made her ful account to have the possession: and to conclude, she that never had been overcome by the grace, courtesie, valor, or riches of anie prince nor lord whatsoever, was as then vanquished with the onelie report of the subtilties of the Dane ; who knowing that he was already flanced to the daughter of the king of England, spake unto him and said: I never looked for so great a blisse, neither from the gods nor yet from fortune, as to behold in my countries the most compleate prince in the North, and he that hath made himself e famous and renowned through all the nations of the world , as well neighbours as strangers, for the only respect of his vertue, wisdom, ^ and good fortune, serving him much in the pursuite and effect of divers thinges by him unde^aken, and thinkemyselfe much beholding to the king of England (although his malice seeketh neither my advancement nor the good of you, my lord) to do me so much honor as to send me so excellent a man to intreate of a marriage (he being olde, and a mortal enemy to me and mine) with mee that am such a one as every man seeth, is * not desirous to couple with a man of so base quality as he, whom you have said to be the son of a slave. But on the other side, I marvel that the son of Horvendile, and grartd-child to king Roderick, he that by his foolish wisedom and fained madnesse surmounted the forces and sub- tilties of Eengon, and obtained the kingdom of his adversary, should so much imbase himselfe (having otherwise bin very wise and wel advised in all his actions) touching his bedfellow; and hee that for his excellency and valor surpasseth humane capacity, should stoope so lowe as to take to wife her that, issuing from a servile race, hath only the name of a* •king for her father, for that the basenes of her blood will alwaies cause her to shewe what are the vertues and noble qualities of her ancestors. And you, mylord, said she, are you so ignorant as not to know that mariage should not bee measured by any foolish opinion of an outward beautie, but rather by vertues, and antiquitie of race, which maketh the wife to be honored for her prudence, and never degenerating from the integritie of his ancestors: exterior beauty also is nothing, where perfection of the mind doth not accomplish and adorn that which is outwardly seen to be in the bodie, and is lost by an accident and occurrence of small moment: as also such toyes have deceived many men, and drawing them like enticing baits, have cast them headlong into the gulf of their ruine, dishonor, and utter overthrow. It was I to whom this advantage belonged, being a queen, and such a one as foriiobility may compare my selfe with the greatest princes in Europe, being nothing inferiour linto any of them, k) Collier will, wohl mit Eeoht, no one fiir no men lesen; aber seine Conjectur , (2 Zeilen weiter) desired her to see fiir desired she to see wird'^om Franzosischen widerlegt. 12* xcn [II.] Et ne suis seullement Koyne, mais telle que recevant qui bon me semblera pour compagnon de ma couche, je peux luy faire porter tiltre de Roy et luy donner, avec mes embrassemens, la jouyssance d'un beau Eoyaume et grande Province. Advisez, Monsieur, combien j'estime vostre alliance, qui ayant de coustume de poursuyvre, avec le glaive, ceux qui s'osoyent enhardir de pourchasser mon accointance, c'est a vous seul a qui je fais present, et de mes baisers, et accollade, et de mon sceptre, et couronne. Qui est I'homme, s'il n'est de marbre, qui refusast un gage si precieux, que Hermethrude avec le Eoyaume d'Escosse? Acceptez, gentil Roy, acceptez ceste Eoyne, qui avec une si grande amitie vous pourcbasse tant de bien, et peut vous donner plus d'aise en un jour, que jamais I'Angloise ne sauroit vous apprester de contentement et plaisir toute sa vie: et quoy qu'elle me surpasse en beaute, si est-ce que le sang en estant vil et roturier, il est plus scant a un tel Roy que vous de choisir Hermethi-ude moins belle, mais noble et illustre, que I'Angloise de grand beaute, mais sortie d'une race incognue, et sans nom quel- conque. Or pensez si le Danois oyant des raisons si vaUables, et se sentant attaindre au poinct que luy mesme avoit descouvert, puis esmeu de courroux, pour la trahison de son beau pere, qui I'avoit la envoye pour le faire mourir, et en fin caresse, baise et mignarde par ceste Royne, et jeune, et passablement belle, s'il ne fut assez facile a estre converty, et a oublier I'affection de sa premiere espouse, pour avec ceste cy empieter I'Escosse, et se faire la voye a estre seigneur de toute la grand Bretaigne, Tant y a qu'U I'espousa, et Femmena avec luy a la court de I'Anglois, ce qui esmeut d'avantage I'autre a chercher le moyens de le faire mourir, et I'eust mis a effect, si sa. fille, et I'espouse d'Amleth plus soigneuse de La fille cf Angle- coluy qui I'avoit mesprisec, que du salut de son pere, ne luy eut des- terre u aoneapoia:, cQuvert I'entreprinse en luy disant: Je say bien, Monsieur, que les alle- pour me mtn. chomens d'une effrontee, et les attraiz d'une femme sans vergongne quel- conque estans plus lascifs, que les chastes embrassemens d'une femme legitime et pudique, sont plus chatouilleux, et de tant plus charment les sens des jeunes hommes: mais je ne puis prendre pom- argent content ce vostre mespris, qui me laissa sans aucune raison, ny faute precedente cogneue en vostre loyalle espouse, aveztrouveef bonne 1' alliance de celle, qui un jour sera cause de vostre ruyne. Or quoy qu'une juste jalousie, et courroux raisonnable me dispense a ne tenir non plus de compte de vous, que vous faictes de moy, qui ne suis digne qu'on mesprise de telle sorte, si est-ce que la charite maritale aura bien plus de force en mon endroit, que non pas le desdain conceu, pour veoir qa'une concubine tienne ma place, et qu'une femme estrangere jouysse en ma presence des embrassemens de mon loyal espoux. Ceste injm-e, Monsieur, quoy que grande, et pour laqueUe venger plusieurs Dames de grand renom ont jadis cause la mort et ruyne de leurs marys, ne me gardent de vous advertir de ce que Ion trame centre vous, et vous prior de vous tenir sur vos gardes: veu qu'on ne macbine rien moins que vostre mort, laqueUe advenant, je ne saurois gueres plus vous suyvre. *) Plusieurs raisons m'induisent a vous cherir, et icelles de grande consequence, mais sur *) Es ist wohl ein que nach plus ausgefallen, so dass die englische Ubersetzung I shall not long live after you das Riohtige bat. xcm neither for antiquitie of blood, noHlitie of paients, nor abundance of PH.] riches; and 1 am not only a queene, but such a one as that, receiving whom I will for my companion in bed, can make him beare the title of a king, and with my body give him possession of a great kingdome, and goodly province. Think then, my Lord, how much I account of your alliance, who being accustomed with the sword to pursue such as durst imbolden themselves to win my love, it is to you only to whom I make a present both of my kisses, imbracings, scepter, and crown: what man is he, if he be not made of stone, that would refuse so precious a pawn as Hermetrude, with the kingdome of Scotland? accept, sweete king, accepte this queene, who with so great love and amitie, desireth your so great profit, and can give you more contentment in one day then the princesse of England wold yeeld you pleasure during her life : although shee surpass me in beauty, her bloud beeing base it is fitter for such a king as you are to chuse Hermetrude, lesse beautiful but noble and famous, rather then the English lady with great beawtie, but issuing from an unknown race, without any title of honor. Now think if the Dane, hearing such forcible resons and under- standing that by her which he half doubted '), as also moved with choller for the treason of his father in law, that purposely sent him th ether to loose his life, and being welcomed, kist, and playd withal by this queen, yong and reasonable fair, if he were not easie enough to be converted, and like to forget the affection of his first wife, with this to enjoy the realme of Scotland, and so open the waie to become king of all Greate Britain: that, to conclude, he marryed her, and led her with him to the king of Engiands court, which moved the king from that time forward much more to seek the meanes to bereave him of his life; and had surely done it, if his daughter, Hamlets other wife, more careful of him that had- rejected her then of her fathers welfare, had not discovered the enterprise to Hamlet, saying: I know well, my Lord, that the allure- ments and perswasions of a bold and altogether shameles woman, being more lascivious then the chast imbracements of a lawful and modest wife, are of more force to intice and charm the sences of yong men; but for my part, I cannot take this abuse for satisfaction, to leave mee in this sorte without all cause, reason, or precedent faulte once known in mee, your loyaU spouse, and take more pleasure in the aliance of her who one day will be the cause of your ruine and overthrow. And although a just cause of jealousye and reasonable motion of anger, dispence with mee at this time to make no more account of you then you do of me, that am not worthy to be so scornfully rejected; yet matrimoniall charitie shal have more force and vigour in my hart, then the disdaine which I have justly conceived to see a concubine hold my place, and a strange woman before my face injoy the pleasures of my husband. This injury, my Lord, although great and offensive, which to revenge divers ladies of great renown have in times past sought and procured the death of their hus- bands, cannot so much restrain my good wil, but that [I] may not chuse but advertise you what treason is devised against you, beseeching you to stand upon your guard, for that my fathers onely seeking is to bereave you of your life, which if it happen, I ?hall not long live after you. Manie reasons induce me to love and cherish you, and those of great 1) Soil wohl heiszen: had doubted, oder had detected. XCIV [n.] tout me Boigne-je de vous, me sentant un gage de Tostre fait, remuer dans mes entrailles, pour le respect duquel (sans tant vous oublier) vous devez plus faire de corapte de moy, que non de vostre concubine: laquelle j'aimeray, puis que vous luy portez amiti6, me sufflsant que vostre fils I'ait en haine, et detestation, pour le tort qu'elle fait a sa mere: car il est impossible, que passion, ny trouble aucun de I'ame puisse amortir ces pi-emieres flammes d'amour, qui m'ont faite vostre, ny que j'oublie voz anciens desirs, h, poursuivre tant instamment la flUe du Eoy d'Angle- terre: et n'est en la puissance de I'enuie de ma laronnnesse de vostre coeur, ny de la eholere de mon pere, de m'empescher de vous contregarder, aussi bien de vostre serourgef, comme par cy devant vous avez, en faignant, obvie aux desseins, et machinations traitresses de vostre oncle Pengon, estant le complost arreste sur la ruine de vous, et des vostres. Sans cest advertissement, c'estoit fait de la vie du Danois, et des troupes Escossoyses qui I'avoient accompaigne: car le Eoy Anglois conviant son gendre, avec les caresses les plus grandes qu'un amy S9auroit faire, a celuy qu'il cberist autant que soymesme, avoit dresse le piege pour I'at- traper, et luy faire dancer un piteux bal, pour Taccomplissement desnoces de luy, et de sa nouvelle Dame. Mais Amleth y alia convert d'armes, et ses gens aussi armez sous leurs habits, qui causa que le Danois eschapa avec une playe bien legere de cest estoiir lequel fut la voye toute des- frichee de la bataille mentionnee cy devant, et en laquelle le Eoy Anglois perdant la vie, son pays fut pOle, et saccage, pour la troisiesme fois, par les Barbares des Mes, et du pays de Dannemarch. Amleth victorieux, et charge de despouilles, accompaigne de ces deux femmes, reprenant la route de son pays, entendit comme Wiglere son oncle, et fils de Eorique, ayant oste les throsors royaux aGeruthe sa march. soour, et mere d'Amleth, s'estoit aussi saisi du Eoyaume, disant que HorwendUle ny les siens ne le tenoyent que par usufruict, et que c'estoit a luy (en estant le proprietaire) d'en donner la charge a qui bon luy sembleroit. Amleth, qui nevouloit avoir que celle, s) avec le fils de celuy, duquel les predecesseurs avoyent prins leur grandeur, et avancement, feit de si beaux et riches presens a Wiglere, que se contentant, il se retira du pays, et terres du fils de Geruthe. Mais au bout de quelque temps, Wiglere, desireux de tenir tout le pays en sa subjection, afEriande par la conqueste de Scanie et Sialandie: et que aussi Hermethrude (que Amleth aymoit plus que soi-mesme) avoit intelligence . avec luy, et luy avoit promis mariage^ pourveu qu'il I'ostast des mains de celuy qui ladetenoit, envoya deffler Amleth, et luy denoncer la guerre a toute entrance. Ce bon et sage Prince aymant son peuple, oust voulu chercher les moyens d'eviter ceste guerre, mais la refusant il voyoit une grande tache pour Wi/fl. occupe Unitue ^) Soil jedenfalls heiszen avoir querelle, wie die englische IJbersetzung es giebt. xcv consequence, but especially and above all the rest, I am and must bee PH.] carefuU of you, when I feele your child stirring in my wombe; for which respecte, without so much forgetting yourselfe, you ought to make more account of me then of your concubine , whome I will love because you love her, contenting my selfe that your Sonne hateth her, in regard of the wrong she doth to this mother; for it is impossible that any passion or trouble of the mind whatsoever can quench those fierce passions of love that made me yours, neither that I shold forget your favours past, when loyallie you sought the love of the daughter of the king of England. Neither is it in the power of that thiefe that hath stoln your heart, nor my fathers choUer, to hinder me from seeking to preserve you from the cruelty of your dissembling friend (as heeretofore by counterfetting the madman, you prevented the practises and treasons of your uncle Fengon), the cbmplot being determined to 'be executed upon you and yours. Without this advertisement, the Dane had surely been slain, and the Scots that came with him; for the king of England, inviting his son in law to a banquet, with greatest curtesies that a friend can use to him whom he loved as himself, had the means to intrap him, and cause him dance a pittiful galliard, in that sort to celebrate the marriage betweene him and Ms new lady. But Hamlet went thither with armour under his clothes, and his men in like sort;- by which means he and his escaped with little hurt, and so after that hapned the battaile before spoken of, wherein the king of England losing his life, his countrie was the third time sacked by the barbarians of the Hands and counlaie of Denmark. Chap. VIII. How Hamblet, being in Denmarke, was assailed by Wiglerus his Uncle, and after betrayed by Ms last wife, called Hermetrade, and was slaine: after whose death she marryed his enemie, Wiglerus. Hamlet having obtained victory against the king of England, and slaine him, laden with great treasures and accompanied with his two wives, set forward to saile into Denmarke, but by the way hee had intelligence that Wiglere, his uncle, and sonne to Kodericke, having taken the r.oyall treasure from his sister Geruth (mother to Hamblet) had also seazed upon the kingdome, saying, that neither Horvendile nor any of his helde it bxit by permission, and that it was in him (to whom the property belonged) to give the charge therof to whom he would. But Hamblet, not desirous to have any quarrell with the sonne of him from whom his predecessors had received their greatnes and advancement, gave such and so rich presents to Wiglere, that he, being contented, withdrew trc^MBmietiilr himselfe out of the countrey and territories of Gferuths sonne. But with- hmtmd. in certaine time after, Wiglere, desirous to keepe all the countrey in subjection, intyced by the conquest of Scanie and Sialandie, and also that Hermetrude (the wife of Hamlet, whom he loved more then himselfe) had secret intelligence with him, and had promised him, marriage, so that he would take her out of the handes of hini that held her, sent to defie Hamlet, and proclaimed open warre against him. Hamlet, like a good and wise prince, loving especially the welfare of his subjects, sought by all meanes to avoyde that warre; but againe refusing it, he perceived XCVI [II.] Uue mort hono- rable flits d Choi- sir que ime me contemptible. Dissimulation de la Rot/iie Hei})t£- thrude. Zenohie vaillante Atiiiiitiiae. de Hermeihrude, Incotistcmce des son honneur, et I'acceptant sa fln luy paroisoit certaine: le desir dfe con- server sa vio I'esguillonnoit d'une part, et I'honneur le poussoit de I'autre, mais a la fln se souvenant que jamais peril quelconque ne I'avoit esbranle de sa vertu et Constance, ayma mieux choisir la necessite de sa ruyne, que perdre le loz immortel que aoquierent les hommes vaillans 6a entre- prises de la guerre. Aussi il y a autant de difference entre une vie sans honneur, et une mort honorable, comme la gloire a d'excellence par dessus le mespris et contemnement. Mais le pis qui gastoit ce vertueux Prince, estoit le trop de fiance qu'il avoit en sa femme Hermethrude, et I'amitie trop vehemente qui luy portoit, ne se repentant du tort faict a son espouse legitime, et pour lequel (pent estre) ceste infortune luy estoit survenue, et n'eust jamais estime, que celle qu'il chefissoit sur toute chose chere, I'eust trahy si laschement, et ne luy souvenoit des propos de I'Angloyse, qui luy predit que les embrassemens de ceste autre, -seroyent aussi bien cause de sa ruine, comme ils luy avoyent ravy le meilleur de son sens, et assoupy en luy celle grande prudence, qui le rendoit admi- rable, par les pays voisins de I'Ocean Septentrional, et en toutes les Allemagnes. Or le plus grand regret qu'eust ce Eoy affole de sa femme, estoit la separation de celle qu'il idolatroit, et s'asseurant de son desastire, eust voulu, ou qu'elle luy eust tenu compagnie a la mort, ou luy trouver mary qui I'aimast, luy trespasse, a I'esgal de 1' extreme amour qu'il luy_ portoit: mais la desloyale avait desja pourveu a ses nopces, sans que son mary fallust qui se meit en peine pour luy en pratiquer: lequel eUe voyant triste pour I'amour d'elle, et se devant absenter de sa compagnie, eUe, pour le coiffer d'avantage, et I'encourager d'aller a sa deffaitte, luy promit de le suyvi-e par tout, et de jouyr de mesme fortune que luy, fust elle mauvaise, ou telle qu'il la souhaitoit, qu'il s) luy feroit cognoistre de combien elle surpassoit I'Angloyse en affection en son endroit, et que la femme estoit malheureuse, laqueUe craignoit de suyvre, et accompaigner son mary k la mort: si qu'a I'ouyr parlor, on eust dit que c'estoit res- ponse d'un Mitbridate, ou Zenobie Royne des Palmireniens, tant elle s'affectionnoit a la matiere, et faisoit parade de sa Constance, et ferme amitie. Mais a I'effect on veit combien vaine fut la promesse de ceste volage Princesse, et combien mal s'esgaloit la suitte de ceste Esco9oise, a ceUe rigueur de chastete, qu'eUe gardoit, avant qu'avoir savoure les embrassemens d'un mary: car Amleth ne fut pas si tost an camp, qu'elle trouya les moyens de voir Wiglere: et la bataille estant donnee, et le miserable Danoys mis a mort, Hermethrude se rendit avec les desponilles de son mary mort, entre les mains du tyran, lequel plus que content de ses metamorphoses tant desirees, donna ordre que soudaiu fut solemnise le mariagfe, achete avec le sang et richesses du flls de Hor- wendille. Ainsi n'est deliberation de femme, que une bien petite incommodite de fortune ne desmolisse, et face alterer et changer, et que le change- ment du temps ne peiTertisse, tellement que les cas fortuits, subjects a la sagesse d'un homme constant; esbranlent et rueut has la loyaute natu- rellement glissante de ce sexe variable, et sans nuUe asseurance ne fer- mete. Vou que tout ainsi quo la femme est facile a profflettre, aussi est elle pesante et paresseuse a tenir, et effectuer ce qu'elle aura promis, *) Auch hier giebt der englische Ubersetzer das Eiohtige: qu'elle. XCVII a great spot and blemish in his honor, and, accepting the same,' [III.] he knewe it would bee the ende of his dayes. By the desire of preserving- his life on the one side, and his honor on the other side pricking him forward, but, at the last, remembering that never any danger whatsoever had once shaken his vertues and constancy, chose rather the necessitie of his ruine, then to loose the immor- tall fame that valiant and honourable men obtained in the warres. And there is as much difference betweene a life without honour and an honourable death, as glory and renowne is more excellent then dishonour and evil report. But the thing that spoyled this vertuous prince was the over great trust and confidence hee had in his wife Hermetrude, and the vehement love hee bare unto her, not once repenting the^ wrong in that case done to his lawful! spouse, and for the which (paradventure that misfortune had never hapned unto him, and it would never have bin thought that she, whom he loved above all things, would, have so villainously betrayed him), hee not once remembring his first wives speeches, who prophesied unto him, that the pleasures hee seemed to take in his other wife would in the end be the cause of his overthrowe, as they had.„ ravished him of the best part of his senses, and quenched in him the great prudence that made him admirable in all the countries in the ocean seas, and through all Germany. Now, the greatest grief that this king (besotted on his wife) had, was the separation of her whom he adored, and, assuring himselfe of his overthrowe, was desirous either that she might beare him company at his death, or els to find her a husband that should love her (he beeing dead) as. well as ever hee did. But the disloyall queene had already provided herself of a marriage to put her husband out of trouble and care for that, who perceiving him to be sad for her sake, when shee should have absented ; her selfe from him, she, to blind him the more and to incourage him to set forward, to his owne destruction, promised to follow him whether soever he went, and to take the like fortune that befell to him, were it good or evil, and that so shee would give him cause to know how much shee surpassed the English woman ^n her affection towardes him, saying, that woman is accursed that feareth to follow and accompany her husband to the death: so that, to heare her speake, men would have sayd that shee had been the wife of Mithridates, or Zenobia queene of Palmira, shee made so greate a show of love and constancy. But by the effect it was after easily perceived howe vaine the promise of this unconstant and wavering princesse was; and howe uncomparable the life of this Scottish queene was to the vigor of her chastitie, being a mayd before she was marryed. For that Hamlet had no sooner entred into the field, but she found meanes to see Wiglere, and the battel begun, wherein the miserable Danish prince was slaine; but Herme- trude presently yeelded her self, with all her dead husbands trea- sons, into the hand of the tyrant, who, more then content with that metamorphosis so much desired, gave order that presently the marriage (bought with the blood and treason of the sonne of Horvendile) should bee celebrated. Thus you see that there is no promise or determination of a woman, but that a very small discommoditie of fortune moUifieth and altereth the same, and which time doeth not pervert; so that MoUke, Shakespears Hamlet. jg Hathlet slame. xcvm [11.] comme celle qui est sans fin, ny limite en ses desirs, se chatouillant en la diversity de ses aises, et prenant plaisir en choses nouvelles, desquelles tout aussi tost elle perd la souvenance: et en somme, telles qu'en toutes ses actions elle est precipitee, convoiteuse et ingrate, quelque bien ou service qu'on luy scjache faire. Je m'esgare, a ce que voy, en mes discours, vomissant choses indig-nes de ce sexe; mais les vices de Hermethrude, m'ont fait plus dire que je ne pensois : joinct que i'autheur d'oii j'ay pris ceste histoire, me forfeit presque a suyvre sa trace, tant 11 y a de douceur et nay- vete a poursuyvre ce propos: et tant ii me sembloit estre veritable, veu le succez miserable du pauvre roy Amieth. Telle fut la fln d'Amleth, fils d'Horwendille, Prince de Jutie, auquel si la fortune eust esgalle ce qu' il avoit de bon en soy naturellement, je ne S9ay lequel des Grecs et Remains eussent eu I'honneur de I'avantager en vertu et excellence: mais son desastre le suyvant en toutes les actions, et luy vainquant la malice du sort, avec I'efTert i) de sa Constance, il nous laisse un exemple notable de grandeur de courag-e, digne d'un grand Prince, se fortifiant d'espoir 6s choses mesmes qui estoyent sans couleur d'aucune esperance et qui en tout s'est rendu admirable si une seule tache n'eust obscurcy une bonne partie de ses louanges. D'autant que la plus grande Quelle fse la plus victoirc quB I'homme peut acquerir est celle qui le fait seigneur et grande victotre en ^ ^ . /v%. ,.,/». i.,i rhomme. dompteur de ses affections, et laquelle chastie les eiiorts desreiglez du sens affol6 en ses convoitises : car I'homme a beau estre fort et sage, que si les chatouillemens de la chair le surmontent, il s'avillira, et arrestera apres ses beautez, et deviendra fol et insense a la pour- suite des femnies. De telle faute a este charge le grand Hercule, des Hebrieux Samson, et le plus sage d'entre les hommes, suyvant ce train, y a fait diminution de son sens, et la pluspart des grans, sages, vaillans et discrets par apparence, de nostre temps, dan- 9ans une pareille note, donnent de beaux indices de leur gaillar- dise, prudence et sainctet6. / Mais vous qui lisez cecy, je vous prie ne ressembler I'araigne qui se repaist de la corruption qui est es fleurs et fruicts dans un verger, la ou I'abeille recueille son miel des fleurs les plus souefves, et mieux flairantes qu'elle S9ait choisir: <;ar I'homme bien n6, faut qu'il Use la vie du paillard Pourquoyoniu yvrolgue , cruel, voleur, et sanguinaire, non pour I'ensuyvir, ny histoires. gouiiier son ame de telles immondices: ains pour eviter la paillar- dise, fuir le desbord et superfluite es banquets, et suyvre la modestie, continence, et courtoisie, qui recommande Amieth en ce discours, lequel parmy les banquets des autres, demeuroit sobre, et ou chacun se penoit d'accumuler thresor, cestuy-cy simplement, n'esgalant les richesses a I'honneur, il consentoit de faire un amas 1) Der eng-lische tJbersetzer las, wohl richtig-, effort. XCIX the misfortunes subject to a constant man shake and overthrowe [III.] the naturall slipperie loyaltie of the variable steppes of women, wholy without and f any faithful! assurance of love, or true unfained constancy: for as a woman is ready to promise, so is shee heavy and slowe to performe and effect that which she hath promised, as she that is without end or limit in her desires, flat- tring her selfe in the diversitie of her wanton delights, and taking pleasure in diversitie and change of newe things, which as soone shee doth forget and growe weary off: and, to conclude, such shee is in all her actions, she is rash, covetous, and unthankefull, whatsoever good or service can bee done unto her. But nowe 1 perceive I erre in my discourse, vomitting such things unworthy of this sects t ; hut the vices of Hermetrude have made mee say more then I meant to speake, as also the author, from whence I take this Hystorie, hath almost made mee hold this course, I find so great a sweetnesse and livelinesse in this kinde of argument; and the rather because it seemeth so much the truer, considering the miserable successe of poore king Hamlet. Such was the ende of Hamlet, sonne to Horvendile, prince of Jutie ; to whom, if his fortune had been equall with his inward and naturall giftes, I know not which of the auncient Grecians and Romans had been able to have compared with him for vertue and excellencie: but hard fortune following him in all his actions, and yet hee vanquish- ing the malice of his time with the vigour of constancy, hath left us a notable example of haughtie courage, worthy of a great prince, arming himselfe with hope in things that were wholy without any colour or shewe thereof, and in all his honorable actions made himselfe worthy of perpetuall memorie, if one onely spotte had not blemished and darkened a good part of his prayses. For that the greatest victorie that a man can obtaine is to make himselfe victorious and lord over his owne affections, and that restraineth the unbridled desires of his concupiscence; for if a man be never so pnncely, valiant, and wise, if the desires and inticements of his flesh prevaile, and have the upper hand, hee will imbase his credite, and, gasing after strange beauties, become a foole, and (as it were) incensed, dote on the presence of women. » This fault was in the great Hercules, Sampson; and the wisest man that ever lived upon the earth, following this traine, therein impaired his wit; and the most noble, wise, valiant, and discreet personages of our time, following the same course, have left us many notable examples of their worthy and notable vertues. * But I beseech you that shall reade this Hystorie not to resemble the spider, that feedeth of the coruption that shee findeth in the flowers and fruites that are in the gardens, whereas the bee gathereth her hony out of the best and fayrest flower shee can flnde: for a man that is well brought up should reade the lives of whoremongers, drunkards, incestuous, violent, and bloody persons, not to follow their steps, and so to defile himselfe with such uncleannesse, but to shunne paliardize, abstain the super- fluities and drunkennesse in banquets, and follow the modestie, courtesie, and continencie that recommendeth Hamlet in this discourse, who, while other made good cheare, continued sober; and where all men sought as much as they could to gather to- gether riches and treasure, hee, simply accounting riches nothing comparable to honor, sought to gather a multitude of vertues 13* [II.]; de vertus, qui I'esg-allassent a ceux qu'il estimoit Dieux, n'ayant encor receu la lumiere de I'Evan- g-ile : a fin qu'on voye, et parmy les Barbares, et entre ceux qui estoyent esloignez de la cognois- sance d'un seul Dieu, que nature estoit esguillonnee a suyvre ce qui est bon, et poussee a em- brasser la vertu, n'y ayant jamais eu nation, tant farouche fut elle, qui n'ayt prins plaisir a faire quelque chose ressentant le bien, pour en acquerir louange, lequel nous avons dit estre le salaire de la vertu et bonne vie. Je prens plaisir a toucher ces his- toires estrangeres, et de peuple non baptise, a fin que la vertu de ces grossiers donne plus de lustre a la nostre, qui les voyans si accomplis, sag-es, prudens, et advisez a la suitte de leurs affai- res, tascherons non de les imiter, estant I'imitation peu de chose: mais a les surmonter, ainsi que nostre Religion surpasse leur superstition, et nostre siecle est plus purge, subtil et gaillard, que la saison qui les conduisoit. FIN. that might make him equall to [III.] those that by them were esteem- ed as gods; having not as then received the lighte of the gos- pell, that men might see among the barbarians, and them that were farre from the knowledge of one onelye God, that nature was provoked to follow that which is good, and those for- ward to imbrace vertue, for that there was never any nation, how rude or barbarous soever, that tooke not some pleasure to do that which seemed good, therby to win praise and commen- dations, which wee have said to be the reward of vertue and good life. I delight to speak of these strange histories, and of people that were unchristned, that the vertue of the rude people male give more splendor to our na- tion, who seeing them so com- pleat, wise, prudent,, and well advised in their actions, might strive not only to follow (imitation being a small matter), but to surmount them, as our religion surpasseth their superstition, and our age more purged, subtill, and gallant, then the season wherin they lived ane made their vertues knowne, FINIS. NACHTRAGE. I. Zu der Erzahlung des Saxo Grammaticus. Fiir die Ubersetzung und Schlufsanmerkung' wurde seiner Zeit beiiutzt: Quellen des Shakespeare, hrsg. v. Echtermeyer, Hentschel und Simrock; 1. Aufl. (Berlin 1831), und Shakespeare's Hamlet, hrsg-. von Elze, (Leipzig 1857); jetzt sind welter herbeizuziehen : Simrock, Quellen des Shakespeare, 2. Auflage, 2 Bde., Bonn 1870, und Eitmulkr, Alt- nordischer Sagenschaiz, Leipzig 1870; auch Zinzotv, Bie Eamleisage an und mit ver- rvandlen Sagen erlautert, Halle 1877. — Die Ubersetzung- Simrocks (mit einem Anhange „zur Sag-envergleichung") bridit bei Amleths Konigsernennung ab, die Ettmiillers (mit Anmerkungen und Erlauterungen) dagegen, geht bis zu dessen Tode, nur seine grofse Volksredc und die Beschreibung des Sehildes auslassend; Zinzow giebt blofs einen langeren Auszug. S. XIV a Z. 8 V. u. liefse sich paleam wohl dem Zusammenhange nach verstandlicher, mit Simrock und Etfmiiller, iibersetzen: ein roi- hluhendes Halmgemachs^ „einen Hahnenbart (ein rotbliihendes Gewachs; die rote Farbe zeigt Amleth, dafs er Blut und Leben wage);" nur scheint das folg-ende sframine doch mehr auf „Sirohhalm" zu weisen. S. XVII b Z. 4 V. u. lies lange statt Tag fiir Tag S. XIX b Z. 22 V. u. lies lieber mit Simrock: Seine Begleiter, die in alle dem nichts ah Spuren seiner alien Geisiesvern)irrung sahen, spotteten seiner u. s. w. S. XXI b Z. 8 V. 0. lies: erstens, dafs sie mie eine Magd den Kopf mit dem Mantel be- decki, zteeitens, dafs sie das Kleid beim Gehen aufgenommen, drittens, dafs sie die Uberbleibsel der Speisen aus den Zdhnen gestochert und dann nock einmal gekauf habe. Er berichiete auch, dafs ihre Mutter einmal durch Kriegs- gefangenschaft in Dienstbarkeit geraten sei, ihre Fehler also nicht etma blofs fur anerzogene, sondern fur angeborene zu halten naren. S. XXIII a Z. 14 V. 0. lies popularium statt populariam S. XXIV a Z. 2 V. u. lies negotio, si statt negotio. si S. XXV b Z. 17 V. 0. lies: Keine Spur soil bleiben von dem Brudermorder , keine Stdtte o. lies districto statt u. cognoscit e statt im Vaterlande soil seinen schandbefleckten Gliedern zuteil tverden, keine Naehbarschaft sollen sie verpesten. S. XXVIII a Z. 19 discricto und Z. 1 ' cognoscite. S. XXXIV b Z. 3 V. 0. konnte lacessentibus solis radiis vielleichl heifsen sollen: die den blendenden Sirahlen der (dem Feinde enigegen- stehenden) Sonne. — Ebenda a Z, 7 v. u. lies duas statt duas -, Z. 3 v. u. periculum, si statt periculum si. S. XXXV. Der Schlufsanmerkung' ist (nach Simrock, I, 133) beizufiig-en, dafs in Maurers Isldndischen Volkssagen, Leipzig 1860, die Er- zahlung von Brian dieselben Grundziige wie Saxos Erzahlung hat. — Den Namen Amleth eiklart Ettmiiller, (S. 118) als altnordiseh Am- hlddhi, d. i. der mit Miihe Sammelnde, An- haufende, der unausgesetzi Thdtige; aber an anderer Stelle (S. 358 vgl. S. VI) soli Amlddhi (sic) einen unentschlossenen, mutlosen, that- scheuen Menschen bezeichnen, -wo indes die Bedeutung dummer Mensch, Narr wohl aus- reicht, so dafs doch an dieser festzuhalten sein diirfle. Der von Simrock (S. 130) angefiihrten Meinung, Hamlet= Hamleik soUe ausdriicken, dafs er den geistig Terslummelten eben nur spiele, kann Simrock selbst keinen grofsen Wert beimessen. — CII — II. Zu der Erzahlung des Belleforest. Unsern, der Ausgabe: Lyon 1581 entnommenen Abdruck nachtraglich nochmals nach dem Orig-inale zu revidiren, ist mir nicht moglich g-ewesen, da jene Ausgabe mir jetzt leider nicht mehr zuganglich war. Dagegen erhielt ich durch die Gute des Herrn Biblio- thekar Dr. Kohler von der Grofsherzoglichen Bibliothek zu Weimar jetzt die Miher nicht zu Gebote stehende Ausgabe: Paris 1582 (Bd. 5 der ersten Gesamtausgabe der Histoires tragiques Paris 1580 — 82), deren genaue Durchsicht mir eine bedeutende Anzahl fur den vorliegenden Zweck — die vergleiehende Zusammenstellung des franzosischen und des englischen Textes — wichtiger Varianten ergeben hat. Denn aus ihnen geht hervor, dafs alles Erhebliche, was in der Hystorie of Hamblet, gegen die Ausgabe von 1581 gehalten, als Abweichung oder Zusatz erschien — mit alleiniger Ausnahme der Stellen S. LIU u. LV: behind the arras ... A rat, a rat! . . . hangings — nicht vom englischen Uber- setzer herriihrt, sondern sich im franzosischen Originate von 1582 vorfindet; sejbst die Marginalien stimmen, soweit nicht der Ubersetzer diese oder jene, vorziiglich gegen das Ende hin, weggelassen hat. Danach wird also die S. XXXVI Anm. 2) aufgestellte Ver- mutung, der Hystorie liege die Lyoner Ausgabe von 1581 zu Grande, entschieden hinfallig; sie stammt vielmehr zweifeUos aus dem „durchgesehenen, verbesserten und vermehrten" Text, wie er in der ersten Gesamtausgabe der Histoires tragiques, Paris, 7 Bde. 1580 — 82, vorliegt und wahrscheinlich auch in der folgenden, Rouen 1603 — 4, enthalten ist. Da somit der enghsche Ubersetzer entweder die Pariser Ausgabe von,.1582 selbst, oder eine aus ihr abgeleitete benutzt hat, wird es — um die Abhangigkeit der englischen Erzahlung von der franzosischen ins rechte Licht zu stellen — notig sein, die in jener. gefundenen Varianten, soweit irgend von Belang, hier aufzufuhren (wobei einige kleine offenbare Druckfehler slillschweigend corrigirt sein mogen). Der Titel der in Rede stehenden Ausgabe lautet: Le CINQUIESME TOME DES HISTOIRES TRAGIQUES, Contenant plusieurs Discours memorables, la plus part recueilly des histoires advenues de nostre temps. Le tout reveu, corrige et augmente, outre les precedentes impressions: Par F. DE BEL-LEFOREST Commingeois. A PARIS, chez Gabriel Buon, au clos Bruneau, a I'enseigne de sainct Claude. 1582. AVEC PRIVILEGE DU ROY. Diese hat nun: S. XXXVl, Z. 1 V. 0. d'aujourdhtiy Z. 6 V. u. amis Druckfehler fiir antes, wie die Lyoner Ausg-. 158J richtig- hat u. wie auch der eng-lische Ubersetzer (in der Ausg-. Rouen 1603-^?) richtig- las. Z. 2 V. u, fehlt desja. S. XXXVIII, Z. 21 V. 0. ou ne pouvoienf par- venir Z. 25 V. 0. qu'on s'est aitacM a son sang le plus proche pour se faire grand: et qu'il y en a eu que (statt qui) ne pouvans S. XL, Z. 9 V. 0. aussi la vengeance Z. 17 V. u. obliger Z. 14 V. u. la France d'autant que souvent la faulte vicnt pluslost deux que nan des grands, lesquels ont d'aufres affaires qui les desiournent de chose qui sentble de pen de consequence. Joinct que je me Hens pour plus que satisfait Z. 6 V. u. mes oeuvres. Ely en a plusieurs qui /es admirent: comme d'auires, qui poussez d'envie blasmeni et calomnient, ausquels je ne (lies me, wie auch der engl. Ubers. las) confesse estre grande- ment oblige. En-iant qu'ils sont cause que je veille d'avanfage, et que par mon travail je suis plus ayme et hxmore que jamais, qui est le plaisir plus grand que faye, Z. 4 V. u. (resors les plus grands XLIl, Z. 4 V. 0. fust en leurs biens on en Vhonneur, Z. 5 V. u. au combat cm — S. XLIV, Z. 11 V. 0. iacha avec une grande faveur, et courtoisie et se (lies de se le) rendre a Jamais oblige: Z. 17 u. 18 V. 0. Fengon und de despit. Z. 11 V. u. divinite. Ne voila pas un fin et ruse Conseiller? mats il devoit penser que la mere sachani les desseins du mary ne mettroit son fils en adventure de mart. Ainsi Tengon S. XLVI, Z. 21 V. 0. s'accoupler Z. 11 V. u. les qlus grands Z. 10 V. u. pour le faut de sa pariie. f? — aber vg-1. das Eng-lische.) Z. 8 u. 7 V. u. Bien diray-je que, ou faudroit S. XLVIII, Z. 3 V. 0. et asseure que Fengon 1. 7 V. o. qu'il faignit Z. 9 V. 0. du iyran. Et bien qu'il eust este a I'Fscole du Prince Homain, qui pour se faindre fol, fut nomine Brute, si esi-ce qxiil en imitoit les fafons, et la sagesse. Car Z. 12 V. u. Roys Z. 9 V. u. ne proeeda Janfais d'ailleurs, S. L, Z. 7 V. o. et contrarie Z. 10 V. o. les approches. Si cela n'estoit .du tout esloigne de la perfection dii Ckrestien, qui ne doibt avoir le fiel amer, ny les desirs confits en vengeance. Z. 15 V. o. poignars, et estocs, Z. 4 V. u. Hormendille, avoit este Z. 1 V. u. jours. Cestuy s'accompagna S. LIT, Z. 3 V. o. sens, suffiroit Z. 4 V. 0. feit entendre Z. 11 V. o. soustenans J Z. 4 V. u. et, qiiil fieroit son conseil (die en^lische tibersetzung ist hier sehr frei). S. LIV, Z. 10 V. 0. continuant Z. 12 V. o. sur ce lourdier Z. 4 u. 5 V. u. qui souz le fard d'un plus (? — aber vgl. das Eng-lische) dissimule ' vous couvriez S. LVI, Z. 4 V. 0. fehlt ce — vgl. das Englische. Z. 12 V. o. sails force ny coeur de vaillance Z. 25 V. u. le irahit laschemeni, Z. 23 V. u. Jamais (statt Jadis — aber vgl. das Englische) despouille Norvege Z. 22 V. u. les thresors Z. 6 V. Vi.Je sors S. LYIII, Z. 6 V. o. qui lui eontrerolles Z. 9 V. o. ainsi il vaut mieux faindre fun (etwa zu lesen I'asne t — der Englander iibersetzt to fayne madnesse). Z. 16 V. u. piquer kann richtig sein, ob- •wohl das folgende interessee fiir piquee zu sprechen scheint. Z. 15 V. u. touchast S. LX, Z. 18 V. u. les nouvelles: et me crains S. LXII, Z. 15 V. u. nous S. S. s. LXIV, 11 V. o. cruaute (;) vers leguel se resoulut de F envoy er, et le prier par lettre d'en despecher le monde. Amleth entandant Z. 9 V. a. nepveu Z. 2 u. 1 V. u. tenoyent u. chere, n'y riestoient LXVI, Z. 3 V. u. Poetes devins LXVIII, Z. 12 V. 0. Jamais Je ne trouveray(?) Z. 20 V. 0. estant en fescriture Z. 15 V. u. a estably LXX, Z. 14 V. 0. de leur tect Z. 2 V. u. auch confusion (statt confession). LXXIl, Z. 18 V. 0. menaga LXXIV, Z. 5 V. 0. que TAnglois Z. 8 V. u. cognoissent Z. 17 V. 0. vuides Z. 2 V. u. pieux LXXVI, Z. 24 V. 0. et accortise, en meitant Z. 26 V. 0. quelque face et forme de justice Z. 11 V. u. recompense. Car autrement ny les bans Roys de Juda, ny autres apres eux, eussent poursuivy la mort de ceux qui avoient offencez leurs majeurs, si Dieu mesme rieul en eux inspire et grave ce desir. Be cecy LXXX, Z. 22 V. u. le meurtrier Z. 27 V. 0. vous marris Z. 20 V. u. saisir Z. 12 V. u. qui eust servy a Hothere. LXXXII, Z. 9 V. 0. // est bien way Z. 4 V. u. vous avez (wahrend sonst ofter die Abkiirzung voz.). LXXXIV, Z. 3 V. o. n'osast LXXXVI, Z. 8 V. o. et par mesme Z. 8 V. u. pays Z. 4 u. 3 V. u. ne parfeit u. Car des LXXXVIII, Z. 8 V. o. son amy, I'autre Z. 15 V. 0. ne veux vous ienir Z. 15 V. u. pour servir de bulte et de blanc pour faire passer XC, Z. 9 V. o. Et de fait elle qui Jamais Z. 6 V. u. precipitez XCII, Z. 23 V. u. les moyens. XCIV, Z. 11 V. 0. de vostre faint hoste, comme Z. 21 V. 0. estour, lequel fut la voye toute desfichee (?) Z. 17 V. u. de ses Z. 11 V. u. avoir querelle, XCVI, Z. 8 V. 0. Mais le pris Z. 11 V. u. despoilles XCVIII, Z. 15 V. 0. Pefort Z. 24 V. 0. apres les beauiez C, Z. 8 V. o. que la saison en laquelle ils ant vescu. Et fait paroistre leur vertu. Fin de la Troisiesme histoire. III. Zur Hystorie of Hamblet. ^ Ahnlich wis fur Belleforest liegt auch fur die Hystorie jetzt eine andere Ausgabe vor, unsern Abdruck naeh ihr zu revidiren. Als derselbe entstand, konnte er nur nach Collier: Shakespeare^ s Library, London (1843) geg-eben warden. Mittlerweile hat aber Hazlitt dieses Werk von neuem 'ver- mehrt wnd verbesserf herausgegeben {Shakespeare's Library. — Second edition, carefully — CIV — revised and greatly enlarged. The text now first formed from a new collation of the original copies. Part I, 4 vols. Part II, 2 vols. London 1875), und hier ist die Hystorie of Hamblet (Part I, vol. II, p. 211 — 279), wie es scheint treuer als bei Collier, aus dem Cambridger Original-Exemplar (nicht als 'Reprint of Collier' wie Furnefs, Hamlet vol. II, p. 398 irrtiimlich sagl, sich deswegen in dem von ihm geg-ebenen, ubrigens am Anfang- und Ende gekiirzten Abdruck, nur an Collier haltend) abgedruckt. Letzteres geht nicht blofs aus den angefuhrten Titelworten, sondern aueh aus inneren Kennzeiehen, wie aus der sehr mangelhaften (von Collier verbesserten) Interpunktion und Orthographie, aus den beibehaltenen Abkiirzungen und auch aus den hier und da sich zeigenden kleinen Abweichungen in den Textesworten hervor. Demnach entstand fiir mich die Frage, ob ich eine genaue Vergleichung des CoUier'schen und des Hazlitt'schen Textes vorzunehmen und die sich ergebenden Varianten hier anzugeben habe. Ich habe indes geglaubt, mich dieser Aufgabe uberheben zu diirfen; denn die Abweichungen, die ich bei einer teilweisen Collation auffand, zeigten sich doch als gar zu unbedeutende, durchaus unwesentliche ; auch hatte ihre Mitteilung keinen mir erkennbaren weiteren Zweck. Dann aber fuhlte ich mich auch nicht sicher genug, ob Hazlitts Abdruck das Original uberall wirklich vollig treu wiedergebe. Hat derselbe doch unter der Uberschrift „Mr. Collier's Introduction" dessen gewifs richtige Meinung (p. VI), dafs Saxo Grammaticus unmitlelbar oder mittelbar Belleforest's Quelle gewesen sei, ganz stillschweigend dahin verkehrt, dafs es nun — sicher falsch, aber sehr zuversichtlich — heifst (p. 215); „his (Belleforest's) story of "^ Amleth was of course copied from Bandello" ! Danach zu urteilen, konnte ich nicht wissen, ob Hazlitt sich nicht etwa auch Freiheiten mil dem Texte der „Hystorie" genommen habe. R. G. Errata. Pag. XXXIX, Zeile 17 von oben (statt: wealh) lies: wealth. „ XLII, Bandglosse zu 12 u. 13 (statt: Eorikue) lies: Eorique. „ XLVI, Z. 10 V. , pag. L, Z. 17 v. u., pag. LXVI, Z. 12 v. o. (statt: qui'l) lies: qu'il. „ L, Z. 25 V. u. (statt: decouvert) lies: descouvert. „ „ Z. 18 V. u. (statt: excellement) lies: excellemment. „ LIII, Z. 11 T. 0. (statt: she) lies: shee. „ „ Z. 7 V. u. (statt: accomplishement) lies: accomplishment. „ LV, Z. 5. V. u. (statt: ist his) lies: is this. „ LVII, Z. 22 V. 0. (statt: ont of) lies: out of. „ LIX, Z. 6 V. u. (statt: behed) lies: beheld. „ LXIII, Z. 18 V. u. (statt: injoy) lies: enjoy. „ LXV, Z. 31 v. u., pag. LXXIII, Z. 27 v. o. (statt: he) lies: hee. „ LXVII, Z. 26 V. u. (statt: me) lies: mee. „ „ Z. 21 V. u. (statt: intertrainment) lies: intertainment. „ LXVIII, Z. 14 V. 0. (statt: asseurrees) lies: asseurees. Z. 27 v. u. (statt: ces)lies: ses. „ LXXIV, Z. 24 V. 0. (statt: la) lies: sa. „ LXXIII, Z. 1 V, u. (statt: bourrelle) lies: bourrel^. „ LXXIX, Z. 1 v.o. (statt :preceiving)Iies: perceiving. Z. 3 v. o. (statt: where) lies: were. „ LXXX, Z. 9 V. 0. (statt: Est) lies: Et. Z. 1 v. u. (statt: ces) lies: ses. „ LXXXVII, Z. 23 V. 0. (statt: afficted) lies: afflicted. „ XCIV, Z. 8 V. 0. (statt: poursuivre) lies: poursuyvre. Z. 9 v. o. (statt: I'enuie) lies: I'envie. Z. 25 v. o. (statt: de ces) lies: de ses. Randg-losse zu Z. 26 u. 27 V. 0. (statt: Wiylere) lies: Wiglere. „ XCV, Z. 6 V. 0. (statt: this mother) lies: his mother. „ „ Z. 20 V. u, (statt: obtained victory) lies: obtained the victory. SHAKESPEAKE -MUSEUM. EINE SAMMLUNG NETJEE, UND ALTER, EIGENEE, UND FEEMDER PROSAISOHBR UND POETISOHER BEITRlGE ZUR SHAKESPEARE-LITERATUK. HERAUSGE&BBEN VON MAX MOLTKE. BAND-AUSGABE. LEIPZIG VERLAG VON JOH. AMBR. BARTH. 1881. W. DEUGULIN's BUOH- CND KUNSTDK0CKEREI IN LEIPZIG. YOR- UND ZUGLEICH NACHWOET. Nachdem aiifsere Umstande mich genotigt haben, dieses urspriinglich als Zeitschrift angelegte Sammelwerk aufzugeben und abzubrechen, noch bevor alle fiir den ersten Band zugesagten Aufsatze zum Abdruck gelangt sind, iibergebe ich die vorliegenden, ihrer Zeit lieferungsweise erschienenen zwanzig Bogen hiermit der_ Shakespeare- Gemeinde in einem Gesamtband vereinigt, in der sicheren Uberzeugung, dafs der mannigfaltige und reiche Inhal^ durch ein vollstandiges Materienregister zuganglicher gemacht, in der vorliegenden Form sich manche, neue Fre.unde erwerben werde. Ein noch so fliichtiger Blick auf das Inhaltsverzeichnis wird dem Shakepeare-Forscher geniigenden Beweis liefern, dafs das vorliegende Buch, wenn auch nicht seinem vielleicht zu hochgegriffenen urspriinglichen Haupt- titel, so doch dem neu hinzugefiigten Nebentitel wirklich und wortlich entspricht, dafs es namlich in der That eine bunte Reihe neuer und alter, eigener und fremder prosaischer und poetischer Beitrage zur Shakespeare-Literatur in sich vereinigt; und wer naher zusieht, wird finden, dafs nicht nur erlauchte Namen der deutschen und englischen Literatur mit interessanten Gelegenheits-Ausspriichen darin vertreten, sondern auch viele verborgene und abgelegene Quellen auf den shakespearologischen Goldsand, den sie mit sich fiihren, gepriift und ausgebeutet sind. Aber obwohl sich das Buch seiner ganzen Anlage nach aus Excerpten heterogenster Literatur- werke und Zeitschriften zusammensetzt, so enthalt es doch auch mehrere selbstandige Aufsatze und Abhandlungen, die vorher nur als Einzelschriften oder als Schiilprogramrae gedruckt waren und entweder niemals in den Buchhandel gekommen oder langst vergriffen sind, z. B.: „An Evening- hour with Shakespeare. Being the Original of a public Lecture, delivered in the German Language at Weimar," von J(ames) M(arshall); ferner: „A few Observations on Shakespeare and his 'Merchant of Venice'," von Henry A. Franklin; und auch die„Be- richtigungen zur Schlegel - Tieck'schen Shakespeare - tlber- setzung," von Karl Hagena. Aus meiner eigenen, mit dem ersten Akte abgebrochenen kritischen Hamlet-Biglotte habe 'ich den Excurs iiber die Hamlet-Stelle A. L Sc. 1 ; R. 44. Z. 4 und 5 unter dem Titel „Pole-axe oder Polacks, Streitaxt Oder Polacken" dem Shakespeare-Museum einverleibt, was ich deshalb besonders erwahne, um daran die Bemerkung zu kniipfen, dafs von dem ersten Akte jener mit zahlreichen und ausfiihrlichen Noten versehenen — IV — Hamlet-Biglotte*) noch broschirte Exemplare bei mir selbst zu haben sind, der besonders paginirte Quellen-Text aber als selbstandige Broschiire**) in den Verlag des Herrn Job. Ambr. Earth hierselbst ubergegangen ist. Bei dieser Gelegenheit darf ich wohl auch die Mitteilung machen, dafs ich erst kiirzlich ira Verlage des Herrn Otto Lenz in Leipzig eine vollstandige englisch-deutsche Hamlet-Biglotte im kleinsten Taschen- Format heraus- gegeben habe, die sich im englischen Text durch wesentliche Emendationen der umstrittensten Stellen z. B. „He smote his leaded pole-axe on the ice;" — „And wit, no less nobility of love ... Do I impart toward you;" — „He's hot, and out of breath" etc. und demzufolge auch in dem deutschen Texte der beibehaltenen Schlegel'schen Ubersetzung von alien andern englischen und deutschen Ausgaben der Hamlet-Tragodie vielleicht nicht un- vorteilhaft unterscheidet. Wie in dieser Miniatur-Biglotte bin ich auch im Titel und Vorwort des vorliegenden Sammelwerkes zu der altherkommlichen Schreibung des Namens Shakespeare zuriickgekehrt, wahrend ich fiir das Inhaltsverzeichnis die im Werke selbst durchgefuhrte Schreibung (ohne das Schluss-e) glaubte beibehalten zu miissen. Mit diesem raumlichen Vor- und zeitlichen Nachwort mein Shakespeare-Museum abschliefsend, hoffe ich, dafs dasselbe fiir manchen Shake- speare-Forscher etwelche Seiten oder Blatter enthalte, um derentwillen der ganze Band ihm besitzenswert erscheiue. Leipzig, im Juni 1881. Max Moltke. *) Shakespeare's Hamlet, Akt I, englisch und deutsch, neu emendirt, iibersetzt und eriautert von Max Moltke. 84 S. gr. 8o. Preis 1 Mk. 50 Pf. **) Shakespeare's Hamlet-Quellen: Saxo Grammaticus (lateinisch und deutsch), Belle- forest und the Hystorie of Hamblet, zusammengestellt und mit vorwort, Einleitung und Nach- tragen von weiland Dr. Robert Gericke herauBgegeben von Max Moltke. 108 S. gr. 80. Preis 3 Mk. INH ALTS-y ERZEICHNIS. David Asher. Conjectur zu 1 King Henry IV .... 14 Eine Glosse zur Shakespear-Sprache . . 46 Shakespearologischer Brief aus Deutschland, abgedruckt in „The Jewish Chronicle" 302 Eduard von Bauernfeld. Sbakespear. Bin Gedicht als Einleitung zur Biographie 65 Friedrich Bodenstedt. „Nicht dass dein Name uns erwecke Neid." (Metrische Uebersetzung von Ben Jonsons Gedicht auf Sh 49 „Wozu braucht meines Shakespear hehr Ge- bein." Metrische Uebersetzung von John Miltons Gedicht auf Sh 68 Ausspruch iiber Shakespears Werke . . 81 Roderich Benedix. Ueber Lonig Lear 254 Ludwig Borne. Ausspruche liber Shakespear .... 50. 230 Bouterwek. Ausspruch iiber Sh's. dramatisches Genie 81 Friedrich Biilau. UebersetznngTonMacaulaysUrteil iiber Sh. 163 A. Deetz. Versuch zur Beseitigung des sch einbaren Wider- spruchs im Character Lears .... 215 Robert Dorr. Apollo und Shakespear. Sonett 129 Kuno Fischer. Shakespears Menschenkenntnis 261 K. Francke. Antwort an Hagena uber zwei Stellen in „Was ihr wollt" 181 Henry A. Franklin. A few Observations on Shakespear and his ..Merchant of Venice" 165. 224 Ferdinand Freiligrath. Deutschland ist Hamlet. Gedicht. (Vgl. anch Amlethiana 4) . . 92 Hermann Frhr. v. Friesen. Eine Anfrage (an Prof. Julius Saupe) . . 46 Fritsche. Ein Shakespear-Portrait in Konigsberg 3J Frederick J. Furnivall. The new Shakspere Society 294 Emanuel Geibel. Distichen auf Shakespear 11 Eaufmann von Venediff. (Distichen). . . 163 Robert Gericke. Eine Shakespear-Frage 43 ..EonigLear. Eine psychiatrische Shakespear- Studie fur das gebildete Publikum" 128 Gerstenberg. Ausspruch liber Sh's. Dramen 81 Etwas iiber Shakespear 100 Gerth. Warum hat Sh. seinem Lear keinen gliick- lichen Ausgang gegeben? 262 Gervinus. Shakespear ein deutscher Dichter ... 81 Gothe. Sbakespear und kein Ende 6 Kronos als Kunstrichter n Shakespeariana aus demBriefwechsel zwischen Schiller und Gothe 19 Karl Hagena, Berichtigung der Schlegel-Tieck'schen Shake- spear-Debersetzung 1) Eonig Johann . 139 2) . Eichard U 143 3) „ Heinrich IV. Erster TeU. 144 4) „ dgl. Zweiter Teil 145 5) ,. Heinrich V 147 6) „ Heinrich _VI. Erster Teil 147 7) „ dgl. Zweiter Teil 149 8) „ dgl. Dritter Teil 150 9) „ Richard lU 151 10) Borneo und Julia .... 152 1 1) Sommemachtstraum 154 12) Julius Caesar . . ... 155 VI INHALTS-VERZEICHNI8. 13) Was ihr woUt . . . . 178 14) Zwischen-Beraerljungen ... . 210 15) Konig Lear 299 16) Neither = avich njcht; aber auch =■ auch 301 J. M. Hales. Shakespear's pastoral Names . . . 320 H. Harberts. Sonett auf Shakespear 33 Karl Hiiscr. Prolog zum 300jahrigen Geburtstags - Feste Sh's. auf dem Hoftheater zu Eassel . 257 Herder. Seine UebersetzungenShakespear'scherLieder: 1) Aus Measure for Measure („Wend, o wende diesen Blick") 75 2) Morgengesang aus Cymbelino („Horch, horch! die Lerch' am Himmelstor singt") 76 3) BinigeZauberlieder aus The Tempest 76 4) Waldgesang aus As you like it 77 5) Waldlied aus As you like it . .77 6) Grablied eines Landmanns aus Cym- beline .... 77 1) Liedohen derDesdemona aus Otliello 77 8) Suszer Tod aus Twelfth Night 78 9) Opheliens verwirrter Gosang um ibren erschlagenen Vater, aus Hamlet 79 Samson von Himmelstiern. Sh's. Humor und Pathos . .261 Luise HoiTmann. Festdichtung zur Shakespear-FeierimLiterari- schen Verein zu Nurnberg . . 225 William Howitt. Freiligraths Gedicht; „Deutschland ist Ham- let", metriscK ins Bnglische iibersetzt 92 Rudolf von Jhering. Bin Eechtsgutachten zu Gunsten Sbylocks 190 Ben Jonson. To the Memory of my beloved, the author, Master William Shakespear, and what he hath left us. — • Gedicht nebst metriscber Uebersetzung von Friedrich Bodenstedt 49 Wilhelm Jordan. Zeitalter Shakespears 129 M. M. Kalisch. Distichen auf Shakespear . 33 Wilhelm Konig. Ueber den Titel von Sh's. „As you like it" 317 Wilh. Aug. Lampadius. Widmungs-Sonette an die Geliebte zu TJeber- setzungen Shakespear' sober Dramen : IJ Zum Wintermarcben 160 2) Zum Sommernacbtstraum .... 160 3) Zu Komeo uad Julia 160 Hermann Lingg. Drei Sonette zu Sh's. dreihundertjabriger Geburtstagsfeier . 193 A. Freiherr von Loen. Die Shakespear-Kenntnis im beutigen Frank- reich 231 Otto Ludwig. Abgerissene Ausspriiche iiber Sh's. „K6nig Lear" 191 Thomas Babington Macaiilay. Urteil uber Sh. (engliscb nebst deutscher Uebersetzung von Friedricb Bulau) 163 James Marshall. An Evening-hour with Shakespear. Being the Original of a public LecturCi delivered in the German Language at Weimar 196 Bruno Meyer. Erlauterung zum Konig Lear, nach einem Carton von Adolf Schmitz . . 221 John Milton. An epitaph on the admirable dramatic Poet, W. Shakespear. (Nebst metriscber Ueber- setzung von Pr. Bodenstedt) . 68 Paul Mobius. Aussprucb iiber Shakespear . 163 Modlinger. Anraerkung zu Hamlet A. I. Sc. 5. E. 18.Z.15 : 64 Max Moltke. Blatt-Weibe. Gedicht 1 Vorbemerkung zuGotbesAbbandlung: „Shake- spear und kein Ende" 6 Die Shakespearhaltigen Bibliotheken Deutsob- lands; Anraerkung ...... . . 13 Anmerkung zu einerConjectur desDr.D.Asber 1 4 Bin konigljcher Shakespear-Kampe (Sonett) 15 Hamlet in Leipzig. 15 Doubtful Plays of William Shakespear 15 Anacbronismen auf itosten Shakespears 16 Pole-axe oderPolacks; StreitaxtoderPolacken. Bin Bxcurs uber die Hamlet-StelleA.I. Sc. 44. Z. 4 u. 5 , 23. 37. 56. Ueber die Diener-Scene in Coriolanus A. IV. Sc. 5 . . 29 Ob Hamlet wahnsinnig war . .... 32 Bin paar deutscjie und englische Sbakespear- Erwahnungen aus der zweiten Halfte des 17. Jahrhunderts .48 Epistel von der Sbakespear'schen Muse Fiir- trefflichkeit und Eigenscbaften. (Frei nach dem BibeldeutschdesDr.'Martin Lutber. 1.1 Gorintber Cap. 13, Vers 1—13.) Von I L. Komet, Shakespear-Spiirer ... . 62 INHALTS-VERZEICHNIS. VII The- Works of William Shakespear. Prom the Text of the Key. Alexander Dyce's Second Edition. (Complete in seven volumes. Leipzig 1868. Bernhard Tauchnitz.) 62 Mitteilung von Herders Shakespear-Oeber- setzungen 75 A. W. Schlegels Verdienste um Shakespear 93 Shakespeariana in Schulprogrammen . . 95 Die erste Lear-Scene, neu emendirt und iiber- setzt 130 Eine Leipziger Shakespear-Feier im Jahre 1866 251 Peucer. Uebersetzung -eines anonymen franzosischen Ausspruchs iiber Shakespear . . .194 Adolf Plchler. Distich en auf Sh 17 195 195 195 195 195 195 August Graf von Platen. Sechs kleine Gedichte auf Sh.: 1) Zu einer Anthologie . . . 2) Griechen und Britten . . 3) Epos und Drama, 4) An Shakespears Lobredner ft) Shakespear und Sophokles 6) Shakespear in seinen Sonetten Rahel. Ausspruch fiber Shakespear 34 Leopold Ranke. Drteil liber Shakespear 2 Moritz Rapp. Das Ewige in der dramatischen Kunst Sh's. 230 Friedrich von Raumer. Aristoteles fiber Calderon und Shakespear 94 Christian Schad. Vom Klingenwald. Sieben Sonette zu William Shakespears dreihundertjahriger Jubel- feier 98 Johannes Scherr. Urteil fiber Shakespear ... 4 Schiller. Shakespears Schatten .18 Homer und Shakespear 19 Shakespeariana aus demBriefwechselzwischen Schiller und Gothe .... 19 Schipper. Ausspruch fiber Sh's Hamlet . > . . . 261 Aug. Wilh. von Sehlegel. Seine Shakespear-Poesien: 1) Sh's. Sonette und fibrige Jugendge- dichte 87 2) Zueignung der Trauerspiele Borneo und Julia 87 3) Trost bei einor schwierigen Unter- nehmnng 87 4) Macbeth, fur das Weimarische Hof- theater eingerichtet von Schiller 87 5) Die veredelte Hexenzucht . . .87 6) Die Uebersetzer-Familie . 87 7) Wienerischer Nachdruck 88 8) Variation«n auf den Kefrain des Hexengesangs im Macbeth . . 88 9) An Eotzebue . . 88 Karl Simrock. Shakespears Dramen. (Zwei Gedichte) 97 Stahr. Sh's. Bedeutung fur die poetische National- literatur der Deutschen . ... 81 Ludwig Ticck. Briefe fiber Shakespear . . 34. 51. 69. 82 Benno Tschischwitz. Ueber King Richard H. A. I. Sc. 3. E. 44: 31 Sh's. Schopfungen . ... . 261 E. W. Recension der Schrift des Prhrn. v. Friesen: „Das Buch; Shakespere von Gervinus. Ein Wort fiber dasselbe" 25- P. J. Willatzen. Sonett auf Shakespear . 161 Paul Wislicenus. Macbeth 211 Ernst ZieL Erlaflterung zu Aug. v. Heckels Lear-Illu- stration (Verstoszung der Cordelia) in der „Gartenlaube" 318 Amlethiaua, mitgeteilt vom Herausgeber: 1) Das Urbild des Hamlet .... 88 2) Hamlet auf der deutschen Bfihne 89 3) Friedrich Haase als Hamlet . . 90 4J „Deutschland ist Hamlet." Gedicht von Ferdinand Freiligrath, nebst metrischer englischer Uebersetzung von William Howitt ... .92 Deutsche Shakespear-Gesellschaft. Geueralversammlung derselben von 1870: 32. 61 Satzungen und Regulatlv, die Discussions- Abende betreffend 47 Jahrbuch derselben, funfter Band . . 48 Zehnter Geburtstag derselben i. J. 1874 253 Hermann Lindes. Shakespear-Recitationen '305 Miscellen und Notizen. Shakespear-Ausgabe , ffir Taubstumme bear- beitet 48 VIII INHALTS-VERZEIOHNIS. Shakespear-Gallerie von Friedrich Pecht 80 Stimmen der Presse liber das Shakespear- Museum 95 Das Straszburger Miinster und Shakespear 159 Eine AUszerang Varnhagens ... 159 Shakespearologische Vorlesungen an deutschen Universitaten 160 Zu Sh's. Biographie 192 JEin Shakespear-Bildnis 192 Die Widmungs-Adresse zu Sh's. Sonetten 221 Shakespear und Calderon 223 Neuer Shakespear- Verein in England 253 Shakespear-Auffiihrungeii. Macbeth- Auffuhrung in Leipzig ... 183 Cymbelin-Auffuhrung in Olaenourg . . 187 Borneo und Julia in Bremen 256 Shakespear-Bibliographie. 1) Selbstandige Schriften und Tezt-Aus- gaben 155. 189. 250 2) ShakesperianainZeitschriften 157. 189. 251 3) Shakespeariana-Becensionen 157.189. 251 Shakespear-Stellen. King Henry IV. P. 1. A. I. Sc. 1. E. 5. Z. 8 : 44 Hamlet A. I. Sc. 1. B. 44. Z. 4-5 . 23 123 Druckfehler-Berichtigungen : Seite 224 Coriolanus A. IV. Sc. 5 ■ • ?? King Eichard II. A. I. Sc, 3. E. 44 . . 31 Hamlet A. I. Sc. 5. E 18. Z. 1 5 . ... 64 King Lear A. L Sc. 1. K. 35. Z. 8 130. 133 ShakespearianaaufdeutschenBibliotheken. 1) Shakespeariana auf der Stadtbibliothek zu Leipzig ;. ', '2 2) auf der Konigl. offentlichen Bibliothek zu Dresden 41. 59. 3) auf der Leipziger Universitats- Bibliothek Shakesperiana-Recenslonen. Shakespears Julius Caesar ins Lateinlsche ubersetzt von Hilgers 127 Konig Lear. Eine psychiatrische Shakespear- Studie fiir das gebildete FubUkom, be- sprochen von E. G 128 Shakespearomanie (zur Abwehr.) Von Eode- rich Benedix 158. 252. 273. 303 Shakespear -Prometheus. Phantastisch - sati- risches Zauberspiel vor dem Hollenrachen. Ohue Baum und ohne Zeit im Dammer- schein der Ewigkeit. Von Oswald Mar- bach 312 Vormerkungen ffir die Bucherschau ... 14 Jameson, Mrs. Frauenbilder aus Shakespeare's Dramen deutsch. von ^A. dl. AV a g" n e r. 532 Seiten. 8. 1834. Preis 7 M. 50. C a I e d n. Sammlung der besten schottischen Gedichte und Lieder. I. Rob. Burns, Gedichte, deutsch von W. Gerhard. Mit des Dichters Lebefi und erlauternden Bemerkungen. 352 Seiten. gr. 12. 1840. 4 M. 50. II. Motherwell, W. und Rob. Tannahill's Gedichte, deutsch v. Heintze. 296 S. gr. 12. 1841. 3 M. — In demselben Verlage erschien: Shakespeare-Museum. Eiiie Sammlung neuer und alter, eigener und fremder prosaischer und poetischer Beitrage zur Shakespeare-Literatur. Herausgegeben von Max Moltke. Preis: broschirt 4 Mark; — in Lwd. gebunden 5 Mark. Das Inhaltsverzeichnis ist den Hamlet-Quellen beigeheftet. W. DEDGULIN's BUCH- UKD KUNSTDRUCKEBEI IH LEIPZIG.